Das Visavis
Monika war es gewohnt, sich in ihrer Einraumwohnung ohne Vorhänge
an den Fenstern frei zu bewegen. Sie hatte kein Visavis. Nur eine
hohe Giebelwand stand da, die lediglich im Dachgeschoss eine winzige
Dachluke hatte. Seit einigen Wochen bewohnte die rabenschwarze
Schönheit diese Wohnung. Mit achtzehn war sie mit Zustimmung der
Eltern von Zuhause ausgewogen. Ihre neues Singledasein bereute sie
zum ersten Mal zu Weihnachten. Die Eltern hatte beschlossen, die
Feiertage auf Mallorca zu verbringen, die beste Freundin feierte mit
den Eltern. Ja, und sonst gab es da niemand.
Vor lauter Frust hatte Monika nicht mal einen Weihnachtsbaum
aufgestellt. Sie wollte den Abend einfach wie jeden anderen vergehen
lassen. Oder doch nicht? Vier Pornofilme hatte sie sich ausgeliehen.
Mit deren Konsum begann sie zu einer Zeit, zu der bei anderen Leuten
die Glöckchen zur Bescherung schellten. Gerade zu dieser Zeit stieg
in dem Haus, von dem sie nur den Giebel sah, ein junger Mann in
seine Bodenkammer auf. Auch er war Single. Im Gegensatz zu Monika
wollte er auf ein Stückchen Weihnachten nicht verzichten. Allerdings
hatte er mal wieder die Kurve nicht bekommen und ging erst am
Heiligabend, um seinen Kunststoffbaum vom Boden zu holen. An der
Dachluke blieb er wie erstarrt stehen. Eines der gegenüberliegenden
Fenstern war hell erleuchtet. Ganz deutlich konnte er erkennen, dass
da drüben ein splitternacktes Mädchen auf der Couch lag und seinen
Körper zu verwöhnen schien. So eine überraschende Aussicht hatte ihm
sein Dachfenster noch niemals beschert. Mit dem Jackenärmel wischte
er über die Scheibe, weil sie von seinem heissen Atem anlief. Es
wurde neugierig. Ohne lange zu überlegen stieg er die Treppe wieder
herab und holte seinen Feldstecher. Damit ausgerüstet konnte er nun
genau ausmachen, dass auf dem Bildschirm gegenüber ein heisser Porno
lief und das süsse Mädchen sich zu den wüsten Bildern nach allen
Regeln der Kunst selbst befriedigte. Wie in Trance bearbeitete sie
mit einer Hand ihre Brüste und mit der anderen schien sie etwas zu
führen, das in ihre Pussy eindrang. Erst nach einer ganzen Weile
machte sie ein Päuschen, und Heiko konnte erkennen, dass sie sich
mit einem kleinen weissen Vibrator verwöhnte. Das schien aber nicht
ihr einziges Spielzeug zu sein. Sie griff neben die Couch und
brachte einen ziemlich ansehnlichen schwarzen Dildo zum Vorschein.
Zuerst küsste sie ihn auf die Eichel, dann spannte sie mit einer
Hand ihr Schlösschen auf und trieb das Unikum hinein. Mit seinem
Fernrohr konnte Heiko gut erkennen, wie sie beim ersten Stoss das
Gesicht verzog. Der Junge war vielleicht für ihr Alter doch eine
Nummer zu gross. Dann aber schien sie Freude daran zu bekommen, denn
ihre Hand stiess in dem flotten Tempo, das das Paar am Bildschirm
anschlug.
Längst war es in Heikos Hose unruhig geworden. Noch niemals hatte er
gesehen, wie sich ein Mädchen selbe befriedigt. Besondern erstaunt
war er, wie lange und intensiv sie es tat. Seine Hand hatte sich
verselbstständigt. Der Reissverschluss der Hose war offen und sein
heisser Aufstand wippte begehrend an der frischen Luft. Klar, dass
sich der junge Mann bei den geilen Bildern von gegenüber nicht
zurückhalten konnte.
Drüben war es bei der Kleinen sicher schon längst gekommen. Bei ihm
kam es auch. Er hörte das Mädchen förmlich hecheln und sah, wie sich
bei ihr der zweite Orgasmus anbahnte. Die Länge und Stärke des
Dildos schien nun so recht nach ihrem Geschmack zu sein. So wild ihn
die heisse Szene machte, so leid tat ihm das schöne Mädchen, weil
sie ebenfalls am Weihnachtsabend so ganz allein war. Er grübelte,
wie er mit ihr in Verbindung kommen konnte.
Zuerst bat er den Nachbarn um die Weihnachtsmannausrüstung. Er
wusste, dass der die nicht mehr brauchte, weil sein Sohn aus dem
Alter heraus war. Dann besann er sich darauf, dass er noch ein ganz
kleines Weihnachtsbäumchen für den Schreibtisch hatte. Damit
ausgerüstet und in Weihnachtsmannmantel und Maske steckend, packte
er noch ein paar erlesene Süssigkeiten und eine Flasche Champagner
in ein Säckchen und begab sich in das Haus gegenüber. Er hatte
Glück. Die Haustür war nicht verschlossen, weil gerade ein
Weihnachtsmannkollege durch die Haustür geschritten war.
Heiko wusste, an welche Tür er zu läuten hatte. Zweimal musste er
klingeln, ehe sich drinnen etwas rührte, dann bemerkte er ein Auge
am Spion. "Moment bitte", rief es von drinnen. "Ich bin gleich
wieder da."
Als sie öffnete, sagte er mit tiefer verstellter Stimme: "Ich bin
von der Weihnachtsmannbrigade für den Besuch bei allen einsamen
Singles eingeteilt."
Ausgelassen rief Monika: "Komm rein, Weihnachtsmann." Sie vermutete
stark, dass es ein Mann aus dem Hause war, der jedes Jahr seine
Kinder in Kostüm bescherte.
Heiko schloss das kleine Bäumchen an die Stecksore an, packte sein
Mitbringsel aus und stellte auch den Champus auf den Tisch. Als
hätte Monika gerade danach gegiert, holte sie zwei Gläser aus den
Schrank und schenkte ein. Rechtzeitig bremste sie: "Aber den guten
Champus doch nicht durch den Wattebart schlürfen. Mit den Worten
riss sie dem Weihnachtmann die Larve vom Gesicht. Knallrot war Heiko
im Gesicht, schon wegen der Wärme unter der Maske. Monika war
verblüfft. Vom Sehen kannten sie sich eigentlich schon lange. Sie
grüssten sich auch schon eine ganze Weile auf der Strasse. Er war
ihr mindest so sympathisch wie sie ihm. Dennoch gab es nun erst mal
Sprachlosigkeit. Die war allerdings nach den nächsten Gläschen
verschwunden. Sie sassen nebeneinander auf der Couch und Heiko
bettelte: "Schalt doch bitte den Fernseher ein. Es ist jetzt bei ZDF
so ein schönes Weihnachtskonzert."
Weil sie nicht gleich reagierte, griff er zur Fernbedienung. Statt
des Weihnachtskonzerts kniete auf dem Bildschirm eine rothaarige
junge Schönheit und liess es sich heftig von hinten besorgen. Monika
Geicht wurde bald so rot wie das Haar der Pornodarstellerin.
Blitzartig war sie sich klar, dass sie beim plötzlichen Läuten nur
den Fernseher abgeschaltet, den Recorder aber laufen lassen hatte.
Sie wollte dem Mann die Fernbedienung entreissen. Der aber wehrte
sich und frotzelte: "Das ist doch das richtige Weihnachtsprogramm
für Singles.
Es vergingen nur wenige Minuten bis zu einem innigen Kuss und seinem
sehnsüchtigen Griff unter Monikas Rock. Für einen Augenblick
schreckte Heiko zurück. Sehr feucht und warm war alles, was er
tastete. Ihm wurde klar, dass sie sich beim Klingeln nur ein Kleid
übergeworfen hatte. Während sie beide mit den Augen am Fernseher
hingen, schob er ihr Stück für Stück das leichte Kleidchen nach
oben. Er wurde bestätigt. Nichts trug sie sonst am Leibe.
Auf dem Bildschirm gab es gerade einen flotten Dreier, da kam es in
Monika Zimmer zum klassischen Zweier. Als er in das wohlbereitete
Stübchen eindrang, hatten beide keinen Sinn mehr für den Fernseher.
Für Monika begann eine wundervolle Fortsetzung von ihrer
Selbstbefriedigung, und Heiko hatte Gelegenheit, sich durch eine
unwahrscheinlich lange Runde ihre Anerkennung zu erwerben. Seinen
ersten Druck hatte er ja bereits auf seinem Dachboden abgebaut.
"Weiss du, dass ich mir schon lange den Hals nach dir verrenke",
hauchte Heiko, als Monika entkräftet in den Kissen lag.
"Und ich erst", hauchte sie mit belegter Stimme.
Nach einer guten Weile wusste Monika, wieso er bei ihr als
Weihnachtsmann erschienen war. Zuerst wollte sie böse reagieren,
weil er sie bei intimsten Spielchen belauscht hatte, dann sagte sie
sich, dass sie selbst Schuld hatte, weil sie in ihren geilen
Gedanken nicht an den hell erleuchteten Raum und die fehlenden
Fenstervorhänge gedacht hatte. Nach einer Retourkutsche war ihr
aber. Die liess sie ab: "Und du hast sicher hinter deinem
Dachfenster gestanden und onaniert. Weil sie glaube, ins Schwarze
getroffen zu haben, knurrte sie: "Los, zeig es mir. Du hast es von
mir auch gesehen. Ich will auch mal einem Mann zusehen."
Nach langem Quengeln tat er ihr schliesslich den Gefallen, aber sie
konnte nicht lange zusehen. Mit den Lippen schnappte sie nach der
prallen Eichel und liess erst im allerletzten Augenblick von ihr ab.
Dann kniete sie sich so vor den Fernseher, dass sie den nächsten
Pornofilm gut sehen und von hinten seine wilden Stösse empfangen
konnte.
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