Begleite mich zu den Swingern!
So schnell und unterhaltsam hatte ich die Bahnfahrt zwischen
Leipzig und Köln noch nie absolviert, obwohl sie aller drei Wochen
fällig war. Mit einer Entschuldigung für meine Ungeschicklichkeit
waren wir schon mitten in einem nicht endenden Gespräch. Zuerst
mokierte er sich vorsichtig, mochte keine schlafenden Leute im Zug.
Dann machte ich ihm klar, welch anstrengender Arbeitstag mir in Köln
bevorstand. Immerhin, seine warme Bassstimme hatte mir das Bedürfnis
schon vertrieben, mich in meine Ecke zu kuscheln.
Merkwürdig, wie rasch man mit manchen Menschen über Dinge reden
kann, die man eigentlich nicht gern preisgibt. Nach zweihundert
Kilometer wusste ich, er war überzeugter Junggeselle. Ich dagegen
gab zu verstehen, nur zwei heftige Enttäuschungen hatten mich mit
meinen dreissig Lenzen unbeabsichtigt ins Singledasein getrieben.
Nach dreihundert Kilometern beneidete ich alle Junggesellen. Von ihm
hatte ich freimütig hören müssen von Bordellen, Callgirls,
Begleitservice und schliesslich von Swinger-Clubs. Das letzte Wort
liess mich aufhorchen. Seit lange hatte ich Gelüstete danach.
Neugier stand sicher im Vordergrund, aber auch die Sehnsucht nach
einem Sexerlebnis, das vielleicht wieder für Wochen reichte. Wie die
Katze um den heissen Brei, schlich ich mich wieder an das Thema
heran, als er schon wieder bei einem Fernsehfilm war.
In Köln verabschiedeten wir uns am Bahnhof mit der Verabredung zu
einem gemeinsamen Besuch in so einem Club. Er durfte die Gewissheit
mitnehmen, dass ich nicht an seinem Junggesellenstatus kratzen
wollte, eigentlich von ihm überhaupt nichts wollte, als seine
Begleitung, weil es mir allein zu blöd war, selbst an solchen Tagen,
an denen auch einzelne Damen oder Herren Zutritt haben. Ganz ehrlich
war ich dabei zwar nicht. Leider hatte er im Zug zuviel davon
geredet, wie manche Frauen gleich klammern, wenn man nur ein paar
schöne Stunden mit ihnen haben möchte.
Ganz Gentleman, holte er mich von meinem Hotel ab. Von unserer
Freizügigkeit aus dem Zug war binnen sechsunddreissig Stunden ein
gutes Stück abgebröckelt. Nun wussten wir, in einer halben Stunde
würden wir uns halbnackt gegenübersitzen. Das war dann tatsächlich
ein wenig belastend. Zwar nicht gegenüber, aber nebeneinander
hockten wir an der Bar. Ich lediglich in einem hübschen, knappen
Höschen, er in Badehose. Seinen bewundernden Blick für meinen
blossen Busen hatte ich bereits registriert. Wie er mein Schmunzeln
über die ansehnliche Ausbuchtung seiner Hose aufnahm, blieb mir
verborgen. Ein Wunder war es schliesslich nicht, denn wir kamen zu
einer Zeit, zu der sich schon einige Paare auf der grossen
Spielwiese tummelten. Ich konnte meine Gefühle zum Glück noch fest
zwischen meine Schenkel verschliessen, obwohl ich auch bald um
verdächtige Spuren fürchten musste. So weit kam es nicht. Mit dem
Rücken zur Bar und freiem Blick zu dem Geschehen im Raum, hatte ich
schon mehrere besondere Blicke von einem Herrn aufgefangen, der sich
von einem Rotfuchs gerade alles mit beiden Händen abwägen liess, was
er zu bieten hatte. Die Kleine tat es mit einer Hingabe, als hätte
sie zum ersten Mal einen nackten Mann vor Augen. Im Blickkontakt
schlenderte ich ganz einfach auf das Paar zu und setzte mich zu
ihnen. Die Kleine strich bewundernd über meinen Busen, vielleicht so
etwas wie eine Zustimmung zu meinem Auftauchen. Der junge Mann
streichelte mir ganz einfach das Höschen ab. Über seine Bemerkung
nach seinem ersten Tasten: "War ja höchste Zeit!" konnten wir drei
lachen. Es war ganz sicher ein Mann mit Vorliebe für zwei Frauen,
und die andere musste es wissen. Sie wand sich sofort auf der
weichen Unterlage, als er nach unser beider Schmuckstücke griff und
zweiseitig ein gekonntes Fingerspiel begann. Der Rotfuchs gab den
Steuerknüppel nicht aus der Hand. Mir war es recht. Ich liess mich
einfach streicheln und behutsam stossen. Die fremde Hand tat so gut
nach den eigenen, über Wochen hinweg. Sie mussten meine Verfassung,
meine Wünsche ahnen. In mir brodelte bereits ein heisser Sturm, da
stiessen ihre Köpfe an meinen Brüsten zusammen. Das war der Auslöser
zum ersten Wohlfühlen an diesem Abend. Möglich, dass andere im Raum
sich daran ergötzten. Ich tat mir keinen Zwang an, brummte und
knurrte meine Befriedigung heraus. Als ich sah, dass die Kleine
aufgeregt in den Sattel ging, wollte ich nicht länger stören, hatte
allerdings auch die finstere Miene meines Begleiters gesehen, die
gar nicht in ein solches Etablissements passte. Mir war es zu blöd,
das Höschen wieder anzuziehen. Schliesslich hatten mir viele von der
Bar aus zugesehen. Ganz nackt schritt ich auf meine Zugbekanntschaft
zu.
"Jetzt einen Drink!" überspielte ich eine kleine Verlegenheit. Für
mich fragte ich: wieso beteiligt sich der Kerl nicht am fröhlichen
Treiben, wenn er doch sagte, gern Gast in einem solchen Club zu
sein? Hatte er gar aufgeschnitten, war nun zu feige, sich irgendwo
ein oder anzuhängen? In mir tummelten schon wieder viele kleine
Kobolde. Kein Wunder, schliesslich war mir noch nicht mehr zuteil
geworden, als ein gekonntes Vorspiel. Genau mir gegenüber übte ein
recht junges Paar die Schubkarre. Ganz nackt war das Mädchen rasiert
und er mit einem ziemlichen, nachdunklen Instrument ausgestattet. Es
schien eine Showeinlage zu sein. Der Junge stiess das süsse Ding in
verhaltenen, langen Zügen. Ich spürte beinahe jeden Stoss körperlich
mit. Ein Augenschmaus, wie der kräftige Bursche sich zwischen den
zarten Lippen versenkte, gebadet und gesalbt wieder herauskam, um
abermals mit seinem Stoss einen Jauchzer aus ihrem Hals zu treiben.
Lange konnte die Stellung nicht so gehen. Sie war wohl auch schon zu
wild für so eine Kraftrunde. Sie machte eine tiefe Verbeugung und
stiess dem Hörnchen ungeduldig ihren Po entgegen. Die Leiber
klatschten auf Hochtouren aneinander. Hin und wieder bekam das
Mädchen einen Klatsch auf dem Po, nach dem sie sich noch wilder
entgegenwarf. Ihr Kreischen ging durch den ganzen Raum. Jeder
wusste, dass es den beiden gerade unheimlich gut ging. Ihr nicht zum
ersten Mal.
Das Knurren neben mir irritierte mich: "Willst du hier an der Bar
hängen bleiben?"
Ich wollte tatsächlich, wollte die Augen weiden, obwohl mir nach
ganz anderen Genüssen war.
"Soll ich dir die anderen Räume zeigen?" hörte ich und war
verwundert, dass es noch andere gab, aber überhörte seinen
Besitzanspruch nicht. Wir standen in eines der kleinen Zimmer, die
offensichtlich dafür da waren, wenn sich ein Pärchen zurückziehen
wollte. Dass er einfach die Tür von innen zuschob, damit rechnete
ich nicht, aber in mir jubelte es. Wie ein Ertrinkender griff er zu
meinem Brüsten und sagte das, was ich selbst wusste: Sie sind
wunderschön. Bei seinem Kuss liess ich mein Höschen fallen und
schlängelte mich unter den Gummizug seiner Hose. ER zuckte mir seine
Lust und Freude in die Faust und saugte sich abwechselnd an beiden
Brustwarzen fest. Wir standen noch immer. Geschickt fing ich mit den
Schenkeln sein Patengeschenk ein und freute mich über sein
Verständnis. Er rieb mir ihn als zweites Vorspiel herrlich über den
Kitzler und durch den saftigen Grund.
"Warum sind in den Club gegangen, wenn du nur mich willst?" wollte
ich wissen.
"Margitta, ich mag dich...schon im Zug. Es stimmt auch, ich war
schon öfter hier. Aber als ich dich nackt auf der Matte sah, wusste
ich, wie sehr ich auch deinen Körper begehre. Und die Zärtlichkeit
des anderen Mannes hat mir fast den Verstand geraubt."
"Das klingt ja fast nach Eifersucht", spöttelte ich und hob ein Bein
bis an seine Hüfte. Er stiess sich die erste Lust aus dem Leib, mir
die zweite. Er wollte dann, dass wir gingen. Nach einer halben
Stunde war ich untenherum schon wieder halbnackt und die blanken
Brüste glänzten im Mondlicht, mitten im Park.
"Und dein Junggesellendasein?" fragte ich, als ich mich entzog und
den Zappelphilipp ins dichte Gras spritzen liess.
"Reine Schutzbehauptung für Leute, die noch keine abbekommen haben!"
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