Er wusste was er tat

Die Jungs meines favorisierten Fußballvereins waren zum Pokalspiel zu Gast in der Stadt und nächtigten in unserem Hotel. Nach ihrem völlig verdienten Sieg feierten sie in der Hotelbar.

Inzwischen war es 1:30, nur der harte Kern bestehend aus 7 Mann, war noch anwesend. Für mich bedeutete diese Uhrzeit vor allem eines: Feierabend. Die Jungs bedauerten das.

„Ach komm, bleib doch noch!" Kevin. Würde ich glatt, wenn Sonja mir das ok dafür gab -- was ich bezweifelte. Sagte ich ihm auch so. Ein entschlossener Ausdruck schlich sich auf sein Gesicht.

„Anna, wir haben noch gar nicht mit dir auf diesen grandiosen Sieg angestoßen!" Markus.

Hatten wir schon, nur in meinem Glas war Cola gewesen. Das zählte dann für ihn wohl nicht.

„Du hast mir noch einen Tanz versprochen." Sebastian. Hatte ich tatsächlich, aber ich hätte nie gedacht, dass er sich und vor allem mich daran erinnern würde. Was nicht hieß dass ich nicht dafür war.

Kurz schaute ich zur Kollegin und sah sie nicken.

Schnell zog ich Weste und Krawatte aus und legte sie zu meinen Sachen.

Kaum war ich hinter der Theke hervorgetreten, fand ich mich in starken Armen wieder.

„Wie sieht's jetzt aus, junge Dame, Tänzchen gefällig?", hörte ich Sebastians raue Stimme an meinem Ohr.

Ich schluckte, mit so viel Nähe hatte ich absolut nicht gerechnet. Schnell fing ich mich wieder.

Wer würde da nein sagen? Ich sicher nicht. Also beeilte ich mich zu nicken.

Sebastian führte mich also unter dem Johlen und den Pfiffen der Anderen auf die improvisierte Tanzfläche in der Mitte der Bar, legte die rechte Hand wie es sich gehörte unterhalb meines Schulterblatts ab, zog mich aber so nah an sich, dass vielleicht eine Hand zwischen uns gepasst hätte.

Wow!

Plötzlich liefen die Anfangstakte eines mir sehr bekannten Liedes. Matt Morris -- Let Me.

Ich sah verwirrt von unserem DJ Michael, der mir nur zuzwinkerte, zu Sebastian. Der schien absolut nicht überrascht, sah mich nur eindringlich an.

Okay ... was würde das hier werden? Wieso ein langsames Lied? War sich Sebastian bewusst, welchen Text das Lied hatte?! Hatte der zu viel getrunken? Nein, hatte er nicht... Er hatte kaum was gehabt.

„Seb...", begann ich zu protestieren.

„Shh, lass mich dich einfach führen. Lass dich einfach fallen.", flüsterte er ruhig. Seine leicht kratzige Stimme bescherte mir eine heftige Gänsehaut.

Im nächsten Moment bewegte er sich. Ich brauchte einen Moment, um seine Schritte nachzuvollziehen, erkannte eine Rumba. Danach schaltete ich den Kopf aus und genoss es, in den Armen dieses Mannes zu liegen, der so gut roch, der so herrlich sicher führte. Der offensichtlich genau wusste, was er tat.

Dass da noch andere Personen im Raum waren, blendete ich komplett aus. Mir war gerade egal, ob das später Gerede geben würde. Das hier war eine einmalige Gelegenheit, die ich nicht zu verschenken gedachte. Sebastian würde wissen, was er tat.

Ich legte meinen Kopf an seiner Schulter ab, die mir in Augenhöhe war. Seine Hand an meinem Rücken rutschte tiefer und ich spürte durch die dünne Bluse, wie er mit dem Daumen über meinen Rücken streichelte. Als das Lied langsam zum Ende kam, wollte ich mich wieder von ihm lösen, doch er lockerte seinen Griff nicht.

Ich hob wieder den Kopf an, sah ihm in die blauen Augen, die sich allerdings verdunkelt hatten und runzelte verwirrt die Stirn.

„Noch einen?", bat er leise, eindringlich.

Ich wäre die letzte, die protestieren würde.

Nahtlos fing ein neues Lied an, wieder langsam, dieses aber rhythmischer.

Dean Martin -- Sway.

Mit einem Ruck begann Sebastian jetzt, mich wieder zu führen. Diese Rumba hatte eine andere Dynamik, war leidenschaftlicher als die zuvor. Das merkte ich spätestens, als kein Blatt mehr zwischen uns passte und wir uns am ganzen Körper berührten. Eines seiner Beine rutschte zwischen meine, was zur Folge hatte, dass eines von meinen sich zwischen seinen befand. Sein Oberkörper strahlte eine Hitze ab, die ich durch sein Shirt und meine Bluse fast ungefiltert spürte.

Anders als zuvor konnte ich mich nicht von seinen Augen lösen, verlor mich fast darin. Sein Blick war feurig und ging mir bis ins Mark. Ich hatte das Gefühl, er könne in meine Seele sehen, in mir lesen wie in einem Buch.

Als ich fühlte, wie seine Mitte gegen meine rieb, keuchte ich auf und das kleine triumphierende Lächeln, das seine Mundwinkel umspielte, sprach Bände. Im Laufe des Tanzes rieben wir uns immer wieder leicht aneinander und ich spürte, dass auch ihn das nicht kalt ließ.

Ich war Wachs in seinen Händen und wir wussten es Beide.

„Komm, lass uns verschwinden.", sagte er, als das Lied endete und er mich wieder freigab.

Wir setzten uns an einen der hohen Tische und ich schaute leicht benommen zur Theke, sah wie Sonja mich besorgt musterte. Ich lächelte ihr zu. Alles in Ordnung, ich wusste was ich tat. Sie hob dennoch die Augenbrauen.

Mein Blick wanderte weiter und traf auf 6 grinsende Gesichter.

An Sebastian gewandt sagte ich: „Nicht zusammen. Wo wohnst du? Ich komm gleich nach."

Er seufzte, nickte aber. „Also gut. Ich hab die 521. Ich warte auf dich." Dabei strich er mir über die Taille.

Er stand auf und verließ die Bar, ohne sich nochmal zu seinen Jungs umzudrehen, die ihm einige teilweise derbe Kommentare hinterher riefen. Ich grinste verstohlen.

Ich ging hinter die Theke, um meine Sachen zu holen.

„Anna, kommst du mal kurz mit?", sagte Sonja in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.

Ich folgte ihr in den Nebenraum und hörte mir an, was sie zu sagen hatte.

„Hör mal, ich weiß, du bist alt genug, aber bist du sicher, dass du das willst? Und bist du dir der Konsequenzen bewusst? Anna, wenn das raus kommt. Ich will nicht, dass du das in ein paar Stunden bereust. Du bist doch sonst so vernünftig! Sei dir im Klaren darüber, dass das für ihn höchst wahrscheinlich nur eine einmalige Sache ist. Willst du dafür deine Ausbildung riskieren?" Sie schien allerdings zu wissen, dass sie damit bei mir gerade auf taube Ohren stieß.

„ ... Aber wie dem auch sei, ich bin für dich da, okay?"

„Ich ... danke.", lächelte ich. Genau das war das Problem. Ich war es satt, immer vernünftig zu sein, immer das Richtige zu tun. Es tat trotzdem gut zu wissen, dass man solche Kollegen hat. Und Sonja war vertrauenswürdig. „Ich weiß was ich tue. Aber, bitte, verrat mich nicht."

„Gut dann... wünsche ich dir einen schönen restlichen Abend.", seufzte sie.

„Danke" grinste ich und beeilte mich, aus der Bar zu kommen. Ich machte einen kurzen Abstecher in die Personalumkleiden und machte mich kurz frisch, bevor ich mich auf den Weg zu Sebastians Zimmer machte.

Vor seiner Zimmertür atmete ich noch einmal tief ein und aus, bevor ich leise klopfte.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er mir die Tür öffnete und mich schnell in sein Zimmer zog.

Er schloss die Tür und drängte mich sanft dagegen. Meine Hände wanderten in seinen Nacken, während seine Linke an meinem Hals lag und seine Rechte leicht meine Hüfte massierte.

Sein Gesicht kam meinem gefährlich nah und es war wieder wie in der Bar, als wir uns nur in die Augen gestarrt haben. In dem Moment wurde mir klar, dass ich das hier wollte, dass ich mit den Konsequenzen leben würde, sollte es welche geben.

„Du machst mich so verrückt.", flüsterte er rau und verschloss dann meine Lippen mit seinen.

Langsam strich er immer wieder mit seinen Lippen über meine, bis er irgendwann mit der Zunge darüberfuhr. Ich öffnete mich ihm nur zu bereitwillig und kam seiner Zunge mit meiner entgegen. Zunächst umkreisten sie sich nur träge, doch bald gewann der Kuss an Leidenschaft und wir fochten einen süßen Kampf aus.

Atemlos lösten wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander und ich spürte seinen heißen, schnellen Atem an meiner Wange. Kurz darauf waren seine weichen Lippen an meinem Kiefer, Zähne streiften leicht mein Ohrläppchen, war mich leise keuchen ließ, bevor er leicht an meinem Lymphknoten saugte. Das entlockte mir ein kurzes Stöhnen und ich krallte die Hände in seinen Hinterkopf.

Er küsste sich an meinem Kehlkopf weiter nach unten. Ich legte den Kopf in den Nacken, als er seine Hand von meiner Hüfte auf meinen Rücken schob und unter meine Bluse schlüpfte. Seine Finger waren kühl auf meiner erhitzten Haut und ich schüttelte mich leicht. Unterdessen küsste und saugte er an meinem Schlüsselbein, entlockte mir immer wieder kleine lustvolle Laute.

Plötzlich fühlte ich, wie sein Oberschenkel an meiner Mitte rieb.

„Basti", keuchte ich. Die Reibung löste eine Welle der Erregung aus, mein Herz schlug schneller, meine Atmung wurde tiefer und in meinem Unterleib pochte es angenehm.

Ich fuhr mit beiden Händen unter sein Shirt, erkundete seinen Oberkörper. Also ich über seine Bauchmuskeln fuhr, merkte ich nicht ohne Genugtuung, wie sie sich anspannten. Ich konnte es nicht erwarten, ihn gleich ohne Shirt zu sehen. Meine Finger wanderten weiter nördlich, streiften seine Brustwarzen. Anscheinend war er hier sehr empfindlich, denn sie verhärteten sich sofort und er keuchte auf. Seine Fingerspitzen tanzten über meinen Rücken und fuhren federleicht meine Wirbelsäule nach. Ich drückte den Rücken durch und drängte mich eng an ihn. Er nahm wieder meine Lippen in Beschlag, diesmal war es ein harter, schneller Kuss, der meine Lippen kribbelnd und geschwollen zurückließ.

Sebastian umfasste meine Hüfte und begann, rückwärts Richtung Bett zu gehen. Als unsere Beine gegen den Bettrahmen stießen, ließ er sich darauf fallen und zog mich mit sich, sodass ich auf ihm landete. Er zog mich zu sich herunter, um mir einen zärtlichen Kuss zu geben.

Bei unserem Fall war auch sein Shirt etwas nach oben gerutscht, sodass sein trainierter leicht gebräunter Bauch nun zum Vorschein kam. Ich legte die Hände an den Saum seines Shirt und schob es langsam nach oben, strich dabei mit den Fingerspitzen über seine warme, weiche Haut.

Er richtete sich etwas auf, damit ich es ihm ganz ausziehen konnte und ich ließ es achtlos zu Boden fallen. Ich betrachtete ihn, bevor ich mich mit Lippen und Fingern daran machte, seinen Oberkörper ausgiebig zu erkunden. Besonders als ich mich seinen Brustwarzen widmete, hörte ich nicht nur, wie gut ihm das gefiel, ich spürte es auch deutlich an meinem Oberschenkel. Er zog mich ein Stück nach oben, um mich zu küssen. Wieder war es leidenschaftlich und verlangend und ich konnte nicht genug von seinen Küssen bekommen.

Während er meinen Mund plünderte, spürte ich, wie ich auf einmal freier atmen konnte. Ich hob verwirrt den Kopf, um zu sehen warum. Sebastian hatte meine Bluse geöffnet und betrachtete mich nun eingehend. Ich zog die Bluse ganz aus und ließ sie zu seinem Shirt fallen.

Als mich die kühle Luft in Zimmer traf, breitete sich auf meinem Oberkörper eine leichte Gänsehaut aus.

„Kalt?", fragte Sebastian und machte Anstalten, sich aufzusetzen. Als ich merkte, dass ich ja noch auf ihm lag, wich ich ein Stück zur Seite.

Sein Blick wanderte wieder hungrig über meinen Oberkörper und er streckte die Hand aus, um den Ansatz meiner Brüste oberhalb des BHs nach zufahren. Sein Daumen fuhr in das Körbchen und strich leicht über meine Brustwarze. Unwillkürlich schloss ich die Augen, fühlte wie sich die Warze verhärtete und aufrichtete und keuchte leise. Er wiederholte die Bewegung ein paar Mal, streichelte darüber und umkreiste sie. Jede seiner Berührungen schien meine Erregung noch zu verstärken. Als ich die Augen wieder öffnete, fühlte ich, wie er meinen BH bis zum Rücken nachfuhr und schließlich den Verschluss öffnete. Ich atmete stockend tief ein und hielt die Luft an. Er streifte mir die Träger von den Schultern und ließ das kleine Stück Stoff fallen. Jetzt so entblößt vor ihm zu sitzen, ließ meine Unsicherheit und Nervosität wieder aufkommen.

Sekunden später waren seine Lippen wieder auf meinen, als er mich langsam küsste, fast als wollte er mich beruhigen. Seine Hände streichelten und kneteten meine Brüste. Ich ließ mich auf den Rücken fallen und rutschte näher ans Kopfende des Bettes. Sebastian folgte mir und bedeckte meinen gesamten Oberkörper mit kleinen Küssen, was mir fast den Verstand raubte. Seine Finger fuhren immer wieder am Bund meiner schwarzen Hose entlang.

„Anna", keuchte er nahe meinem Ohr, „ich will dich."

Ich schluckte, sah ihm in die Augen, die sich vor Not und Lust verdunkelt hatten, die Pupillen geweitet.

„Sebastian, ich hab noch nie ... ich bin ...", stammelte ich leise und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Ganz aussprechen konnte ich es nicht. Ich spürte, wie die Röte mir ins Gesicht stieg und meine Wangen heiß wurden.

Als ich den Kopf wieder hob, war sein Blick erst ungläubig, dann runzelte er die Stirn.

„Aber ... Anna, wie alt bist du?", fragte er ernst.

„Keine Sorge, ich bin 23." Er schien erleichtert, als sei ihm ein Stein vom Herzen gefallen. Seine Gesichtszüge entspannten sich wieder.

Mich hatte es bis zu diesem Zeitpunkt nie sonderlich gestört. Und tief in mir drin wollte ich das hier. Wollte ihn. Trotzdem war ich nervös, hatte auch Angst.

„Aber ich bin mir sicher. Ich will dich auch, so sehr. Ich dachte nur, das solltest du wissen."

Er nickte langsam und küsste mich sanft, streichelte beruhigend meinen Bauch. Nahm mir ein bisschen meiner Nervosität, doch die Angst blieb.

Meinen Mut zusammen nehmend, wanderten meine Hände zu seinem Gürtel und öffneten ihn. Mit den Knöpfen seiner Jeans hatte ich kurz zu kämpfen, doch kurz darauf schob ich ihm die Hose von den Hüften. Er trat sie sich von den Beinen und schob sie vom Bett.

Dann war er wieder über mir, küsste meinen Hals, biss manchmal leicht hinein oder ließ seine Zähne darüber schaben, was mich abwechseln keuchen und seufzen ließ. Halt fand ich in seinen Haaren, in die sich meine Finger vergraben hatten. Unter seinen Berührungen und Küssen wurde ich langsam wahnsinnig, hielt es fast nicht mehr aus.

Sebastians Hände wanderten von meinen Schultern abwärts über meine Seiten, streiften dabei die Außenseiten meiner Brüste, dann spürte ich seine Fingerspitzen an meinen Seiten, bis er schließlich an seinem Ziel angekommen war und den Knopf meiner Hose öffnete. Er zog sich auf die Knie und schob sie mir quälend langsam von den Hüften, ließ sie achtlos zu Boden fallen. Er kniete nun bei meinen Beinen, die ich halb aufgestellt hatte, und zog mit den Fingerspitzen eine Spur von meinem Knöchel über das Knie bis zu den Innenseiten meiner Oberschenkel. Ich spreizte instinktiv die Beine und mein Atem beschleunigte sich. Eine kurze Zeit ließ er seine Hand bewegungslos an meinem Oberschenkel liegen, dann spürte ich, wie er einen Finger unter den Saum meines Slips schob und vorsichtig in mich eindrang und stöhnte auf. Dort fremde Finger zu fühlen war ungewohnt, aber aufregend.

Ich richtete mich auf, stützte mich auf meine Unterarme, um zu beobachten, was er tat. Er schaute mir in die Augen.

„Okay?", fragte er rau. Ein bisschen Unsicherheit schwang in seiner Stimmt mit.

„Mehr als das. Sebastian, bitte. Ich bin so ... ich ... bitte.", keuchte ich.

„Anna ... du hast keine Ahnung, was du mit mir anstellst, oder?"

Plötzlich nahm er meine Hand und legte sie an seine Erektion. Er war steinhart.

Ich keuchte überrascht auf, nach dem ersten Moment fing ich jedoch an, ihn durch seine eng anliegenden Shorts langsam zu berühren. Ich schaute ihm weiterhin fest in die Augen, wollte seine Reaktion auf meine Berührungen sehen. Er stöhnte laut und legte den Kopf in den Nacken.

Als ich begann, ihn fest durch den Stoff zu massieren, küsste er mich fordernd, raubte mir den Atem. Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, aus dem bis zuletzt kein wirklicher Sieger hervorging. Er nahm meine freie Hand in seine und drückte sie.

Nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten, nahm ich Sebastians Hände und legte sie am Saum meines Slips ab. Langsam strich er über den Stoff, fuhr leicht über meinen Hügel und seufzte leise, bevor er die Finger in das Bündchen hakte und ihn mir langsam auszog.

Seine Augen waren dabei ganz auf sein Tun gerichtet. Nachdem er mir das letzte Stückchen Stoff ausgezogen hatte, verschloss ich aus Reflex die Beine. Er beugte sich über mich, streifte meine Lippen zart mit seinen. Langsam ließ er sich auf mich sinken und wiederholte dabei diese unschuldige Berührung. Seine Hand lag an meiner Wange.

„Versteck dich bitte nicht, du bist wunderschön.", hauchte er. Seine Stimme war rau und dunkel und löste in mir eine kleine Welle der Erregung aus. Instinktiv hob ich mein Becken etwas an, rieb mich an seinem. Die Reibung ließ ihn stöhnen, mir entwich ein lautes Keuchen.

Ich spreizte die Beine wieder, sodass er dazwischen glitt und ich seine Erektion an meiner Mitte spüren konnte, nur von einer Lage Stoff getrennt. Die mich nur zunehmend störte, denn die Lust gewann über meine Nervosität und ich wollte Sebastian endlich ganz spüren.

Also ließ ich meine Hände über seinen Rücken wandern und schob ihm die Shorts von den Hüften. Ab dem Punkt, wo ich nicht weiter kam, beendete er leicht grinsend mein Werk.

„Gleich wieder da, Kleine.", lächelte er mich entschuldigend an.

Er lief zu seinem Koffer und suchte etwas darin. Seine Rückenansicht konnte sich definitiv sehen lassen. Nichts als definierte Muskeln und ein herrlich fester Hintern. Als er mit einem silbernen Päckchen in der Hand wieder kam, musste ich hart schlucken. Zum einen erregte mich der Anblick seines nackten Körpers, seiner stattlichen Erektion, die steil aus einem Nest dunkelblonder Härchen emporragte so sehr, dass ich laut aufstöhnte und mir auf die Lippe biss. Zum anderen aber kam eine Welle der Angst in mir hoch.

Mein Atem beschleunigte sich, als er wieder zurück aufs Bett kam.

„Hey, alles in Ordnung?", fragte er mit einem besorgten Unterton.

„Mh, alles klar", antwortete ich. Wirklich sicher war ich mir auch nicht.

Sebastian seufzte leise und kaum war er über mir, küsste er mich wieder so atemberaubend zärtlich. Als wir uns wieder in die Augen sahen, beruhigte mich der Ausdruck in seinen sehr. Er gab mir Sicherheit, strahlte Vertrauen aus. Meine Angst schwand. Er würde mir nicht wehtun, wenn er es vermeiden konnte. Er würde vorsichtig sein.

Er lehnte sich wieder etwas zurück und ich schloss die Augen, als ich ihn das Päckchen öffnen hörte. Tastete nach ihm und fand seine Flanke, an der ich auf und ab streichelte. Er nahm meine Hand und streichelte beruhigend mit dem Daumen über meinen Handrücken. Dann war er wieder über mir, und stützte sich auf den Unterarmen ab, sodass unsere Hände neben meinem Kopf zum liegen kamen. Die andere Hand wanderte zwischen unsere Körper und ich sah, wie er sich selbst umfasste, sich an meinem Eingang positionierte und langsam in mich eindrang.

Ich hielt die Luft an, es war schlicht ungewohnt. Ganz langsam drang er weiter in mich ein. Als er still hielt, bewegte ich leicht meine Hüften. Dann küsste er mich fest, aber doch zärtlich und plötzlich fühlte ich einen scharfen Schmerz, schlug die Augen fest zu, schrie auf und biss ihm auf die Lippe, hörte ihn daraufhin schmerzvoll aufstöhnen. Als der Schmerz in meinem Inneren etwas nachließ, öffnete ich die Augen wieder und strich besorgt über sein Lippe.

„Shit, entschuldige!"

„Alles in Ordnung, Kleine. Mir tut es Leid.", flüsterte er eindringlich und schüttelte leicht den Kopf.

Mit dem Handrücken strich er über meine Schläfe. Dann küsste er mich wieder, unendlich sanft. Blut konnte ich keines schmecken. Dafür fühlte ich jetzt, wie er wieder langsam in mich eindrang, dabei meinen Oberkörper streichelte. Es tat etwas weniger weh, als beim ersten Mal, trotzdem war der Schmerz noch enorm. Dieses Mal verharrte er in mir, ließ mir Zeit, mich an die Fülle in meinem Inneren zu gewöhnen.

„So eng", nuschelte er gegen meine Lippen. Er küsste sich einen Weg zu meinem Hals und streichelte die Außenseite meiner Brust mit einer Hand.

Als ich mein Becken ein klein wenig bewegte, zog er sich zurück und ich atmete tief ein. Langsam baute er einen Rhythmus auf und als nach und nach der Schmerz nachließ, jedoch nicht ganz verschwand, kam ich seinen tiefen Stößen immer mehr entgegen.

Mit jedem Stoß spürte ich auch wieder mehr und mehr die Erregung, die er in mir auslöste, bewegte mich mit ihm. Er stieß jetzt schneller, härter in mich und mir was das gerade recht. Ich schwitzte leicht, meine Finger flogen über seinen Körper, krallten sich in seinen Hintern. Sebastian stöhnte. Ich merkte, wie ich stetig dem Höhepunkt näher kam. Mein Mund gehorchte mir nicht mehr, ich stieß immer wieder lustvolle Laute aus, Sebastians Name das einzige zusammenhängende, was meine Lippen verließ.

Ich spürte seine Finger an meinem Lustpunkt, dann ging alles unter in einem Strudel von pulsierenden Farben.

Als ich wieder langsam zu mir kam, fühlte ich ihn immer noch tief in mich stoßen, doch er hatte das Tempo gedrosselt. Unentwegt sah er mich an, ein Lächeln auf den Lippen. Er zog sich bis zur Spitze aus mir heraus, nur um dann wieder langsam in mich zu stoßen und küsste mich träge.

Meine Hände schlangen sich um seinen Hals und er keuchte, als ich mit den Nägeln über die Haut dort kratzte.

Versuchsweise spannte ich meine Beckenbodenmuskulatur an und hörte ihn keuchen.

„Biest", nuschelte er, änderte aber jetzt seinen Rhythmus. Er vergrub sein Gesicht an meinem Hals und biss leicht in den Übergang von Hals zu Schulter, leckte dann beruhigend darüber.

Seine Stöße waren flacher, schneller. Auch er schien jetzt kurz davor, zu kommen. Auf einmal verharrte er in mir und stöhnte laut. Dann entspannte er sich und blieb ruhig auf mir liegen. Ich streichelte träge seinen schweißnassen Rücken.

Seine Atmung normalisierte sich wieder und er hob den Kopf, um mich anzusehen. Ich lächelte ihm zu, war völlig entspannt und glücklich.

„Komm, lass uns kurz abduschen und noch 'ne Runde schlafen.", schlägt er vor.

„Mh, klingt gut."

Er zog sein nun schlaffes Glied aus mir heraus, was in mir ein Gefühl der Leere auslöste. Als ich vom Bett aufstand, fühlte ich mich etwas wackelig auf den Beinen.

„Wow", machte ich.

Sebastian war schon ins Bad gegangen und ich hörte die Dusche schon rauschen. Als ich zu ihm unter das Wasser stieg, zog er mich zu sich und musterte mich.

„Was, hab ich was in Gesicht?", fragte ich.

„Abgesehen von deinen roten Wangen und den glitzernden Augen? Nein.", lachte er, „aber steht dir."

„Idiot", lachte ich und schlug ihn leicht auf den Oberarm.

„Hey, aua, ramponier' mich nicht, die brauchen mich noch.", rief er und rieb sich gespielt verletzt über die Stelle.

„Weichei", neckte ich und streckte ihm die Zunge heraus.

„Sehr erwachsen, junge Dame.", sagte er trocken.

Dann setzte er nach: „Aber mal im Ernst: Bist du okay?"

„Alles bestens. Danke, Sebastian. Mein erstes Mal war wundervoll."

„Dann bin ich ja erleichtert. Ich fand es auch sehr schön mit dir."

Er nahm sich einen der Waschlappen und fing an, mich sanft zu waschen. Ich tat im Anschluss dasselbe.

Ich stellte die Dusche aus und wickelte mich in eines der flauschigen Badetücher, dann tapste ich zurück ins Zimmer.

Schnell zog ich meinen Slip wieder an und beäugte dann kritisch meine Bluse. Darin wollte ich nicht schlafen. Und nackt schlafen war ich nicht gewohnt.

Etwas hilflos sah ich zu Sebastian, der sich inzwischen auch seine Shorts wieder angezogen hatte.

„Kannst .. Würdest du mir vielleicht ein T-Shirt von dir leihen? Die Bluse ist nicht unbedingt bequem und nackt schlafen ... tu ich in der Regel nicht.", fragte ich leise.

„Klar, kein Problem."

Er reichte mir ein graues, herrlich weiches T-Shirt und kletterte ins Bett. Einladend hob er die Bettdecke hoch. Ich legte mich zu ihm und kuschelte mich an seine nackte Brust.

„Wann muss ich denn spätestens hier raus sein?"

„Hm, um 11.30 ist Abfahrt. Spätestens um 6. Sorry. Aber weck mich bitte, bevor du gehst, ja?"

„Schon in Ordnung." War es in Wahrheit nicht so wirklich. Ein bitterer Beigeschmack, den ich so nicht erwartet hatte, blieb.

„Anna, darf ich mal was fragen?"

„Was denn?"

„Wieso ... mit 23 noch Jungfrau zu sein ist doch ... ungewöhnlich... "

„Hat sich halt nicht ergeben. Wieso, wann war denn dein erstes Mal?", wich ich aus.

„Da war ich 17. Mit meiner damaligen Freundin. War ein ... ausbaufähiges Erlebnis. Wir hatten beide nicht wirklich einen Plan, was wir da taten", erzählt er und lacht. „Die Male danach wurde es besser. Übung macht eben den Meister."

„Ja, du Meister.", lachte ich.

Er fragte nicht mehr nach und beließ es dabei.

Ich stand noch einmal auf, um meinen Wecker auf 5.30 zu stellen und spürte dabei ein Ziepen in meinem Unterleib. Schmerzvoll verzog ich das Gesicht.

Dann kuschelte ich mich wieder zu Sebastian ins Bett.

„Gute Nacht.", wünschte ich ihm

„Schlaf gut", antwortete er und platzierte einen Kuss in meinem Nacken.

Nur gefühlte Minuten später klingelte mein Wecker. Sebastian hat seinen Arm um meinen Bauch geschlungen. Vorsichtig löse ich ihn und stehe so leise wie möglich auf. Ich unterdrückte einen Schmerzenslaut. Das Ziepen im Unterleib schmerzte jetzt mehr als vor ein paar Stunden.

Ich nahm meine Klamotten, husche ins Bad, zog mich an und versuchte, mein Aussehen einigermaßen zu richten. Ich band mir schnell einen Pferdeschwanz und verteilte etwas getönte Tagescreme, die ich immer in der Handtasche hatte. Musste reichen.

Ich stand unschlüssig in der Tür zum Badezimmer und überlegte, ob ich ihn tatsächlich wecken sollte, oder einfach gehen. Das brachte ich allerdings nicht übers Herz -- blödes, sentimentales, weiches Herz -- und weckte ihn.

„Guten Morgen.", nuschelte er verschlafen. Ich sah ihn an.

„Hey. Ich wollte nur sagen ... Ich geh dann jetzt. Ich fand die Nacht mit dir wirklich wunderschön. Danke nochmal." Ich küsste ihn ein letztes Mal.

Dann legte ich das geliehene Schlafshirt ordentlich aufs Bett und wandte mich zum Gehen.

„Hey, warte, gibst du mir deine Nummer? Ich ... würd mich gern nochmal bei dir melden."

„Sicher", sagte ich tonlos und schrieb sie ihm auf einen Zettel.

„Danke, Anna. Und ... hier". Er hielt mir das graue Shirt hin. „Behalt's. Gib's mir bei Gelegenheit wieder.", zwinkerte er.

Ich nickte nur und verließ das Zimmer.

Schnell verschwand ich in einen der Personalgänge und sah zu, dass ich aus dem Hotel kam, bevor mich noch jemand sah. Als ich aus dem Lieferanteneingang trat, wischte ich mir unwirsch eine Träne von der Wange.

Ich hab nie wieder was von ihm gehört.

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