Putze oder Gigolo
"Nicht so stolz, Frau Wegner!"
Erschreckt löste sich Uschi von ihrer intensiven Betrachtung der
Juwelierauslagen und schaute sich um. "Margret!? Wo kommst du den
her?"
"Dumme Frage...könnte ich ja auch fragen."
Mitten auf dem gut frequentiertren Fussweg lagen sich die Frauen in
den Armen. "Lass dich anschauen", rief Margret übermütig. "Wie lange
haben wir uns nicht gesehen. Siehst verdammt gut aus mit deinen
sechzig Jahren."
"Neunundfünfzig bitte! Ausserdem musst du mein Alter nicht so
herausschreien."
Nach hastigen Fragen zu woher und wohin landeten die ehemaligen
Schulfreundinnen in dem hübschen kleinen Cafe. Sie hatten sich in
der Tat lange nicht gesehen. Um so mehr verblüfften sie sich
gegenseitig mit ihrer augenblicklichen Situation. Uschi verriet,
dass sie nur noch ein paar Wochen bis zur Rente arbeiten wollte.
Dann war sie sprachlos, als Margret locker über ihr kleines
Unternehmen sagte: "Ja, guck nicht so blasiert. Ich habe seit Jahren
mit meiner Seitensprungagentur ein gutes Einkommen gehabt. Leider
musste ich mich ja viel zu früh vom Schuldienst verabschieden. Jetzt
habe ich mich übrigens umgestellt. Ich halte für die Herren der
Schöpfung ein äusserst interessantes Angebot bereit. Meine Damen
gehen zu den Herren zum Putzen und Kochen. Darüber hinaus sind sie
allerdings auch zu anderen Liebesdiensten bereit."
"Du meinst...?"
"Ja, ich meine. Was glaubst du, wie viel jungen Frauen nach einem
Job suchen, und wie viel Herren gern und gut bezahlen, wenn sich
jemand mal um ihren Singlehaushalt kümmert. Was die beiden dann noch
nebenher treiben, das ist deren Sache. Meine Mädchen sind mir
darüber nicht rechenschaftspflichtig."
"Mensch", sinnierte Uschi, "das wäre auch was für mich. Einmal
keinen Hausputz machen. Sich einmal bekochen lassen. Eine
phantastische Vorstellung."
"Und? Sonst keine Wünsche, obwohl du schon länger als zwölf Jahre
Single bist? Übrigens, du bringst mich da auf eine Idee. Warum soll
ich eigentlich nur den Herren der Schöpfung ein Angebot machen. Ich
werde mir ein paar Jungs anheuern, die bereits sind, auch älteren
Damen Putz- und Kochdienste zu leisten...und ein bisschen mehr."
Nach Wochen, Uschi dachte schon gar nicht mehr an das Gespräch mit
der alten Schulfreundin, da wurde sie durch deren Telefonat
erinnert: "Hast du noch Lust auf einen Knaben, der für dich putzt
und kocht?...anschliessend vielleicht sogar ein paar ganz besondere
Spinnweben abfegt?" frotzelte sie.
Nur ein paar Minuten genierte sich Uschi. Dann rang sie sich durch,
von der Freundin diese besondere Dienstleistung anzunehmen.
Für Samstag hatte sie sich den jungen Mann bestellt. Er kam
pünktlich neun Uhr und erkundigte sich recht nüchtern über die
Wünsche. Uschi geleitete ihn in die Wohnküche, wo der Kaffee schon
dampfte und ein Frühstück bereitstand. Sie konnte ihre Augen gar
nicht von ihrem Gegenüber lassen. Ein Prachtexemplar von einem Mann!
Er sah eher aus wie verhinderter Manager. Sie konnte sich gar nicht
gleich vorstellen, dass er für sie die Wohnung putzen sollte und ein
exquisites Mahl bereiten.
Nach der abtastenden Unterhaltung fragte Sven wieder sehr sachlich:
"Soll ich zuerst für ein opulentes Mittagessen sorgen oder erst mal
putzen?"
Uschi ritt der Teufel. Sie hatte sich schon vor seinem Eintreffen
durch wüsteste Phantasien den Tag ausgemalt. Die einzige Schranke zu
ihren Wünschen war noch, dass er verdammt jung für sie war. Das
reizte sie zwar ungemein, aber sie hatte Angst, zurückgewiesen zu
werden. Auf knapp dreissig schätzte sie ihn. Dennoch brummelte sie:
"Man kann sich doch mit Putzen nicht einen so schönen Tag verderben.
Und grossartig kochen...Ich habe heute sowieso Lust auf den
Chinesen."
"Was bleibt dann noch an Wünschen", fragte er mit merkwürdig
kratziger Stimme. Die Antwort wollte er sich wohl gleich selbst
geben. Er griff über den Tisch nach ihrer Hand und drückte sie
kraftvoll und dennoch zärtlich. Uschi konnte es nicht vermeiden,
dass sie heftig zusammenzuckte. Ehe sie sich versah, war er um den
Tisch herum, massierte mit Könnergriffen ihre Nackenmuskulatur und
fuhr mit dem Gesicht durch ihr Haar. Seine Massagegriffe wurden
ausholender. Wie versteinert sass die Frau bei seinem ersten Griff
zu ihren Brüsten. Wonnig streichelte er über die Ansätze und griff
endlich richtig zu. Verwirrt wisperte sie: "Alles inklusive?"
"Nicht ganz", antwortete er. "Von der Firma bekommen sie nur eine
Rechnung über vier Stunden Serviceleistungen."
Sie konnte nicht mehr still auf ihrem Stuhl sitzen. Sie erhob sich
und landete in seinen Armen. Um ihre Verwirrung komplett zu machen,
raunte er: "Margret weiss genau, wie ich auf erfahrene, reife Frauen
stehe." Diesen Satz besiegelte er mit einem brennenden Kuss. Willig
öffnete Uschi die Zähne und liess sich noch grössere Begierde in den
Leib küssen. Als sie seinen Kobold willkürlich an ihrem Bauch zucken
spürte, waren alle Vorbehalte über Bord. Sie riss ihm förmlich das
Hemd auf und bedeckte seine Brust ungestüm mir zärtlichen Küsschen.
Sie quietschte vor Vergnügen, als er sie geschickt auf den
Arbeitsplatte der Küche setzte und sich zwischen ihre Beine drängte.
Der verrückte Kerl machte sich nicht mal die Mühe, ihr den Slip über
die Beine zu streifen. Nur den Rock schlug er hoch und zog am
Reissverschluss seiner Hose. Gleich am Slip vorbei setzte er zum
Eröffnungsgefecht an. Wie herzlich willkommen er war, das spürte er
nicht nur an ihrem zufriedenen Knurren, sondern auch vom heissen und
feuchten Empfang. Diese Überrumpelung war so recht nach Uschis
Geschmack. Es nahm von einer Minute auf die andere alle
Peinlichkeiten. Deshalb konnte sie auch ohne Vorbehalt ihre Beine um
seine Hüften schlingen. Ihr Leib geriet in wollüstige Schwingungen.
Bald merkte Uschi, dass sie an einen Könner geraten war. Er liess
sie zweimal wimmern und japsen, ohne sich selbst zu verausgaben. Er
hielt sein Pulver für die nächste Runde in ihrem frischbezogenen
Bett trocken. Dort ging sie ohne Umstände in den Sattel, um ihn in
Grund und Boden zu reiten. Das gelang ihr lange nicht. Er wusste
sich im rechten Augenblick zu bremsen. Sein Sinnen und Trachten
schien nur darauf gerichtete zu sein, seine ´Kundin´ sehr zufrieden
zu machen. Das gelang ihm in der nächsten Stunde bis zum Abwinken.
Erhitzt und erschöpft schlich sich Uschi schliesslich in die Dusche.
Auch da blieb sie nicht allein. Er drängte sich mit in die enge
Kabine und machte ihr ein Fest daraus, ihren Körper wieder und
wieder mit der guten Duschcreme einzuseifen. Immer wieder sorgte er
für eine dichte Schaumhülle an den Brüsten und natürlich im Schritt.
Ganz verhalten rieb und massierte er sie in den nächsten Orgasmus.
Als sie das Wasser abdrehte und steif an der Wand lehnte, deutete er
ihre Wünsche richtig. Es war zwar ein bisschen beschwerlich, aber er
kniete sich und lockte mit huschender Zunge und fleissigen Lippen
ihren letzten Aufschrei für diesen Tag heraus. So dachte er
zumindest.
Ziemlich abgekämpft stand sie ganz still, als Sven sie liebevoll
abfrottierte. Für eine neue Runde war sie nicht mehr bereit, aber
sie fasste sich endlich ein Herz, einem drängenden Verlangen
nachzukommen. Sie musste einfach das gute Stück, das sie so verwöhnt
hatte, aus aller Nähe betrachten und vernaschen. Ein paar Küsschen
genügten, um den Kleinen Mann wieder in Hochstimmung zu versetzen.
Beinahe wie eine Sprungfeder ging er in die Waagerechte und begann
wild zu pulsen, als sie so viel mit ihren Lippen einfing, wie sie
verkraften konnte. Wie schnell sich auch eine ältere Dame erholen
kann! Als sie das Prachtstück bis an grosse Zittern herangetrieben
hatte, legte sie dem Mann begehrend ein Bein an die Hüfte.
Schliesslich wollte sie die Früchte ihrer Liebkosung auch noch
geniessen. Sie waren beide so abgekämpft und aufgemöbelt, dass sie
diese schwierige Stellung nicht lange durchhielten. Als wäre sie
völlig erschöpft, ging sie vor ihm in die Knie und streckte ihm den
Po entgegen. Zu seinen heftigen Hüftschwüngen konnte sie nur noch
röcheln. Beinahe gleichzeitig kamen bei beiden die mächtigen
Explosionen.
Nachdem sich Sven verabschiedet hatte, ging bald darauf Uschi mit
sich ins Gericht. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie einen Mann
bezahlt. Im Gegensatz zu ihr war er gar nicht irritiert, als sie ihm
die Scheine in die Hosentasche geschoben hatte. Nur gut, dass ihr
Margret wenigstens eine Tipp über die Höhe des Salärs gegeben hatte.
So konnte sie wenigsten das Gefühl haben, dass er zufrieden war. Das
hatte er schliesslich auch beim Abschied mit ein paar lieben
Küsschen gezeigt.
Es ging nicht anders. Sie musste noch am gleichen Nachmittag Margret
aufsuchen. Als sie schon fünfmal klingelte, weil sie in der Wohnung
Geräusche gehört hatte, erschien Margret endlich an der Tür. Sie
öffnete nur das kleine Fensterchen. Trotzdem konnte Uschi sehen,
dass die Freundin am späten Nachmittag nur in einem Neglige stecke.
"Du?" wunderte sich Margret, "und auch noch im unpassendsten
Augenblick."
Wortreiche entschuldigte sich Uschi und wollte auf dem Absatz kehrt
machen. "Sei kein Frosch", rief Margret und zog die Tür weit auf.
Als sie an der Küche vorbeigingen, zeigte sich drinnen eine süsse
Blondine, fünfundzwanzig mochte sie sein, scheinbar intensiv mit
Kochen beschäftigt. Zu Uschis Verwunderung trug sie auf ihrer
nackten Haut nur ein weisses Schürzchen, das gerade mal den Bauch
und die Wuscheln bedeckte. Ihre knackigen nackten Backen
präsentierte sie freizügig und auch die niedlichen spitzen Brüste.
Ausgelassen griff Uschi der Freundin unter das seidige Neglige und
raunte: "Bist du immer noch so scharf auf kleine Mädchen wie in
Jugendjahren? An deine alte Freundin denkst du aber wohl nicht
mehr?"
Margret schien den letzten Satz sehr ernst zu nehmen. Sie legte den
Arm um Uschis Schulter und eröffnete: "Du, als ich dir so einen Kerl
zum Putzen und Kochen angeboten habe, hätte ich dich am liebsten zu
mir eingeladen, um mit dir gemeinsam an die süssen Spielchen unserer
Mädchenzeit anzuknüpfen."
Entrüstet warf Uschi ein: "Aha! Aber wirklich stehst du wohl mehr
auf junge, knackige Frauen?"
Noch einmal wollte Uschi kehrt machen. Sie war nicht etwa wirklich
verschnupft. Nein, sie wollte der Freundin den Abend nicht
verderben.
"Quatsch", entschied Margret. "Setz dich! Was die Kleine kocht, das
reicht auch für drei Personen."
Uschi wusste zwar, dass Margred jetzt viel lieber in der Küche bei
dem süssen Nackedei gewesen wäre. Trotzdem setzte sie sich im
Wohnzimmer der Freundin gegenüber. Endlich kam sie zu ihrem
eigentlichen Anliegen. Sie offenbarte ihre Skrupel, sich einen Mann
gekauft zu haben. Gleichzeitig aber liess sie durchblicken, dass ihr
sehr an Wiederholung gelegen war. Margret räumte ihr mit
überzeugenden Argumenten die Skrupel aus und freute sich mit ihr,
dass sie mit Sven eine gute Wahl getroffen hatte.
Es dauerte nicht lange, da kam die kleine Blonde mit dem grossen
Tablett aus der Küche. Bei jedem Schritt wippten ihre blanken Brüste
über den dampfenden Schüsseln. Geschickt deckte sie den Tisch ein
und wollte wieder in die Küche verschwinden. Daraus wurde nichts.
Sie musste das dritte Gedeck auflegen und mit den Freundinnen
gemeinsam speisen.
Als sie sich beinahe gleichzeitig mit den Servietten den Mund
tupften und mit den gefüllten Gläsern fröhlich anstiessen, krähte
Margret: "Wollen wir den Nachtisch gemeinsam in meinem Schlafzimmer
nehmen?"
Dieser Ausruf war wie eine Erlösung. Er nahm die Spannung, die seit
Erscheinen der süssen Blondine im Wohnzimmer in der Luft lag. Der
Tisch blieb unabgeräumt. Bald wälzten sich in Margrets breitem Bett
drei nackte Frauenleiber. Uschi hatte sich zwar ein wenig schwer
getan, ebenfalls aus ihren Sachen zu steigen und sich zu den beiden
Nackedeis zu kuschelt. Plötzlich kam sie sich dann aber vor wie in
jungen Jahren. Das nun eine dritte im Spiel war, das störte sie
nicht mehr, als sie gleichzeitig von vier Händen gestreichelt und
von Lippenpaaren geküsst wurden.
Das Frühstück nahmen die beiden Freundinnen allein ein. Etwas
geniert stellten sie fest, dass sie eine solche Nacht schon lange
nicht erlebt hatten. Irgendwann bemerkte Margret: "Wenn es dir
unangenehm ist, dir einen käuflichen Kerl zu nehmen...du kannst von
mir auch süsse junge Frauen haben, die dir jeden Wunsch von den
Augen ablesen."
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