Einer Frau noch nie nah
Zwei Wochen musste
Luke den Ferienjob, den er bei seinem Onkel bekommen hatte, noch
aushalten. Es war Abend und er war müde, deshalb wollte nur noch
schnell duschen und sich danach sofort ins Bett fallen lassen. Luke
sparte gerade auf sein erstes Auto und da kam ihm der relativ gut
bezahlte Job gerade recht. Dafür musste er sich aber auch ziemlich
abschuften. Sein Onkel hatte ein Erdbewegungsunternehmen und die
schwere Arbeit war nicht so ohne. Daher freute er sich schon auf das
Wochenende. Für Samstag und Sonntag nahm er sich vor, dass er nur
faul am Strand liegen würde, um seinen geschundenen Knochen etwas
Erholung zu gönnen. Leider war heute erst Mittwoch. Er musste also
noch zwei Tage durchhalten.
Als Luke fertig geduscht hatte, schlüpfte er in seine Shorts. Auf
Grund der derzeit vorherrschenden tropischen Temperaturen,
verzichtete er auf das T-Shirt, das er sonst beim Schlafen trug. Er
wollte er noch kurz das Fenster öffnen, um zumindest ein wenig
frische Luft in sein Zimmer zu lassen. Um die ziemlich aktiven
Stechmücken nicht anzulocken, knipste er zuerst das Licht aus und
zog dann die Jalousie, die die Sommerhitze abhalten sollte, nach
oben. Er blickte aus dem Fenster. Im Haus gegenüber war ein Fenster
hell erleuchtet. Amira, die Nachbarstochter, wollte anscheinend auch
gerade zu Bett gehen und hatte den Vorhang nicht zugezogen. Sie
stand dort in ihrem Zimmer und sah einfach göttlich aus.
Luke hatte Amira erst ein paar Mal gesehen. Sie war mit ihren Eltern
vor ein paar Wochen im Haus nebenan eingezogen. Einmal hatte er sie
in der Früh vor dem Haus getroffen. Sie sagte ihm, dass sie seine
neue Nachbarin wäre und sie sich freuen würde, wenn sie irgendwann
etwas gemeinsam unternehmen könnten. Jedoch schlug Lukes
Schüchternheit unbarmherzig zu und er konnte nur "Äh... ja...
irgendwann" stottern. Er verfluchte sich jetzt noch für seine blöde
Antwort. Amira dachte sicher, er hätte einen Vollschaden. Und danach
konnte er nie den Mut aufbringen, sich bei ihr zu melden.
Er sah sie vor sich, nur wenige Meter entfernt. Sie kämmte ihr
schulterlanges blondes Haar und er versteckte sich wie ein perverser
Spanner in der Dunkelheit.
Als Amira ihr Haar fertig gekämmt hatte, verschwand sie kurz aus
Lukes Blickfeld. Er griff zur Kurbel, um die Jalousie wieder zu
schließen. Aber da war sie auch schon wieder zurück und Lukes Hand
verharrte. Er drückte sich an den Fensterrahmen, um nicht zufällig
von ihr gesehen zu werden. Sie hatte etwas blaues in der Hand,
jedoch konnte er nicht erkennen, um was es sich dabei handelte. Sie
dehnte das Ding ein paar Mal und er vermutete, dass es wohl ein
Haargummi sein müsste. Dann nahm sie das Haargummi in den Mund.
,Merkwürdig', dachte sich Luke. ,Was macht sie da nur?'
Plötzlich wurde aus dem Haargummi ein Ball. Erst da dämmerte ihm,
dass Amira gerade dabei war, einen Luftballon aufzublasen. Was
natürlich weitere Fragen aufwarf. Warum sollte Amira einen
Luftballon aufblasen, bevor sie zu Bett ging? Vielleicht um ihre
Lunge zu trainieren? Hatte sie Probleme mit der Atmung? Bei dem
fatalen Treffen vor dem Haus war ihm nichts aufgefallen. Und danach
hatte er ja nie mehr mit ihr gesprochen. Jedenfalls konnte er sich
nicht von ihr losreißen und beobachtete sie aus seinem dunklen
Versteck. Er sah, wie sich ihr Brustkorb gleichmäßig hob und senkte
und der blaue Ballon dabei immer größer wurde. So einen großen
Luftballon hatte er überhaupt noch nie gesehen. Klar, auf der
Automesse im Frühjahr oder beim Super-Verkauf des Einkaufscenters
schwebten noch viel größere, mit Helium gefüllte Riesenballons über
den Dächern. Aber diese waren mit Amiras Ballon nicht zu
vergleichen. Er war fast durchsichtig und langsam nahm er die Form
einer großen Birne an.
Luke hatte sich bisher nicht viel aus Luftballons gemacht. Als Kind
machte er um sie immer einen großen Bogen. Er mochte es nicht, wenn
sie platzten. Bei diversen Geburtstagsfeiern gab es immer wieder
Partyspiele, bei denen Luftballons auf unterschiedlichste Weise zum
Platzen gebracht werden mussten. In diesen Situationen verdrückte er
sich heimlich in ein anderes Zimmer oder auf die Toilette. Seine
letzte Konfrontation mit Luftballons war vor ca. 2 Jahren. Er war
mit ein paar Freunden auf dem Sommerfest und dort wurden zur Deko
Luftballons mit Helium aufgeblasen. Schon das zischende Geräusch des
Heliums jagte ihm kalte Schauer über den Rücken. Zum Glück konnte er
sich dezent verdrücken und keiner seiner Freunde bekam etwas mit.
Amiras Ballon war inzwischen extrem prall gefüllt. Nur mit Mühe
konnte sie ihn noch am Mundstück festhalten, blies aber trotzdem
weiter. Obwohl sich Luke in sicherer Entfernung befand und durch
zwei geschlossene Fenster vom Ballon getrennt war, stieg leichte
Panik in ihm auf. Er wollte sich schon die Ohren zuhalten.
Gleichzeitig erregte ihn das Schauspiel, welches ihm hier geboten
wurde und er konnte sich nicht abwenden. Gleich müsste es soweit
sein. Er sah, wie Amira noch einmal tief Luft holte, wie sich ihr
Busen hob, der sich unter ihrem Nachthemd abzeichnete und sie
anschließend die eingeatmete Luft kraftvoll in den Ballon pumpte.
Luke hatte die Situation so erregt, dass sein Penis zu voller Größe
angewachsen war. Am liebsten hätte er sich jetzt selbst befriedigt,
während er seine Nachbarin ausspionierte. Sein Gewissen hielt ihn
aber davon ab. Und so stand er einfach vor dem Fenster und wollte
sehen, wie Amira den Ballon zu Tode bläst. Als er dachte, Amira
würde dem Luftballon nun den finalen Luftstoß verpassen, verschwand
sie mit ihm aus Lukes Blickfeld. Seine Furcht war der Neugier
gewichen und er lehnte sich mit dem Kopf noch näher an die
Fensterscheibe, damit er den Knall hören konnte. Aber er hörte
nichts. Plötzlich ging auch in Amiras Zimmer das Licht aus. Noch ein
paar Minuten sah er aus seinem Fenster in die Dunkelheit. Seine
Erektion war inzwischen abgeklungen, aber wenn er an das Gesehene
dachte, kribbelte es in seinem Bauch. Nun öffnete er doch noch das
Fenster und als er im Bett lag, dachte er noch lange über Amira und
ihren Luftballon nach. Schließlich übermannte ihn aber die Müdigkeit
und er schlief ein.
Der Donnerstag verlief ähnlich wie der Tag zuvor. Er schuftete
wieder in der Gluthitze für seinen Onkel. Zwischendurch dachte er
aber immer an Amira. Sie und ihr blauer Ballon gingen ihm nicht aus
dem Kopf. Verzweifelt überlegte er, wie er sie wohl anreden könnte.
Vielleicht sollte er sie ins Kino einladen? Oder war das zu plump?
Womöglich würde er sich wieder so blamieren wie an dem Tag, als er
vor dem Haus mit ihr gesprochen hatte.
"He du Träumer, pass auf", rief sein Onkel.
Ein lauter Knall riss Luke aus seinen Gedanken. Die Ladebordwand des
Lastwagens war direkt neben ihm herunter gekracht. Um ein Haar hätte
sie ihn erwischt.
"Du hast wohl eine neue Freundin, wie es aussieht? Oder an was
denkst du die ganze Zeit?", fragte sein Onkel.
Lukes Gesichtsfarbe wurde noch ein wenig röter, als sie bereits
durch die Hitze war und er antwortete: "Die Hitze, Onkel Fred. Heute
ist es wirklich heiß."
'Neue Freundin', dachte Fred und drehte in Gedanken die Augen über.
'Es wäre schön, wenn ich überhaupt mal eine Freundin hätte.'
Tatsächlich kam er noch nie weiter als bis zum Händchenhalten in der
Volksschule. Er war in dieser Beziehung ein echter Spätzünder. Alle
seine Freunde hatten schon Erfahrungen mit Mädchen gesammelt. Nur er
konnte keine Erfolge vorweisen. Wobei er auf Grund seiner
Schüchternheit auch nie den Mut aufbrachte, um ein Mädchen direkt
anzusprechen.
Natürlich hatte er schon auf die eine oder andere Mitschülerin ein
Auge geworfen. Sabine zum Beispiel. Die fand er echt süß. Tagelang
überlegte er sich, wie er sie wohl anreden könnte. Bis er sie dann
in der Mittagspause Hand in Hand mit Lukas aus der Nebenklasse über
den Hof gehen sah.
Das sollte ihm mit Amira nicht passieren. Er nahm sich daher fest
vor, sie spätestens am Samstag zu fragen, ob sie mit ihm etwas
unternehmen möchte.
Den restlichen Tag versuchte er sich mehr auf die Arbeit zu
konzentrieren. Gänzlich konnte er die Gedanken an Amira aber nicht
aus seinem Kopf verbannen. Ähnliche Vorfälle wie der mit der
Ladebordwand blieben ihm aber zum Glück erspart.
Am Abend war er wieder völlig fertig. Er musste sich wirklich
zusammennehmen, um nicht gleich beim Abendessen einzuschlafen.
"Na, da ist wohl jemand ziemlich geschafft?", fragte Lukes Mutter
und zwinkerte ihm zu.
"Ja, das war wieder ein anstrengender Tag bei Onkel Fred. Ich leg
mich jetzt gleich aufs Ohr, damit ich Morgen wieder fit bin."
Tatsächlich hatte Luke es nur so eilig, weil er neugierig war, ob er
Amira wieder von seinem Fenster aus sehen würde. Er wünschte seiner
Mutter eine gute Nacht und ging nach oben in sein Zimmer. Es war
wieder kurz vor Zehn, also gleich spät wie am Tag zuvor. Er
schaltete das Licht in seinem Zimmer nicht an und ging im Dunkeln
zum Fenster, um die Jalousie zu öffnen. Enttäuscht blickte er
hinüber. In Amiras Zimmer war es dunkel. Wahrscheinlich lag sie
schon im Bett.
Luke starrte noch eine Weile aus dem Fenster. Und genau in dem
Moment, als er sich umdrehen wollte, betrat Amira ihr Zimmer und
knipste das Licht an. Schnell drückte er sich wieder seitlich an den
Fensterrahmen. Er war sich ziemlich sicher, dass Amira ihn nicht
sehen konnte. Trotzdem versuchte er sich so unsichtbar wie möglich
zu machen. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie peinlich es
wäre, wenn sie ihn beim Spannen erwischen sollte.
Amira ging geradewegs zum Fenster und Luke hoffte, dass sie nicht
den Vorhang zuziehen würde. Zum Glück nahm sie nur den Kamm, der
anscheinend dort auf einem Kästchen lag und fing an, ihr Haar zu
kämmen. Sie war so wunderschön. Wie gerne hätte er sie berührt,
ihren Duft eingeatmet, sie in seine Arme genommen.
Als Amira ihr Haar ausreichend gekämmt hatte, verschwand sie kurz
aus Lukes Blickfeld, war aber nach wenigen Sekunden wieder zurück.
In der Hand hielt sie wieder einen blauen Ballon. Luke sah gebannt
zu, wie sie das Mundstück zwischen ihre Lippen nahm und dem Ballon
mit gleichmäßigen und kräftigen Atemzügen Leben einhauchte. Er
wünschte sich, dass er mit dem Luftballon tauschen könnte und sie
ihn mit ihren Lippen verwöhnen würde.
Der Ballon war inzwischen sehr groß geworden. Größer noch, als der
Ballon am Tag zuvor. Amira setzte ihn kurz von den Lippen ab und
drückte ihn gegen ihren Körper. Er war so riesig, dass sie ihn gegen
ihren Schritt und ihren flachen Bauch pressen konnte und der
Ballonhals zwischen ihren Brüsten lag. Augenscheinlich genoss sie
das Gefühl, da sie ihre Augen schloss und einige Zeit so verharrte.
Luke beobachtete gebannt, wie sie den Ballon zärtlich wie einen
Liebhaber an sich drückte und er dachte, dass er alles dafür geben
würde, nur um den Platz des Ballons einzunehmen.
Dann nahm Amira wieder das Mundstück zwischen die Lippen und fing
an, den Ballon weiter aufzublasen. Dabei drückte sie ihn aber
weiterhin gegen ihren Körper und nun bewegte sie auch noch ihr
Becken ein wenig vor und zurück. Die Bewegung ihres Beckens betrug
nur wenige Millimeter, aber Luke war sie nicht entgangen. Sein Penis
war vorher schon etwas angewachsen. Als er Amiras eindeutige
Bewegungen sah, war es um ihn geschehen. Sein bestes Stück wurde
hart und er konnte nicht anders, als sich ruckartig seiner Shorts zu
entledigen, um sich mit der rechten Hand selbst zu streicheln.
Amiras Bewegungen wurden unterdessen ein wenig schneller. Lukes Hand
bewegte sich im gleichen Takt hoch und nieder und das Ziehen in
seinen Lenden wurde stärker. Er spürte, dass er es nicht mehr lange
aushalten würde. Seine Augen waren auf Amira und ihren Ballon
gerichtet und genau in dem Moment, als er es nicht mehr länger
aushalten konnte, verschwand Amira aus seinem Blick und das Licht
ging aus.
Luke konnte es nicht mehr aufhalten. Sein Sperma schoss in mehreren
Schüben aus ihm heraus und klatschte gegen den unter dem Fenster
angebrachten Heizkörper. Schwer atmend stand er noch eine Weile da
und dachte über das Geschehene nach. Irgendwie fühlte er sich
schlecht. Er hatte heimlich seine Nachbarin beobachtet und sich
dabei einen runtergeholt. Wie krank war das denn? Andererseits war
es auch extrem aufregend, sie zu beobachten und ihr beim Spiel mit
dem Luftballon zuzusehen.
Nachdem er die Sauerei auf und unter dem Heizkörper beseitigt hatte,
legte er sich ins Bett und schlief ziemlich schnell ein. Er träumte
von Amira und von Luftballons. In seinem Traum war er in Amiras
Zimmer. Der Boden war bedeckt mit blauen Ballons und sie standen
mittendrin und umarmten sich, küssten sich und er konnte den Duft
ihrer Haare riechen.
Am nächsten Morgen war Luke schon ziemlich früh bei der Arbeit. Es
war Freitag und da musste er nur bis 14 Uhr arbeiten. Die Zeit
verging nur schleppend. Heute war nicht sehr viel zu tun und er
verbrachte die meiste Zeit im Büro seines Onkels. Dort gab es
wenigstens eine Klimaanlage und man konnte es aushalten. Luke
überlegte die meiste Zeit, wie er Amira am einfachsten anreden
könnte. Die klassischen Methoden wie Salz oder Zucker auszuborgen,
fielen schon mal weg. Er wusste eigentlich gar nichts von ihr. Nur
soviel, dass sie anscheinend eine spezielle Vorliebe für Luftballons
hatte. Seine Idee, sie mit einem mit Helium gefüllten Luftballon zu
überraschen, verwarf er jedoch auch schnell. Denn dann würde sie
bestimmt sofort bemerken, dass er sie letzten Abend beobachtet
hatte.
Schließlich kam der Feierabend und Luke hatte noch immer keinen
Plan. Er verabschiedete sich von seinem Onkel und radelte nach
Hause. Als er sein Fahrrad am Haus in dem Amira wohnte vorbeischob,
blieb er stehen. Der Knopf der Türklingel war nur wenige Zentimeter
von ihm entfernt. Er hob seine Hand und der Zeigefinger näherte sich
dem Knopf, zuckte dann aber doch noch zurück und er schob das
Fahrrad weiter.
Daheim ging er zuerst in die Küche und machte sich ein Sandwich.
Ursprünglich wollte er den Nachmittag am Strand verbringen. Aber
irgendwie hatte er gar keine Lust mehr dazu. Also setzte er sich auf
sein Bett, schaltete das Fernsehgerät ein und ließ sich von diversen
Serien berieseln, während er an seinem Sandwich herumknabberte.
Immer wieder ging sein Blick zum Fenster. Ob er sie diesen Abend
wieder sehen würde? Er hoffte es sehr. Andererseits plagte ihn doch
wieder das schlechtes Gewissen.
Die Zeit wollte überhaupt nicht vergehen. Aber schließlich dämmerte
es und nachdem er geduscht hatte, bezog er seinen Beobachtungsposten
am Fenster. Nur kurze Zeit später ging auch schon das Licht in
Amiras Zimmer an. Sie hatte diesmal nur BH und Slip an und sah
einfach umwerfend aus. Ihr Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammen
gebunden und sie verzichtete darauf, es zu kämmen. Dafür zauberte
sie wieder einen blauen Ballon hervor und fing sofort damit an, ihn
aufzublasen.
Der Ballon wurde schnell größer. Ebenso wuchs Lukes Erektion und
obwohl er sich eigentlich vorgenommen hatte, sich diesmal nicht
selbst zu befriedigen, war die rechte Hand schon wieder unter seine
Shorts gewandert. Zärtlich spielte er mit sich selbst und hatte
dabei nur Augen für Amira und ihren Ballon.
Amira füllte den Ballon mit Luft und Luke war sich sicher, dass
dieser noch größer wurde als der Ballon vom vorigen Abend. Groß und
prall hielt sie ihn vor sich. Er musste kurz vor dem Platzen sein.
Es kam wieder seine Angst vor Luftballons hoch, aber die Lust am
Zusehen war dann doch stärker.
Nun hielt Amira den Ballon vor sich und begutachtete ihn.
Anscheinend war er perfekt, denn sie gab ihm einen Kuss und drückte
ihn an ihren Körper. Dann machte sie etwas, womit Luke nicht
gerechnet hatte. Mit einem Schritt war Amira beim Fenster und
öffnete es. Er erschrak, drückte sich so gut es ging an den
Fensterrahmen und hoffte, dass sie ihn nicht entdecken würde. Amira
sah aus dem Fenster und es kam im vor, als würde sie ihm direkt in
die Augen blicken und ihn anlächeln.
Luke stand wie angewurzelt da. Er hielt noch immer seinen steifen
Penis in der Hand. Er wusste nicht, ob er vom Fenster zurückweichen
sollte oder nicht. Eventuell würde sie die Bewegung bemerken? Die
ganze Situation dauerte nur Sekunden. Luke kam es aber vor wie eine
Ewigkeit. Schließlich wich Amira vom geöffneten Fenster zurück und
machte das Licht aus.
Er wartete noch einige Minuten, erst dann traute er wieder sich zu
bewegen. Von Amira war nichts mehr zu sehen. Es herrschte absolute
Dunkelheit in ihrem Zimmer. Luke dachte, wenn er schon nichts sehen
konnte, könnte er vielleicht etwas hören. Und so öffnete er ganz
vorsichtig und langsam sein Fenster und lauschte in die Dunkelheit.
Zuerst hörte er nur das zirpen der Grillen. Als er sich an dieses
Geräusch soweit gewöhnt hatte, vernahm er das Quietschen das
entsteht, wenn ein praller Ballon über nackte Haut reibt. Das
Geräusch jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken und unter
anderen Umständen hätte er schon längst das Weite gesucht.
Das Quietschen wurde lauter und es gesellte sich ein verhaltenes
Stöhnen dazu. Luke stellte sich vor, dass Amira sich nackt im Bett
räkeln würde und ihren Körper an dem prall aufgeblasenen Ballon
rieb, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass er jederzeit mit
einem lauten Knall platzen könnte. Diese Vorstellung ließ ihn sofort
wieder hart werden. Er massierte sich immer heftiger und als er aus
Amiras Zimmer ein lautes Stöhnen vernahm, das fast schon an einen
Schrei erinnerte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten.
Als er wieder klar denken konnte, lauschte er nochmals in die
Dunkelheit. Aus Amiras Zimmer kam kein Geräusch mehr. Nur die
Grillen zirpten weiterhin. Ganz leise schloss er das Fenster und
beseitigte die Spuren, die er hinterlassen hatte.
,So kann das nicht mehr weitergehen', dachte er sich. Er musste sich
endlich zusammenreißen und mit Amira reden. Er legte sich ins Bett
und bevor er langsam wegdämmerte, nahm er sich ganz fest vor, dass
er gleich morgen Vormittag zu ihr hinüber gehen würde, um sie ins
Kino einzuladen. Luke war kein Langschläfer und so saß er schon um 7
Uhr mit seinen Eltern am Frühstückstisch. Seine Freunde pennten am
Samstag immer bis zum Mittagessen.
"Gut geschlafen?", fragte seine Mutter und schenkte ihm eine Tasse
Kaffee ein.
"Ja, sehr gut. Ich bin froh, dass heute Samstag ist. Die Woche bei
Onkel Fred war echt ätzend", antwortete Luke.
"Ach übrigens, das habe ich vorhin in unserem Briefkasten gefunden",
sagte Lukes Vater nach dem Frühstück und schob einen Umschlag über
den Tisch.
Auf dem Umschlag stand in schöner Schrift geschrieben: "Für Luke!".
Er konnte keinen weiteren Hinweis auf den Absender erkennen.
"Danke", sagte Luke, schnappte sich den Brief und ging nach oben auf
sein Zimmer. Von wem konnte der wohl sein? Er nahm den Brieföffner
von seinem Schreibtisch und öffnete vorsichtig den Umschlag. Im
ersten Moment konnte er nicht glauben, was da zum Vorschein kam. Da
musste ihm jemand einen Streich spielen. In dem Umschlag lag ein
blauer Ballon. Vorsichtig nahm er ihn heraus und betrachtete ihn.
Augenscheinlich war er schon einmal aufgeblasen gewesen. Er war
schrumpelig und ausgedehnt, hatte aber sogar in ungefülltem Zustand
erstaunliche Ausmaße. Als er den Zettel entdeckte, der noch im
Umschlag steckte, machte sein Herz einen Sprung. Darauf stand "19
Uhr, Umkleidekabine 36" geschrieben. Wieder in der selben schönen
Handschrift. Und auch da kein Hinweis auf einen Absender. Er musste
sich aber schon schwer täuschen, wenn nicht Amira dahinter stecken
würde. Er war sich sicher, dass das der Ballon war, den sie gestern
liebkoste und an sich gedrückt hatte. Er roch nach Latex und es
kribbelte in seinem Bauch. Luke setzte sich auf sein Bett und
betrachtete ihn noch einige Zeit, bevor er ihn zurück in den
Umschlag legte. Amira musste bemerkt haben, dass er sie von seinem
Fenster aus beobachtet hatte. Da war er sich sicher.
Er überlegte, was ihn bei dem bekanntgegebenen Treffpunkt wohl
erwarten würde. Die Umkleidekabinen am Strand waren fortlaufend
nummeriert. Nummer 36 war eine der letzten am Südende des Strandes.
Jetzt musste er nur noch die Zeit bis 19 Uhr überbrücken.
Die Zeit verging wieder schleichend langsam und um sich abzulenken,
wollte Luke seiner Mutter beim Einkauf helfen. Zu seinem Pech war an
diesem Wochenende Sommerschlussverkauf und im Einkaufszentrum
tummelten sich noch mehr Menschen, als an normalen Samstagen. Zur
Dekoration waren überall orange Luftballons mit dem Aufdruck
"AUSVERKAUF" angebracht. Am Eingang wurden mit Helium gefüllte
Ballons verschenkt.
,Ich bin in der Hölle', dachte sich Luke. Er war umringt von
Luftballons. Die Mitarbeiterin, die für die Befüllung mit Helium
zuständig war, war anscheinend extrem übermotiviert und pumpte die
Ballons bis ans Limit auf. Panik überkam ihn. Aber er stand nur da
und starrte den Ballon an. Sie hielt in an das Ventil der
Heliumflasche und innerhalb von Sekunden wurde er groß und prall.
Zur Krönung pumpte sie stoßweise noch so lange Helium in den Ballon,
bis sich ein Hals bildete. Gekonnt verknotete sie ihn und befestigte
eine Schnur daran.
"Hier, für dich", sagte sie und hielt ihm den Ballon vor die Nase.
Ruckartig wich er zurück. "Äh..., nein", stammelte er. "Ich bin
schon zu alt, um mit Luftballons zu spielen."
"Schade", meinte sie. "Für Luftballons ist man nie zu alt." Sie
befestigte die Schnur des Ballons, damit er nicht davonfliegen
konnte. Dann griff sie in die Tüte mit den nicht aufgeblasenen
Ballons und hielt ihm ein paar davon hin. "Nimm wenigstens die hier.
Du wirst sehen, es macht Spaß."
Luke nahm die Luftballons, steckte sie in seine Hosentasche und
bedankte sich. Dann ging er rasch weiter, um möglichst schnell einen
großen Abstand zwischen sich und der Ballonfrau zu bringen.
Er dachte nur daran, so schnell es ging das Einkaufszentrum zu
verlassen. Um ihn herum waren überall diese orangen Ballons. Die
meisten von ihnen bis an die Belastungsgrenze aufgeblasen. Dafür war
bestimmt auch die Ballonfrau verantwortlich gewesen.
Schnell suchte er seine Mutter, die bereits weitergegangen war. Luke
fand sie ein paar Geschäfte weiter und erklärte, dass ihm übel sei
und er im Auto auf sie warten würde. Hastig ging er zum Ausgang.
Dort musste er bei der Ballonfüllstation vorbei. Die Ballonfrau war
gerade in ein Gespräch mit einem Kunden vertieft, ließ dabei aber
unbeirrt Helium in einen Ballon strömen. Dieser war sogar noch
praller als die anderen Exemplare, und Luke wäre am liebsten
losgerannt. Er beherrschte sich aber und ging mit zügigen Schritten
weiter. Das in den Ballon strömende Helium zischte gnadenlos. Aber
da hatte er es auch schon geschafft und hinter ihm schloss sich
langsam die Glastür des Einkaufszentrums. Die schwüle Sommerluft
schlug ihm entgegen und kaum hatte sich die Tür ganz geschlossen,
ertönte aus dem Einkaufszentrum ein gedämpftes "Peng". Luke zuckte
zusammen, war aber froh, dass er noch rechtzeitig flüchten konnte.
"Geht es dir schon besser?", fragte seine Mutter, als sie mit den
Einkäufen zum Auto kam. "Du warst ja vorhin total käsig im Gesicht."
"Ja, geht schon wieder", antwortete Luke, während er half, die
Einkaufstüten im Kofferraum zu verstauen.
Auf der Heimfahrt redete er nicht viel. Er war froh, als sie zu
Hause ankamen und ging gleich auf sein Zimmer, wo er als Erstes den
Umschlag nahm und den darin liegenden Ballon betrachtete. Im Laufe
des Tages sah er auch öfters hinüber zu Amiras Zimmer. Leider war
sie aber nirgends zu sehen.
Endlich wurde es Zeit, sich für das Treffen vorzubereiten. Er
duschte und da er davon ausging, dass er auch noch eine Runde im
Meer schwimmen würde, zog er Badeshorts und T-Shirt an. In der
Gesäßtasche der Shorts verstaute er das Kuvert mit dem Ballon. Auf
dem Gepäckträger befestigte er sein Badetuch und eine halbe Stunde
vor dem vereinbarten Zeitpunkt fuhr er los. Mit dem Fahrrad brauchte
er bis zum Strand normalerweise etwa 15 Minuten. Dazu nochmal 5
Minuten, um bis zur Umkleidekabine mit der Nummer 36 zu radeln. Das
würde sich locker ausgehen. Und er wollte auf keinen Fall zu spät
kommen.
Er kam an der Kabine 35 vorbei. Dieser Strandabschnitt war
menschenleer. In einiger Entfernung konnte er auch schon die Kabine
mit der Nummer 36 erkennen. Rasch radelte er weiter.
An der Kabine 36 lehnte ein Fahrrad. Er stellte sein Fahrrad daneben
ab und blickte über den Strand. Dieser war hier etwa 50 Meter breit
und ebenfalls wie leergefegt. Luke sah nur eine einzige Person, die
knöcheltief im Wasser stand und auf das Meer hinausblickte. Das
musste sie sein. Luke zog seine Schuhe aus und ging über den Strand.
Er liebte das Gefühl des warmen Sandes unter seinen Füßen. Aber
diesmal war es ihm egal. Er hatte nur Augen für Amira und mit jedem
Schritt kam er ihr näher.
Endlich hatte er sie erreicht. Ihr Blick war noch immer auf das
offene Meer gerichtet.
"Amira?", fragte er zaghaft. Mehr brachte er im Moment nicht heraus.
Sie drehte sich um und sah ihn mit strahlenden Augen und einem
lächeln im Gesicht an. "Hallo Luke. Schön, dass du da bist."
Amira trat einen Schritt näher, stellte sich ein wenig auf ihre
Zehenspitzen und küsste ihn sanft auf die Wange. Sie kam Luke so
nahe, dass ihn ihre von einem blauen Bikini verhüllten Brüste
berührten. Er war perplex. Mit allem hatte er gerechnet, aber ganz
bestimmt nicht mit einem Kuss seiner Traumfrau. Auch wenn sie ihn
nur auf die Wange geküsst hatte, war er einem Mädchen bisher noch
nie so nahe gekommen.
"Mund zu und mitkommen", sagte sie, nahm seine Hand und spazierte
mit ihm den Strand entlang.
Die ersten Meter gingen sie still nebeneinander her. Keiner von
beiden sagte ein Wort, bis Amira schließlich das Schweigen brach.
"Luke, weißt du noch, als wir uns zum ersten Mal vor dem Haus
gesehen haben?"
"Wie könnte ich das vergessen?", antwortete er und sah verlegen auf
den Boden. "Das war ja nicht unbedingt eine Glanzleistung von mir."
"So schlimm war es nun auch wieder nicht. Und wenn ich ehrlich bin,
ich fand es richtig süß." Sie blieb stehen und drückte ihm einen
Kuss auf die andere Wange.
"Ich werde mein Gesicht nie mehr waschen", meinte Luke und lachte.
Amira blieb stehen und sah ihm in die Augen. "Du kannst gerne noch
viel mehr davon haben."
Luke strahlte bis über beide Ohren und konnte sein Glück kaum
fassen. Sie spazierten weiter den Strand entlang und plauderten über
dieses und jenes. So erfuhr Luke zum Beispiel, dass Amira seit zwei
Wochen im Blumengeschäft in der Stadt arbeitete. Und, dass sie schon
vor ein paar Monaten mit ihrem Freund Schluss gemacht hatte. Er
wollte aber auch nicht nachfragen.
Langsam näherten sie sich dem Ausgangspunkt ihres Spazierganges.
Luke wusste nun schon einiges über Amira und sie über ihn. Ein Thema
aber war nicht zur Sprache gekommen. Keiner von beiden hatte auch
nur ansatzweise den blauen Luftballon erwähnt.
"Hast du Hunger?", fragte Amira. "Ich habe ein paar Sandwiches
mitgebracht."
"Wow, super. Ich habe wirklich schon einen Bärenhunger", antwortete
Luke und half Amira beim Ausbreiten der Picknickdecke, die sie
ebenfalls mitgebracht hatte.
Sie setzten sich hin, aßen die Sandwiches und blickten auf das Meer
hinaus. Langsam ging die Sonne unter und es war angenehm warm. Luke
fühlte sich wie im Himmel. Als sie die Sandwiches aufgegessen
hatten, stand Amira auf und warf die Alufolie und die Servietten in
den Mülleimer. Luke saß weiter auf der Decke und träumte vor sich
hin.
Amira kam zurück, setzte sich direkt hinter Luke und schlang ihre
Arme um seinen Körper. Er spürte ihre Wärme und roch ihr blumiges
und leichtes Parfüm. Und er spürte ihre Brüste, die sich gegen
seinen Rücken pressten. Es fühlte sich so gut an, dass er für immer
so sitzen bleiben wollte.
Sie küsste ihn zärtlich auf den Nacken, was ihm ein wohliges Stöhnen
entlockte. Dann drückte sie sich noch fester an seinen Rücken und
flüsterte ihm ins Ohr: "Und, hat dir gefallen, was du gesehen hast?"
Luke musste einen Moment überlegen, bevor er begriff, was Amira
überhaupt meinte. Dann traf es ihn wie der Blitz, und er dachte an
den Umschlag in seiner Gesäßtasche. Sollte er sich irgendwie
rausreden? Nein, das wäre nicht richtig. Also entschloss er sich,
die Wahrheit zu sagen.
"Ja, sehr sogar. Seit wann wusstest du, dass ich dich beobachte?"
"Seit Mittwoch", antwortete Amira. "Ich habe extra für dich das
Licht angelassen und den Vorhang nicht zugezogen."
"Wirklich? Und jetzt sitzt du in der Dämmerung, an einem
menschenleeren Strand, gemeinsam mit einem perversen Spanner auf der
selben Decke. Hast du keine Angst?"
"Stimmt. Ich muss verrückt sein", lachte Amira. "Hast du eigentlich
den Umschlag mit, den du von mir erhalten hast?"
"Ja, in meiner Hosentasche. Was hat es eigentlich mit den
Luftballons auf sich?", fragte Luke neugierig.
"Warte, ich zeige es dir. Das ist nämlich schwer zu erklären", sagte
sie und rückte ein Stück zurück, damit sie den Umschlag aus Lukes
Hosentasche fischen konnte. Sie nahm den Ballon heraus und kuschelte
sich anschließend wieder fest an seinen Rücken.
Amiras Mund war ganz nahe an Lukes rechtem Ohr und sie flüsterte:
"Ich mag Luftballons schon seit meiner Kindheit. Irgendwann kam es
dann, dass ich mich auf einen Ballon setzte und es in meinem Bauch
anfing zu kribbeln. Ich kann nicht mehr sagen, wie alt ich da war.
Und als ich älter wurde, wurde dieses Gefühl immer stärker".
Sie nahm das Mundstück des blauen Ballons in den Mund, holte tief
Luft und blies hinein. Direkt neben Lukes Ohr zischte Amiras Atem in
die leere Latex-Hülle und formte eine kleine Kugel daraus.
Luke verkrampfte sich. "Jetzt muss ich dir aber auch etwas
verraten", sagte er. Ich fürchte mich schon seit meiner Kindheit vor
Luftballons. Und erst heute im Einkaufszentrum hatte ich eine
Panikattacke. Da waren überall Ballons um mich herum. Und die Frau,
die für die Befüllung der Ballons zuständig war, wollte mir so ein
pralles Ungetüm in die Hand drücken. Ich wäre vor Angst fast aus den
Latschen gekippt. Dann hielt sie mir ein paar leere Ballons hin und
sagte, dass ich mit ihnen Spaß haben sollte. Die Ballons habe ich
schnell in meine Hosentasche gestopft und bin dann aus dem
Einkaufszentrum geeilt, als wäre der Teufel hinter mir her ".
"Hab keine Angst", flüsterte Amira und küsste Luke zärtlich auf den
Hals. Sie umarmte ihn mit der linken Hand und drückte sich fest an
seinen Rücken. Luke entspannte sich und Amira atmete tief ein.
Der Ballon wuchs rasch und sie blies ohne Unterbrechung weiter. Mit
einer Hand massierte sie Lukes Brust. Dann wanderte ihre Hand
abwärts und strich über seinen Bauch. Ein wohliger Schauer
durchzuckte ihn.
"Hast du dir einen runtergeholt, als du mich von deinem Zimmer aus
beobachtet hast?", hauchte Amira in sein Ohr? Gleichzeitig wanderte
ihre Hand vom Bauch weiter bis zwischen seine Beine und streichelte
über die stattliche Beule, die sich dort unter dem Stoff seiner
Badeshorts verbarg.
Er sagte nichts, sondern nickte nur leicht mit dem Kopf. Die
unverblümte Frage von Amira und der Druck ihrer Hand zwischen seinen
Beinen brachte ihn zum Stöhnen.
"Ja, das habe ich mir schon gedacht", sagte sie ganz leise in sein
Ohr und blies jetzt fester als vorher in den Ballon.
Luke hatte die riesige Kugel direkt vor seinen Augen. Nur wenn Amira
ihm etwas ins Ohr flüsterte, verschwand sie kurz aus seinem
Blickfeld.
"Da passt jetzt nicht mehr viel rein", meinte Amira. Trotzdem machte
sie weiter und pumpte mit gleichmäßigen Atemzügen Luft in den
Ballon.
Langsam wurde auch Amira unruhig. Luke spürte, wie sie ihr Becken
ganz leicht vor und zurück bewegte. Das und die vielen
Sinneseindrücke, die auf ihn einwirkten, machten ihn fast verrückt.
Plötzlich bahnte sich Amiras Hand den Weg in seine Badehose.
Vorsichtig tastete sie sich vorwärts und streichelte ihn zärtlich.
Schließlich schlossen sich ihre Finger um ihn.
Luke stöhnte laut auf. "Wahnsinn", murmelte er.
Amira blies jetzt in langen und gleichmäßigen Stößen Luft in den
Ballon. Im selben Rhythmus bewegte sie ihre Hand auf und ab. Der
Ballon war inzwischen so groß geworden, dass er nur mehr eine
durchscheinende blaue Latex-Kugel vor seinen Augen hatte. Durch sie
hindurch schimmerte das Licht des Sonnenunterganges. Vom Meer konnte
er nichts mehr sehen. Er hörte nur die entfernte Brandung und das
Zischen der Luft, die in den Ballon strömte.
Noch einmal atmete Amira kräftig aus, noch einmal bewegte sich ihre
Hand nach unten. Dann platzte der Ballon mit einem lauten Knall.
Luke bäumte sich auf und gleichzeitig presste Amira ihr Becken
kräftig gegen ihn. Sie stöhnte ihren Orgasmus in sein Ohr während er
sich heiß über ihre Hand ergoss.
Als Lukes Zucken abebbte und auch Amira sich langsam beruhigte,
küsste sie ihn zärtlich auf den Nacken. "Entschuldige bitte. Ich
wollte eigentlich nicht, dass der Ballon platzt. Aber ich konnte
einfach nicht aufhören."
"Schon in Ordnung. Das war extrem aufregend für mich. Und so laut
war der Knall gar nicht."
Amira zog die Hand aus Lukes Hose und betrachtete sie. "Ich werde
meine Hand nie mehr waschen", meinte sie und grinste.
Luke machte einen gespielt angeekelten Gesichtsausdruck und
antwortete: "Das muss nicht sein. Du kannst ja jederzeit mehr davon
haben."
"Da nehme ich dich aber beim Wort", antwortete Amira und beide
mussten laut lachen.
"Magst du noch eine Runde schwimmen, bevor es ganz dunkel wird?",
fragte Luke.
"Ja, gerne. Aber vorher müssen wir noch die Reste des Ballons
beseitigen."
Luke sah sich um. Den Ballon hatte es in hunderte kleine Teile
zerfetzt, die jetzt um die Decke herum im Sand lagen. "Da hast du
aber ganze Arbeit geleistet", sagte er.
"Klar, darin habe ich Übung", antwortete Amira mit einem
Augenzwinkern.
"Toll", sagte Luke. "Endlich findet der Angsthase, der sich sogar
vor Wasserballons fürchtet, eine Freundin und dann ist sie
hauptberuflich als Luftballon-Vernichterin tätig."
Amira nahm Lukes Hand, sah ihm ernst in die Augen und meinte:
"Erstens finde ich, dass das eine gute Kombination ist. Ich glaube
ich mag es, wenn du ein bisschen Angst hast und ich dich in der Hand
habe". Sie sah auf ihre linke Hand und musste auf Grund ihres
Wortspieles grinsen. "Zweitens freue ich mich, dass ich deine
Freundin bin. Das wusste ich noch gar nicht". Wieder grinste sie und
gab ihm einen Kuss auf den Mund. "Und drittens...". Amira machte
eine theatralische Pause. "... wer zuletzt im Wasser ist, muss die
Ballonschnipsel aufsammeln."
Sie startete los. Luke war völlig überrumpelt und kam erst in die
Gänge, als Amira schon fast im Wasser war. Sie plantschten eine
Weile im Wasser herum und sammelten anschließend gemeinsam die Reste
des Ballons auf. Es war inzwischen ziemlich dunkel geworden und so
stellte das keine einfache Aufgabe dar. Aber sie hatten trotzdem
Spaß daran und lagen danach zusammengekuschelt auf der Decke und
sahen zu, wie die ersten Sterne am Himmel erschienen.
"Du Amira?", sagte Luke, nachdem sie einige Zeit schweigend in den
Himmel gesehen hatten. "Ich muss dir etwas sagen. Aber versprich mir
bitte, dass du mich nicht auslachst."
"Natürlich werde ich dich nicht auslachen. Erzähl mal", sagte sie
und drückte seine Hand.
"Weißt du, ich war einer Frau noch nie so nahe wie dir. Ich will nur
sagen... ich habe bis jetzt noch nie..." Luke stockte und suchte
nach den richtigen Worten.
Bevor er weiterreden konnte kam Amira ihm zuvor. "Ich hatte schon
meinen ersten Sex", sagte sie. "Aber es war nicht so, wie ich mir
das vorgestellt hatte. Eigentlich wollte ich, dass es etwas ganz
besonderes wird. Es war mir auch nicht eilig damit. Aber mein Freund
drängte mich immer mehr. Er wollte nicht warten. Eines Tages waren
wir auf der Party seines Freundes. Er war betrunken und zerrte mich
ins Gästezimmer. Den Rests kannst du dir sicher denken."
"Oh, das tut mir leid", sagte Luke betroffen und drückte nun Amiras
Hand.
"Schon in Ordnung. Ich kann es jetzt ja nicht mehr ändern. Aber, ich
kann es einfach vergessen und sagen, dass ich mein richtiges erstes
Mal mit dir haben möchte. Das wäre dann nämlich unser erstes Mal.
Aber nur wenn du magst."
"Natürlich mag ich", sagte Luke und küsste Amira auf den Mund.
Diesmal fanden sogar ihre Zungen zueinander und er hatte solche
Glücksgefühle wie noch nie in seinem Leben.
Dann wurde es langsam Zeit, um nach Haus zu fahren. Der Weg den
Strand entlang war in keinem guten Zustand und an einigen Stellen
mit Sand bedeckt. In der Dunkelheit war es zu gefährlich, hier mit
dem Rad zu fahren und so mussten sie ihre Räder schieben. Luke war
das gar nicht unrecht, konnte er so noch ein wenig länger mit Amira
zusammen sein. Schließlich erreichten sie die beleuchtete
Strandpromenade und fuhren nebeneinander her, bis sie vor Amiras
Haus stehen blieben und von ihren Fahrrädern abstiegen.
"Vielen Dank für den schönen Abend", sagte Luke. "Hast du morgen
Zeit? Laut Wetterbericht wird es regnen und wir könnten ins Kino
gehen?"
"Ja, gerne. Am Vormittag fahre ich mit meinen Eltern zu meiner Oma.
Die Nachmittagsvorstellung geht sich aber sicher aus. "Und ja,
dieser Abend war wunderschön." Sie umarmte Luke, hauchte ihm ein
"Danke" ins Ohr und küsste ihn zärtlich. Dann stellte sie ihr
Fahrrad in der Einfahrt ab. Er sah ihr nach und als sich die Haustür
hinter ihr schloss, stand er noch eine Minute einfach so da und
konnte sein Glück kaum fassen.
Seine Eltern waren schon ins Bett gegangen und er sprang gleich
unter die Dusche, um sich das Salzwasser vom Körper zu waschen.
Nachdem er sich abgetrocknet hatte ging er in sein Zimmer und fast
schon wie aus Gewohnheit schaltete er das Licht nicht ein.
Amiras Zimmer war hell beleuchtet und sie stand am Fenster und
kämmte sich. Er sah ihr eine Weile zu und als sie fertig war,
verschwand sie kurz aus seinem Blickfeld.
Plötzlich piepste sein Handy. Er nahm es von seinem Schreibtisch und
sah auf das Display. Die Anzeige verkündete "Nachricht von Amira."
Sie hatten am Strand ihre Telefonnummern ausgetauscht. Er öffnete
die Nachricht und las: "Ich weiß, dass du mich beobachtest. Schalte
das Licht in deinem Zimmer ein."
Er schaltete wie befohlen das Licht in seinem Zimmer ein und sah zu
Amira hinüber. In ihrem Zimmer war es dunkel. Sie hatte das Licht
ausgeknipst und den Spieß umgedreht. Nun war Luke derjenige, der
beobachtet wurde.
Das Handy piepste erneut. "Nimm einen Luftballon aus deiner Hose",
las er auf dem Display.
Luke ahnte furchtbares. Seine Hose hatte er nach dem Besuch im
Einkaufszentrum über den Stuhl geworfen. Er tat wie befohlen und
nahm einen Ballon mit dem Aufdruck "SALE" aus der Hosentasche. Dann
stellte er sich mit dem Ballon in der Hand vor das Fenster und
blickte in die Dunkelheit. Er konnte Amira beim besten Willen nicht
erkennen und wunderte sich, dass sie ihn in seinem dunklen Zimmer
gesehen hatte.
Die nächste Nachricht. Diesmal verkündete sie kurz und bündig:
"Blase!"
Das hatte er schon kommen sehen. Luke konnte sich nicht erinnern,
jemals in seinem Leben einen Luftballon aufgeblasen zu haben. Er
nahm all seinen Mut zusammen und fing an, den Ballon aufzublasen.
Anfänglich war der Widerstand größer, dann ging es aber leichter und
er wurde rasch größer. Als er schließlich eine beachtliche Kugel vor
sich hatte und der Widerstand beim Hineinblasen wieder größer wurde,
stoppte er.
Neuerlich erklang das bekannte Geräusch. "Blase!", befahl ihm Amira.
Luke überlegte, wie er heil aus dieser Sache herauskommen konnte.
Was, wenn der Ballon platzen würde? Im Zimmer wäre der Knall sicher
noch lauter als im Freien. Und seine Eltern würden aufwachen und
nachsehen kommen. Er wollte aber auch kein Feigling sein. Also
dachte er einfach an Amira, holte kräftig Luft und blies den Ballon
weiter auf.
Der Ballon war schon weit über sein Limit hinaus gewachsen und hatte
einen langen Hals. Luke war wie in Trance und pumpte Luftstoß um
Luftstoß in ihn hinein. Er dachte an Amira, er dachte an das
Erlebnis am Strand und er hatte Angst. Diese Situation brachte ihn
um den Verstand. Und sie erregte ihn ganz extrem. Luke hatte die
freie Hand in seine Schlafshorts geschoben und stöhnte in den Ballon
hinein.
Das Handy signalisierte eine weitere Nachricht. Fast hätte Luke
einfach weiter geblasen, konnte sich aber doch noch bremsen und
blickte auf das Display. "Stopp! Zu-knoten", stand dort geschrieben.
Er betrachtete das Monster, das er in Händen hielt. Birnenförmig und
prall. Wie sollte er das Ding zu-knoten? Vorsichtig zog er das
Mundstück etwas in die Länge und der Ballon quietschte
protestierend. Dieses Geräusch verursachte einen kalten Schauer, der
über seinen Rücken hinunterlief. Beim zweiten Versuch konnte er das
Mundstück besser fassen und er schaffte einen Knoten. Triumphierend
hielt er den Ballon in die Höhe.
Prompt kam die nächste Nachricht: "Ich bin der Ballon. Küss mich."
Luke überlegte nicht lange, drückte den Ballon vorsichtig an seinen
Körper und küsste ihn. Dabei sah er zu Amira hinüber. Er konnte sie
nicht sehen, wusste aber, dass sie da war und ihm zusah.
Eine neuerliche Nachricht unterbrach ihn: "Schalte das Licht aus.
Geh mit mir ins Bett und liebe mich."
Noch einmal blickte er sehnsüchtig aus dem Fenster. Aber das Zimmer
blieb dunkel. Also schaltete er das Licht aus und legte sich mit dem
Ballon ins Bett.
Er war prall und quietschte bei jeder Berührung. Trotzdem fühlte er
sich so weich und anschmiegsam an. Luke dachte wieder an Amira,
umarmte den Ballon und küsste ihn. Er legte ihn auf seine Brust und
rollte ihn langsam über seinen Körper, bis er zwischen seinen Beinen
lag. Er erhöhte den Druck, den er auf den Ballon ausübte und stellte
sich vor, dass Amira ihn dort unten mit ihren zarten Lippen
verwöhnen würde. Gleichzeitig drückte er sein Becken immer fester
gegen den Ballon. Er kam so heftig, dass er laut aufstöhnte und den
Ballon fast zum Platzen brachte.
Luke lag noch eine Weile so da und starrte in die Dunkelheit.
Schließlich raffte er sich auf, säuberte den Ballon und kuschelte
sich an ihn. Kurz vor dem Einschlafen murmelte er "Gute Nacht Amira"
und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
Als Luke an nächsten Morgen erwachte, dachte er im ersten Moment,
dass alles nur ein schöner Traum gewesen sei. Dann spürte er aber
den Ballon, der neben ihm im Bett lag und wusste, dass er nicht
geträumt hatte. Genau in dem Moment, als er aufstehen wollte,
signalisierte ihm sein Handy eine neue Nachricht. Schnell nahm er es
von seinem Nachtkästchen und las: "Gut geschlafen? Hoffentlich hast
du nicht so fest mit mir gekuschelt, dass ich platzte ;-)"
"Du bist nicht geplatzt. Ich dafür umso mehr :D. Du liegst
unversehrt neben mir im Bett", tippte Luke und schickte die
Nachricht an Amira.
Kurz darauf kam ihre Antwort: "Sehr brav! Treffen wir uns um 18 Uhr
vor dem Haus? Dann haben wir noch genug Zeit, bevor der Film
anfängt."
Luke schrieb: "O.K. Freu mich schon sehr."
"Freu mich auch. Bis später!", antwortete Amira.
Er legte das Handy wieder auf das Nachtkästchen. Ein kurzer Blick
aus dem Fenster bestätigte den Wetterbericht vom Vortag. In der
Nacht hatte sich eine dicke Wolkendecke gebildet, aus der bereits
die ersten Regentropfen fielen. Luke zog sich an und ging hinunter
in die Küche.
"Luke, was ist denn mit dir los?", fragte seine Mutter nach einiger
Zeit. Du sitzt schon die ganze Zeit vor deiner Kaffeetasse und
grinst wie ein Honigkuchenpferd."
Ertappt sah Luke auf. "Oh... ähm... mir geht es gut", stotterte er.
"Das sieht man", sagte sein Vater lachend. "Und was ist wirklich?"
Luke legte die Karten auf den Tisch und sagte: "Ich war gestern mit
Amira unterwegs. Ihr wisst schon, die Tochter der neuen Nachbarn.
Und heute am Nachmittag gehen wir ins Kino."
"Ja, das erklärt, warum du so gut gelaunt bist", meinte seine
Mutter. "Amira ist ein nettes Mädchen. Und sehr hübsch ist sie
auch."
Da konnte Luke nur zustimmen. Jedenfalls war er froh, als die
Befragung seiner Eltern beendet war und er sich aus der Küche
verziehen konnte. Danach ging er ein wenig im Regen joggen, duschte
und schlug irgendwie die Zeit tot. Um 17:30 machte er sich langsam
für sein Treffen fertig. Er nahm die Hose vom Stuhl und schlüpfte in
ein frisches Hemd.
Plötzlich klingelte das Telefon. "Onkel Fred" verriet das Display.
"Hallo Onkel Fred!", meldete sich Luke. "Was ist los?"
"Hallo Luke!", antwortete sein Onkel. "Es ist mir wirklich
unangenehm, dass ich dich am Sonntag störe. Aber du musst bitte
dringend etwas für mich erledigen. Ich bin gerade unterwegs und
schaffe es nicht ins Büro. Morgen ganz in der Früh kommt ein Kunde
eine Rechnung abholen. Könntest du bitte im Büro vorbeischauen und
die Rechnung schreiben und ausdrucken? Die Unterlagen liegen alle
auf dem Tisch."
,Verdammt', dachte Luke. Wie sollte sich das zeitlich ausgehen? Er
überlegte schnell. Wenn er gleich ins Büro ging und sich mit der
Rechnung beeilte, könnten sie es rechtzeitig schaffen.
"Alles klar, Onkel Fred. Bin schon unterwegs", sagte er ins Telefon.
"Danke Luke. Du hast was gut bei mir", antwortete Onkel Fred und
legte auf.
Jetzt musste er sich beeilen. Schnell rannte er die Treppe hinunter,
zog die Schuhe an und trat mit dem Regenschirm in der Hand vor die
Tür. Auf dem Weg in Onkel Freds Büro tippte er schnell eine
Nachricht für Amira in sein Handy. "Muss noch dringend ins Büro
meines Onkels. Treffen uns dort. Erdbewegung Lenßen in der
Münstergasse. Sorry".
Fünf Minuten später schloss er die Tür des Büros auf. Auf dem großen
Schreibtisch lagen die erwähnten Unterlagen. Das würde eine ganze
Weile dauern, dachte er sich und schaltete den Computer ein. Während
er darauf wartete, dass dieser hochfuhr, kam die Antwort von Amira.
"Bin schon unterwegs", schrieb sie. Ein paar Sekunden später war der
Computer auch schon einsatzbereit und Luke machte sich ans Werk.
Er hatte erst einen kleinen Teil seiner Arbeit geschafft, da klopfte
es auch schon an der Tür. Luke sprang auf und öffnete sie.
"Hi", sagte Amira, sah ihn mit ihren strahlenden Augen an und
lächelte.
"Wow", sagte Luke. Mehr brachte er nicht heraus. Amira sah umwerfend
aus. Sie hatte für den Nachmittag im Kino ein leichtes, weißes
Sommerkleid ausgewählt und ihr Haar zu einem Pferdeschwanz
zusammengebunden.
Sie trat einen Schritt näher und gab Luke einen Kuss. "Darf ich
eintreten?", fragte sie.
"Äh, ja klar. Komm rein. Du siehst so toll aus, dass ich einen
Moment sprachlos war."
"Danke", sagte sie und küsste ihn nochmals, diesmal aber länger und
intensiver. Dann betrat sie das Büro und sah sich um.
"Ich mache schnell die Rechnung fertig. Du kannst es dir inzwischen
auf der Couch gemütlich machen." Er zeigte auf das bereits ziemlich
verschlissene, lederne Möbelstück, das im hinteren Bereich der
kleinen Büros stand.
"In Ordnung", antwortete Amira und umarmte Luke von hinten. Sie
küsste ihn auf den Nacken und ihre Hände bewegten sich langsam
abwärts, streichelten über seine Hüften, um dann auf seinem Schritt
liegen zu bleiben. "Na was haben wir denn da?", fragte sie gespielt
überrascht.
Luke spürte Amiras Hände durch den Stoff der Hose und die Beule, die
sich darin gebildet hatte, wurde noch ein wenig größer.
"Nein, den meine ich doch gar nicht", sagte sie, griff in seine
rechte Hosentasche und holte die orangen Luftballons hervor. "Toll,
jetzt habe ich etwas zum Spielen, während ich auf dich warte." Sie
zog einen Ballon in die Länge und ließ ihn gegen Lukes Hintern
schnalzen. "Beeil dich", flüsterte sie in sein Ohr und setzte sich
auf die Ledercouch.
Luke setzte sich wieder vor den Computer. Amira machte es sich
bequem und fing an, den Ballon aufzublasen. Er hörte hinter sich das
typische Geräusch, das die in den Ballon strömende Luft verursachte
und wurde nervös. Mit Mühe zwang er sich dazu, an der Rechnung
weiterzuarbeiten. Spätestens in einer halben Stunde musste er damit
fertig sein, ansonsten würden sie den Anfang des Filmes verpassen.
Er versuchte sich zu konzentrieren und tippte weiter die einzelnen
Posten in den Computer. Plötzlich ertönte ein lautes, quietschendes
Geräusch und Luke zuckte zusammen.
"Der wird ganz schön groß", meinte Amira und kratzte mit ihren
Fingernägeln nochmals über die bereits ziemlich gespannte Haut des
Ballons.
"Du willst wohl, dass ich vor Schreck tot umfalle", sagte Luke und
blickte zu Amira. Sie hatte ihre Schuhe ausgezogen, lag gemütlich
auf der Ledercouch und drückte einen Finger gegen den Ballon.
"Oh, das tut mir aber leid. Ab jetzt werde ich ein braves Mädchen
sein", antwortete sie und klimperte unschuldig mit den Wimpern.
Er machte sich wieder an die Arbeit. Kaum berührten seine Finger die
Tastatur, holte Amira tief Luft und blies lautstark in den Ballon.
Luke drehte sich um und sah sie streng an.
"Ich war das nicht", sagte Amira. "Ganz ehrlich."
Skeptisch betrachtete Luke den bereits zu stattlicher Größe
herangewachsenen Ballon. "Wenn das so weitergeht, wird die Rechnung
nie fertig", antwortete er.
"Ich weiß", sagte Amira. "Dann müssen wir dem Ballon wohl ein Ende
bereiten." Sie nahm das Mundstück zwischen die Lippen. Mit
geschlossenen Augen fing sie an, den ihn weiter aufzublasen. Nach
dem zweiten Luftstoß, den sie in den Luftballon gepumpt hatte, wurde
Luke klar, was sie vor hatte.
"Amira, stopp! Der platzt jeden Moment!", rief Luke. Er sah zur Tür
und fast wäre sein Fluchtreflex mit ihm durchgegangen. Amiras
Darbietung hatte ihn aber doch so angemacht, dass er seine
Fluchtgedanken verwarf und sich einfach die Ohren zuhielt.
Amira tat so, als würde sie Luke nicht hören und pustete weiter. Sie
hatte schon etliche Ballons bis zum finalen Knall aufgeblasen. Daher
wusste sie genau, wann das Limit erreicht war.
Schließlich war sie der Meinung, dass der Ballon wirklich nicht mehr
viel vertragen würde und öffnete die Augen. "Oh, sorry. Wenn ich mal
dabei bin, kann ich mich nur schwer bremsen", sagte sie
entschuldigend und machte rasch einen Knoten in das kleine
Zipfelchen, das noch vom Mundstück übrig war.
"Hä?", fragte Luke. Er hatte noch die Finger in den Ohren gehabt und
kein Wort verstanden.
"Ich sagte nur, dass ich mich nur schwer bremsen kann, wenn ich
einen Ballon aufblase. Ich muss immer weiter blasen. So lange, bis
es ihn in tausend kleine Teile zerfetzt. Eben so wie gestern am
Strand."
"Dann hatte dieser Ballon aber Glück, dass du dich beherrschen
konntest", antwortete Luke.
"Ja", meinte Amira. "Aber das Glück wird nur von kurzer Dauer sein.
Wir können den Ballon doch nicht hier auf der Couch liegen lassen,
oder?"
"Stimmt, da hast du wohl recht. Mein Onkel würde sich ganz schön
wundern, wenn er ihn hier finden würde."
"Also darf ich ihn platzen?", fragte Amira und setzte eine
Unschuldsmiene auf.
Luke überlegte. Hier in dem kleinen Raum würde der Knall wohl
ziemlich laut werden. Na gut", sagte er schließlich. "Aber ich halte
mir die Ohren zu."
"Abgemacht", antwortete Amira und grub die Fingernägel in das pralle
Latex. Luke steckte ganz schnell die Finger in die Ohren und kniff
die Augen zusammen. Sie sah ihm ins Gesicht und beobachtete seine
Reaktion, als sie den Druck ein wenig erhöhte und ein quietschendes
Geräusch entstand. Luke wusste ganz genau, dass Amira mit ihm
spielte und verrückt machen wollte. Und erst jetzt bemerkte er, dass
er schon die längste Zeit mit einer heftigen Erektion im Büro seines
Onkels stand und sich die Ohren zuhielt. Kurz musste er grinsen.
Amira schob ihr Kleid nach oben und Luke konnte ihr weißes Höschen
sehen. Den Ballon klemmte sie zwischen ihre Beine und drückte ihn
mit beiden Händen nach unten. Amira schloss die Augen musste
stöhnen. er hörte ihr Stöhnen zwar nicht, aber er sah ihren
Gesichtsausdruck und konnte es fühlen. Wie einmal schon würde er
alles geben, um mit diesem Ballon tauschen zu können.
Amira öffnete die Augen und sah Luke an. Automatisch nahm er die
Finger aus den Ohren. "Hilf mir bitte", sagte sie. "Platzen wir den
Ballon gemeinsam."
Lukes Furcht war plötzlich wie weggeblasen. Er wollte Amira spüren,
sie streicheln und küssen. Und er wollte den Ballon berühren. Er
küsste Amira leidenschaftlich auf den Mund. Dann legte er seine
Hände auf den Ballon, wo sie Amiras Finger berührten und ihn sanft
gegen ihr Höschen drückten.
"Fester bitte" stöhnte sie.
Er erhöhte den Druck. Amiras Becken hob und senkte sich und der
Ballon quietschte protestierend.
"Ja, weiter. Noch fester. Viel fester." Amira grub ihre Finger so
fest in den Ballon, dass ihre Fingerknöchel weiß wurden. Und auch
Luke presste seine Hände kräftig gegen den Ballon.
Amira stöhnte laut auf und gleichzeitig platzte der Ballon mit einem
mächtigen Knall. Da der Widerstand weg war, kippte Luke nach vorne.
Eine Hand kam direkt auf ihrem Höschen zu liegen und er spürte die
Zuckungen ihres Höhepunktes. Schwer atmend lag Amira unter ihm.
Als Amira sich erholt hatte, stand sie auf und richtete ihr Kleid
zurecht. Luke saß mit einer dicken Beule in der Hose auf der Couch.
Seine Erektion war so hart, dass sie fast schmerzte. Er wollte Amira
jetzt und auf der Stelle. Er wollte ihr das Kleid vom Körper reißen
und sie nehmen.
Dann erinnerte er sich aber an die Geschichte von ihrem Ex, die sie
ihm erzählt hatte. Und, dass ihr gemeinsames erstes Mal etwas ganz
besonderes werden sollte. Also lies er Amira den nächsten Schritt
machen und beherrschte sich.
"Danke. Das war wunderbar. Und du warst sehr tapfer." Sie küsste ihn
und streichelte über die Beule in seiner Hose. "Und nun mach dich
wieder an die Arbeit, die Zeit wird knapp." Amira fing an, die
unzähligen Fragmente des Ballons aufzusammeln.
Es dauerte einen Moment, bis Luke wieder klar denken konnte.
Schließlich befand sich der größte Teil seines Blutes in den unteren
Körperregionen. Aber er wusste, dass Amira ihn testete und
versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Also setzte er sich
wieder vor den Computer und sagte: "Bin gleich fertig. Ich muss nur
noch alles ausdrucken."
"Der Film fängt jeden Moment an", sagte Amira und sah auf die Uhr.
"Ich glaube, wir schaffen es nicht mehr rechtzeitig. Aber wenn du
magst, könnten wir bei mir zu Hause einen Film ansehen. Dort ist es
gemütlicher als im Kino und wir haben sturmfreie Bude. Meine Eltern
sind nämlich ein paar Tage weggefahren."
"Ja, das klingt super", meinte Luke und klammerte die letzten Seiten
zusammen. Als er sich vergewissert hatte, dass auch alle Teile des
Ballons im Mülleimer lagen, verließen sie das Büro und er sperrte
die Tür zu.
"Die DVDs sind dort auf der rechten Seite", sagte Amira und zeigte
auf den Wohnzimmerschrank. "Such dir einen Film aus und fühle dich
wie zu Hause. Ich gehe nur schnell nach oben und ziehe mir etwas
bequemeres an."
"Ist gut", sagte Luke. Er fand, dass ihr weißes Kleid eigentlich
ziemlich bequem aussah. Aber Amira musste das besser wissen. Also
widmete er sich dem Filmangebot und legte drei DVDs, die er in die
engere Auswahl zog, zur Seite.
Gerade als er sich auf die Wohnzimmercouch setzen wollte, hörte er
Amira von oben rufen: "Luke, kommst du bitte mal?"
Er ging die Treppe hoch in den ersten Stock. "Amira, wo bist du?",
rief er, da er nicht wusste, wo ihr Zimmer war.
"Hier", hörte er von rechts ihre Stimme. Die zweite Tür stand einen
kleinen Spalt offen.
"Wahnsinn", murmelte Luke, als er die Tür öffnete und in Amiras
Zimmer blickte. Sie stand in einem Meer aus blauen, durchsichtig
schimmernden Ballons. Ihr Kleid hatte sie ausgezogen und war
lediglich mit BH und Höschen bekleidet. Er konnte nur dastehen und
alle Details in sich aufsaugen. ,Genau wie in meinem Traum',
dachte er.
"Komm zu mir", hauchte sie und vollführte mit dem Zeigefinger eine
lockende Bewegung.
Luke bahnte sich den Weg durch die vielen Ballons, die auf dem Boden
lagen. Jeder einzelne von ihnen war so groß, wie jener vom Strand.
Er ging ganz langsam und vorsichtig, um sie nicht zu stark
durcheinander zu wirbeln. Sie waren alle sehr prall aufgeblasen
worden und er fürchtete, dass die kleinste Bewegung ausreichen
könnte, um sie zum Platzen zu bringen. Als er Amira erreicht hatte,
schlang sie ihre Arme um ihn und küsste ihn leidenschaftlich und
verlangend.
"Du hast dir eine Belohnung verdient", sagte sie, öffnete den
obersten Knopf seines Hemdes und küsste die freiwerdende Stelle.
"Womit habe ich mir das verdient?", fragte er, während seine Finger
zärtlich durch Amiras Haar fuhren.
"Vorhin im Büro deines Onkels", sagte sie und öffnete den nächsten
Knopf seines Hemdes. "Ich wusste, dass du fast explodiert wärst.
Aber du konntest dich beherrschen und hast somit die Prüfung
bestanden. Dafür erhältst du jetzt eine Belohnung. Und nun sei still
und genieße."
Amira öffnete einen Knopf nach dem anderen und küsste jedes mal die
Stelle, die sie freigelegt hatte. "Ausziehen", befahl sie ihm, als
alle Knöpfe offen waren. Ohne etwas zu sagen, zog Luke sein Hemd aus
und stand mit nacktem Oberkörper vor ihr. "Sehr brav", sagte sie und
setzte sich langsam auf den Ballon, der genau unter ihr lag. Dieser
quietschte protestierend und sein Hals wurde immer länger. Prüfend
wippte Amira ein paar mal vor und zurück. Aber er hielt ihrem
Gewicht stand und platzte nicht.
Luke hatte schon mit einem lauten Knall gerechnet und verkrampfte
sich, aber als Amira die Prüfung des Ballons beendet hatte,
entspannte er sich. Inzwischen genoss er den Nervenkitzel sogar
schon ein wenig. Jedenfalls konnte er jetzt verstehen, warum sich
Amira gerne mit Luftballons umgab.
Sie saß auf dem Ballon und küsste die Ausbeulung seiner Hose, die
sich genau vor ihrem Gesicht befand. "Da freut sich aber jemand",
sagte sie und streichelte mit ihren Fingern zärtlich darüber.
Lukes Erektion war schon in jenem Moment angewachsen, als er den
ersten Blick in Amiras Zimmer geworfen hatte. Inzwischen war sie so
stark, dass er dachte, der Knopf seiner Hose würde gleich von selbst
aufspringen.
Diese Arbeit wurde aber von Amira erledigt. Sie öffnete Knopf und
Reißverschluss und Lukes Hose glitt nach unten. Vorsichtig zog sie
seine Unterhose hinunter und schließlich ragte sein Penis direkt vor
ihrem Gesicht in voller Größe in die Höhe. Sie richtete ihren Blick
nach oben, sah Luke tief in die Augen und befeuchtete mit der Zunge
verführerisch ihre Lippen. "Du machst mich wahnsinnig", stöhnte
Luke.
"Ja, das ist meine Absicht", sagte Amira, ihm noch immer in die
Augen blickend. Sie beugte sich vor und berührte mit der Zunge die
empfindliche Spitze. Dann öffnete sie ihre Lippen und ließ ihn
langsam in ihren Mund gleiten. Luke war wie von Sinnen. Er hatte die
Augen geschlossen und konzentrierte sich nur mehr auf Amiras
Berührungen.
Amiras freie Hand war zwischen ihre Beine gewandert, wo sie sich
durch den Stoff ihres Höschen hindurch streichelte. Gleichzeitig
bewegte sie ihr Becken vor und zurück, wodurch der Ballon immer
wieder ein leises Quietschen von sich gab. Sie spürte Luke in ihrem
Mund und massierte ihn mit der Zunge.
Luke konnte es nicht mehr länger aushalten. "Ich kann nicht mehr",
stöhnte er laut. Amira erhöhte den Unterdruck, nahm ihn so weit es
ging in sich auf und entließ ihn aus ihrem Mund. Er kam heftig und
sein heißes Sperma traf Amira an Hals und Dekolleté. Ein Teil wurde
von ihrem BH aufgefangen, der Rest rann zwischen ihren Brüsten
hindurch, tropfte auf Bauch und Slip und auch der Ballon blieb nicht
verschont.
"Wow, vielen Dank für die tolle Belohnung", sagte Luke, als sich
sein Herzschlag wieder einigermaßen normalisiert hatte.
"Gerne geschehen", antwortete Amira uns sah zu ihm hoch. "Wenn ich
mir die Menge ansehe, die aus dir herausgekommen ist, war es
wahrscheinlich auch schon höchste Zeit".
"Ich habe dir ja gesagt, dass du jederzeit mehr davon haben kannst",
antwortete Luke.
"Das stimmt natürlich auch wieder", sagte Amira und musste lachen.
"Aber jetzt werde ich schnell unter die Dusche hüpfen und das Zeug
abwaschen, das du auf mir verteilt hast. Du kannst es dir inzwischen
gerne auf meinem Bett bequem machen. Und falls es dir langweilig
wird, sind ja genug Ballons da, mit denen du spielen kannst." Sie
zwinkerte ihm zu und ging zur Tür.
Luke legte sich auf Amiras Bett und sah ihr hinterher. Sie sah so
umwerfend aus, als sie durch den Teppich aus blauen Luftballons
schwebte. Er betrachtete die Ballons auf dem Boden. Sie sahen
wunderschön aus. Durchscheinend und empfindlich. Und doch hatte er
sein ganzes Leben Angst vor ihnen gehabt. Durch Amira konnte er
einen Teil seiner Furcht überwinden. Und er wusste nun, dass Ballons
auf ihn eine ähnliche Wirkung hatten, wie auf sie.
Er schnappte sich einen Ballon, der neben dem Bett lag und drückte
den Zeigefinger gegen die dünne Haut. Der Ballon bekam eine leichte
Delle und er drückte fester. Er schloss die Augen und erhöhte
nochmals den Druck, den er mit dem Finger auf den Ballon ausübte. Er
war sich sicher, dass der Ballon jeden Moment platzen müsste, wenn
er nur ein klein wenig fester drücken würde. Und da spürte er es.
Das Angstgefühl, das in ihm hochstieg, machte ihn an. Es fühlte sich
gut an. Blut schoss in seine Lenden und ließ ihn hart werden.
"Was ist den hier los?", sagte Amira plötzlich. "Wir kennen uns kaum
einen Tag und schon gehst du fremd?" Sie stand völlig nackt in der
Tür und und grinste.
Luke erschrak und der Ballon fiel zu Boden. "Wie lange stehst du da
schon?", fragte er und bewunderte ihren Körper.
"Lange genug um zu sehen, dass du es magst", sagte sie mit einem
Blick zwischen seine Beine.
"Hast du eigentlich nur blaue Ballons? fragte Luke", um ein wenig
vom Thema abzulenken.
"Die blauen Ballons habe ich extra für dich aufgeblasen, aber
natürlich habe ich auch ein paar andere", antwortete Amira und
setzte sich neben Luke auf das Bett. Dort in der Schublade ist meine
Sammlung". Sie zeigte auf den Schrank neben dem Fenster. "Du kannst
gerne mal nachsehen. Vielleicht gefällt dir einer".
Luke stand auf, ging zum Schrank und öffnete die Schublade. Sie war
bis an den Rand mit Ballons in verschiedensten Farben, Formen und
Größen gefüllt. "Wow, das sind aber viele", sagte er.
"Ja, da haben sich in der letzten Zeit einige Exemplare
angesammelt", antwortete Amira, die es sich auf dem Bett gemütlich
gemacht hatte.
Luke wühlte in der Schublade und wählte einen roten Ballon aus.
"Magst du den für mich aufblasen?", fragte er.
"Du fragst mich tatsächlich, ob ich mag?", antwortete Amira empört.
"Natürlich mag ich. Und diesmal sagst du, wann ich aufhören soll.
Dieser ist übrigens von der selben Art wie die blauen Ballons, die
du ja schon kennst. Nur damit du weißt, dass er ziemlich groß wird."
"In Ordnung", meinte Luke, warf ihr den Ballon zu und setzte sich
neben sie.
Amira lag auf dem Bett, holte tief Luft und fing an, den Ballon
aufzublasen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig. Er
betrachtete ihren perfekten Körper und beugte sich langsam vor. Sie
stöhnte auf, als er ihre Brustwarzen zum ersten Mal küsste, blies
aber in unverändertem Rhythmus den Ballon weiter auf. Luke wanderte
weiter nach unten und als er mit der Zunge ihren Bauchnabel
umrundete, durchfuhr sie ein wohliger Schauer. Er setzte seine
Wanderung fort, streichelte über ihre Hüften und die Außenseiten
ihrer Schenkel, bis er schließlich bei den Zehen angelangt war und
zum Ballon sah. Dieser war schon ziemlich angewachsen. Nun bedeckte
er mit seinen Küssen Amiras Unterschenkel. Sie spreizte leicht ihre
Beine, um ihm mehr Platz zu geben. Er wanderte höher und verwöhnte
die zarte Innenseite ihrer Oberschenkel.
"Oh, ist das gut. Bitte nicht aufhören", sagte Amira.
Das hatte Luke auch nicht vor. Er rutschte höher, küsste die Wölbung
des Venushügels, um anschließend mit der Zunge vorsichtig über ihre
Spalte zu gleiten. Das wiederholte er mehrmals, bis sie sich öffnete
und er mit der Zungenspitze die empfindlichste Stelle suchen konnte.
Sie drückte ihr Becken gegen sein Gesicht. Da wusste er, dass er an
der richtigen Stelle angelangt war und ließ seine Zunge kreisen.
Luke sah zum Ballon, ohne seine Tätigkeit zu unterbrechen. Dieser
hatte inzwischen einen so langen Hals ausgebildet, dass das
Mundstück zu kurz geworden war, um ihn daran festzuhalten. Amira
hielt ihn daher mit beiden Händen an den Seiten fest und presste die
Öffnung gegen ihren Mund. Er war bereits deutlich größer als die
blauen Ballons, die in Amiras Zimmer am Boden lagen. Luke
befürchtete, dass es in wenigen Augenblicken einen mächtigen Knall
geben würde. Er konnte Amira in diesem Moment aber auf keinen Fall
sagen, dass sie aufhören sollte. Also vergrub er sein Gesicht in
Amiras Schoss und erhöhte die Frequenz seines Zungenschlages.
Das war zu viel für sie. Amira schrie ihren Orgasmus in den Ballon
hinein, bebte und zuckte und Luke war zwischen ihren Beinen
gefangen. Mit voller Kraft pumpte sie weiter Luft in den Ballon. Sie
wusste, dass es jeden Moment krachen würde und dadurch wurde ihr
Höhepunkt noch intensiver. Luke genoss das Gefühl, Amiras Orgasmus
so nahe zu erleben. Und er wartete auf das unausweichliche Ende des
Ballons.
Aber es kam nicht. Amira lag schwer atmend auf dem Bett und hielt
den riesigen Ballon mit den Fingerspitzen am Mundstück fest.
"Das war unbeschreiblich", sagte Amira, als sie wieder zu Atem
gekommen war. "Ich hatte noch nie so einen intensiven Höhepunkt
erlebt. Wenn ich gewusst hätte, was du mit deiner Zunge anstellen
kannst... ich hätte dich gleich an dem Tag, an dem wir hier
eingezogen sind, mit auf mein Zimmer genommen. Und wo hast du das
überhaupt gelernt?".
Luke grinste und freute sich über das Kompliment. "Ich bin wohl ein
Naturtalent", antwortete er. "Und den einen oder anderen
entsprechenden Lehrfilm habe ich auch schon gesehen", fügte er leise
hinzu.
Sie mussten beide lachen. "Und was machen mir mit dem hier", fragte
Amira mit Blick auf den roten Ballon. Soll ich...?", fragte sie.
"Nein, bitte lass ihn am Leben", antwortete Luke. "Der ist viel zu
schön, um ihn kaputt zu machen. Und außerdem erinnert er mich an
das, was wir eben gemacht haben."
"In Ordnung, du hast mich überredet. Es fällt mir zwar schwer, aber
diesmal verschone ich ihn." Zum Verknoten war er viel zu stark
aufgeblasen worden. Amira nahm aus der obersten Schublade ihres
Nachtkästchens eine Klammer aus Plastik, womit sie den Ballon
verschloss. Sie küsste ihn und gab ihm einen Klaps, worauf er durch
das Zimmer flog und zwischen den blauen Ballons landete.
Sie saßen schweigend auf dem Bett und betrachteten das Meer aus
blauen Luftballons. Der rote Ballon stach daraus hervor und wirkte
wie eine Insel auf die beiden.
"Luke?", fragte Amira und brach die Stille. "Ist das für dich gerade
der perfekte Augenblick?"
Er sah sie an und nahm ihre Hand. "Perfekter geht es gar nicht",
antwortete er.
"Genau auf diesen Moment habe ich immer gewartet", sagte Amira, nahm
ein Kondom aus der Schublade und öffnete die Verpackung. Luke
stöhnte, als sie es ihm überzog.
Amira ließ sich auf das Bett fallen. Komm zu mir, sagte sie, zog
Luke auf sich, spreizte ihre Beine und öffnete sich für ihn. Langsam
und behutsam drang er in sie ein. Beide stöhnten vor Lust und als er
sich zur Gänze in ihr befand, hielt er inne, um den Augenblick zu
genießen.
"Ich lass dich nie mehr los", flüsterte Amira in Lukes Ohr, schlang
die Beine um seine Hüften und drückte ihn fest an sich, worauf er
noch ein wenig tiefer eindrang.
Luke war überwältigt von seinen Gefühlen. Näher konnte man einem
Menschen nicht sein, dachte er. Er spürte Amiras Herzschlag und
jeden ihrer Atemzüge. Er fühlte die Hitze, die ihn tief in ihr
umfing. "Ich lass dich auch nie mehr los", sagte er leise und
bewegte sein Becken unter Amiras Umklammerung langsam vor und
zurück.
"Schneller", bat sie.
Er erhöhte den Rhythmus seiner Stöße und näherte sich langsam dem
Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab.
"Jaa, jetzt..." stöhnte Amira, worauf Luke mit aller Kraft zustieß.
Sie bäumte sich auf und schrie ihren Orgasmus hinaus.
Luke fühlte Amiras pulsierendes Zucken und explodierte gleichzeitig
in ihr. Ineinander verschlungen lagen sie auf dem Bett und spürten
jeweils den Höhepunkt des anderen.
Sie lagen noch einige Zeit so auf dem Bett und atmeten schnell.
Schließlich lösten sie sich aus ihrer Umklammerung und Luke glitt
aus ihr heraus.
"Das war der Wahnsinn", sagte Luke und kuschelte sich an Amira.
"Ja, das war es",antwortete Amira. "Danke."
"Danke wofür?", fragte Luke verwundert.
"Danke für mein richtiges erstes Mal. Danke, dass es durch dich so
perfekt war. Danke, dass du kein Problem mit meiner Vorliebe für
Luftballons hast. Danke, dass...".
"Psst", sagte Luke und unterbrach sie, indem er ihr einen Kuss auf
den Mund gab. "Für mich war es auch absolut perfekt. Und ich hätte
nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber ich mag deine
Ballons."
"Das war jetzt aber ziemlich zweideutig", sagte Amira und musste
grinsen.
"Ja, die mag ich natürlich auch", antwortete er und küsste zuerst
Amiras eine und dann ihre andere Brustwarze. Sie kuschelten sich
aneinander und nach ein paar Minuten waren beide eingedöst.
Als Luke erwachte war es im Zimmer bereits dunkel geworden. "He, du
Schlafmütze. Auch schon munter? Ich glaube den Film können wir uns
abschminken", sagte Amira, die neben ihm im Bett saß.
"Sind wir eingepennt? Wie spät ist es?", fragte er gähnend.
"Ja, wir sind eingeschlafen. Und es ist kurz vor Elf", antwortete
sie und schaltete das Licht ein. Beide mussten wegen der plötzlichen
Helligkeit blinzeln.
"Ich werde dann mal nach Hause gehen. Morgen muss ich früh raus",
sagte Luke, während er zwischen den Luftballons seine Unterhose
suchte. Aus Angst, es könnte einer von ihnen platzen, versuchte er
sie so wenig wie möglich zu bewegen.
"Du kannst aber gerne bei mir schlafen. Ich mache dir auch ein
leckeres Frühstück", antwortete Amira.
"Nein, du hast ja morgen deinen freien Tag. Da kannst du
ausschlafen. Und meine Eltern wissen auch nicht, dass ich bei dir
bin. Die machen sich sonst bestimmt Sorgen."
"Schade", sagte Amira und zog ihr Nachthemd an. Dann brachte sie
Luke zur Tür und gab ihm einen leidenschaftlichen Gutenachtkuss. Sie
hoffte, ihn doch noch zum Bleiben überreden zu können. Aber es
nützte nichts und sie sah ihm nach, bis er um die Ecke verschwunden
war.
"Guten Morgen Luke", sagte sein Onkel, als er am nächsten Morgen das
Büro betrat. "Danke, dass du deinen Sonntag geopfert hast, um die
Rechnung zu schreiben".
"Kein Problem, antwortete Luke", sah zur Ledercouch und war froh,
dass sein Onkel nicht wusste, was sich darauf abgespielt hatte.
"Ach ja, was ich dich noch fragen wollte", sagte sein Onkel. "Hast
du anschließend noch eine Party gefeiert? Im Papierkorb liegen die
Überreste eines Luftballons. Und die hier habe ich neben der Couch
gefunden". Er hielt Luke drei Ballons vom Einkaufszentrum vor die
Nase. Amira hatte sie aus seiner Hosentasche genommen und auf die
Lehne der Couch gelegt. Von dort mussten sie auf den Boden gefallen
sein.
"Ähm... ja... also...", stotterte Luke. "Die sind vom
Einkaufszentrum". Das war zumindest nicht gelogen. Glücklicherweise
gab sich sein Onkel mit dieser Antwort zufrieden und fragte nicht
weiter nach.
Bevor die Arbeit losging schrieb er eine Nachricht an Amira: "Guten
Morgen Amira. Gut geschlafen? Treffen wir uns nach der Arbeit bei
dir?" Es kam aber keine Antwort. In der Mittagspause schrieb er eine
weitere Nachricht: "Alles in Ordnung bei dir?" Doch auch diese
Nachricht blieb unbeantwortet und langsam machte er sich Gedanken.
War sie beleidigt, weil er nicht bei ihr schlafen wollte?
Wahrscheinlich war es so. Schon als er in der Nacht nach Hause kam,
dachte er sich, dass er einen Fehler gemacht hatte. Aber jetzt war
es zu spät und er hatte es vermasselt.
Schwitzend und ausgelaugt kam er nach der Arbeit daheim an. Außerdem
machte ihm die Sache mit Amira ziemlich zu schaffen. Sie hatte sich
noch immer nicht gemeldet. Daher wollte er nur schnell duschen und
seine Ruhe haben.
Er war schon auf der Treppe nach oben, als seine Mutter rief: "Luke,
kommst du mal? Im Postkasten lag wieder ein Kuvert für dich."
Luke wäre fast die Treppe hinunter gepurzelt. Schnell war er bei
seiner Mutter und schnappte sich das Kuvert. Beschriftet war es
lediglich wieder mit seinem Namen. Die Handschrift kannte er schon.
Das hatte eindeutig Amira geschrieben.
Er stürmte die Treppe hoch in sein Zimmer, setzte sich auf das Bett,
holte tief Luft und öffnete das Kuvert.
Zuerst sah er den roten Ballon und nahm ihn aus dem Kuvert. Er war
ziemlich ausgedehnt. Das musste der Ballon sein, den Amira mit der
Klammer verschlossen hatte. Dann nahm er den Zettel, der ebenfalls
im Kuvert lag und las: "18 Uhr. Bei mir?".
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