Die neuen Mieterinnen
Seit ein paar Wochen war die Erdgeschosswohnung des
Zweifamilienhauses endlich wieder vergeben. Rainer Deislinger war
froh darüber. Er war der Eigentümer des Häuschens. Schwer war es
gewesen, auf dem zusammengebrochenen Wohnungsmarkt Interessenten zu
finden. Als Anreiz für die neuen Mieter hatte vermutlich gewirkt,
dass das Haus am Stadtrand mitten im Grünen stand. Sehr gern hatte
er den Mietvertrag zwar auch nicht unterschrieben. Zwei Schwestern
waren es, dreissig und zweiunddreissig Jahre. Wer konnte schon
sagen, ob sie nicht eines Tages Männer finden und wieder auszuziehen
würden. Schliesslich nahm er das Risiko in Kauf.
Die jungen Frauen hatten bald bemerkt, dass Rainer eine Marotte
hatte. Wenn er zu Hause war, ging er jede volle Stunde auf den
Balkon, um eine Zigarette zu rauchen. Damit wollte er seine
Nikotinsucht wenigstens einigermassen in Grenzen halten. Von seinem
Balkon schaute er direkt auf die Terrasse der Erdgeschosswohnung.
Das war der einzige Einblick, den die Schwester zu befürchten
hatten. Rainer war es mitunter peinlich, wenn er an der
Balkonbrüstung stand und unten tat sich gerade etwas. Entweder
hängten sie gerade ihre Reizwäsche auf, oder sie nahmen die
Mahlzeiten draussen ein.
Eines Tages rauchte er auch wieder mal und unten huschte die Jüngere
in einem verdammt engen schwarzen Body auf die Terrasse, um ein
Wäschestück von der Leine zu holen. Er musste tief durchatmen.
Bezaubernd sah sie in der knappen Hülle aus. Die Backen zeigte sie
ihm vollkommen, weil zwischen ihnen nur ein schmaler Streifen Stoff
lief. Ziemlich tief bückte sie sich und gab so auch noch einen
verführerischen Einblick in ihr sehenswertes Dekollete. Rainer wurde
ganz anders. Schliesslich war er mit seinen fünfunddreissig Lenzen
auch in den allerbesten Jahren. Gefallen hatte er an die beiden da
unten sowieso schon gefunden. Schwer hatte er Solweg in Verdacht,
dass sie sich ihm ganz bewusst präsentierte. Ansonsten gab es immer
erst einen Blick nach oben, wenn sie auf die Terrasse traten. Sie
wussten ja, dass er häufig draussen rauchte. Sie kannten es
inzwischen auch, dass er es in der Regel zur vollen Stunde tat.
Das mit dem schwarzen Body war am Samstag. Am Sonntag, kurz nach
neun, huschte Solweg sogar oben ohne auf die Terrasse, um ihre
Waschlappen auf die Leine zu hängen. In Rainers Hose gab es einen
mächtigen Ruck. Er hatte sich sogar vor Schreck an dem Rauch
verschluckt und musste husten. Da schielte sie nach oben und machte
auf Überraschung. Gespielt verschämt nahm sie ihre Arme über die
Brüste, grüsste freundlich und fügte hinzu: "Na sie haben sicher
schon mal eine nackte Frauenbrust gesehen."
Weil sie nun stand, sah er sogar noch mehr. Die Sonne strahlte genau
auf ihren winzigen Slip und machte den fülligen Schamberg so recht
plastisch. Solweg brachte noch Nerven auf, ein paar Worte über das
schöne Wetter zu verlieren. Als sie verschwinden wollte und noch
einmal nach oben winkte, gab sie auch eine der herrlichen Brüste
wieder frei. Die schaukelte fröhlich bei dem Schritt ins Wohnzimmer.
Noch am gleichen Tage sassen die Schwestern beide in Bikinis auf der
Terrasse. Sie waren scheinbar in ihre Lektüre vertieft. Rainer
bemerkte, wie sie zur vollen Stunde immer wieder nach oben
schielten. Er trat diesmal nicht an die Brüstung, sondern sass in
seinem Liegestuhl und beobachtete die beiden durch die Ritzen der
Kunststoffverblendung. Sie schielten nach oben, tuschelten und
schielten wieder. Scheinbar waren sie sich sicher, dass sie nicht
beobachtet werden konnten. Wie auf Verabredung legten sie ihre
Oberteile ab. Ein herrliches Bild für den Spanner. Bei der einen
rahmten die langen blonden Haare die Brüste ein. Bei der anderen
standen die Warzen spitz nach oben wie bei einer Achtzehnjährigen.
Wie kleine Zuckerhüte nahmen sie sich mit den süssen Höfen aus.
Ganz ruhig verhielt sich Rainer. Deutlich sah er durch seinen
Schlitz, dass die beiden Sexzeitschriften in den Händen hielten. Die
nackten Männer, Frauen und Paare in den verrücktesten Stellungen
machte er mit blossem Auge aus. Als die eine oder andere ihre Brüste
streichelte, oder auch mal sinnlich zwischen die Schenkel fuhr,
wurde ihm ganz mulmig. Es ging nicht mehr anders. Er musste in die
Hose greifen und seinem Affen Zucker geben. Bange hatte er, dass
unten sein schwerer werdender Atem gehört werden konnte. Solweg
trieb das Spiel auf die Spitze. Sie blätterte mit einer Hand die
Zeitschrift um und fuhr mit der anderen unter ihren Slip. "Wilde
Maus", hörte er Babet flüstern, "wenn der das von oben sieht." Von
Solwegs Antwort hörte er nur: "...soll er...." und sah, wie sie die
Schwester frech angrinste.
Wenn er sich bisher noch nicht ganz sicher war, ob sie sich bewusst
zur Schau stellten, nun gab es keine Frage mehr. Als er sich wohlig
entspannt hatte, und alles wieder gut verpackt war, trat er bewusst
geräuschvoll an die Brüstung und brannte sich eine Zigarette an. Die
beiden spielten natürlich Überraschung. Rasch legten sie die
Zeitschriften über die Brüste und zeigten ihm damit die geilen
Bilder noch deutlicher. Cool rief Solweg: "Und wir dachten, Sie sind
gar nicht da. Ob Sie sich damit abfinden können, wenn wir hin und
wieder oben ohne ein Sonnenbad nehmen? Oder überfordert sie das?"
Rainer wusste gar nicht recht, was er sagen sollte. Dann brachte er
den läppischen Satz heraus: "Machen sie nur. Ich habe sowieso drin
am Computer zu tun."
Er war sich völlig klar, dass sie ihm nicht glaubten, er würde
hineingehen und auf diese verlockenden Bilder verzichten. Als er
wieder auf seinem Liegestuhl sass, nachdem er geräuschvoll die
Balkontür geschlossen hatte, trieben die beiden unter ihm es noch
toller. Nicht mehr die eigenen Hände liessen sie unter ihre
Unterteile verschwinden. Sie taten es gegenseitig und brummten
genüsslich dazu.
Zwei Tage später sassen die jungen Frauen am Abend gesittet auf der
Terrasse. Als sie um die volle Stunde seiner ansichtig wurde, sagte
Solweg nach ihrem Gruss: "Wir spielen schon seit zwei Stunden
Rommee. Es ist verdammt langweilig zu zweit. Können Sie Skat
spielen? Wir brauchen einen dritten Mann."
Spontan bejahte Rainer und wurde ebenso spontan nach unten
eingeladen. Lange wurde es nichts mit der Skatrunde im Freien. Es
wurde duster und bei Beleuchtung kamen ganze Schwärme von Mücken.
Vielleicht hatten sie alle drei grosse Freude an dem Spiel gewonnen.
Vielleicht waren es aber die vielen kühnen und sehr kühnen Sätze,
die in Verbindung mit dem Reizen hin und her geflogen waren.
Jedenfalls zogen sie sich ins Wohnzimmer zurück und spielten weiter.
Alle waren sie inzwischen beim vierten Glas Sekt.
Plötzlich warf Solweg die Karten auf den Tisch und maulte: "Keine
Lust mehr, Rainer gewinnt doch fast immer. Lasst uns etwas anders
spielen." Sie hielt auch nicht länger hinter dem Berge, was sie
spielen wollte. Poker. Strippoker!
Rainer hatte es fast geahnt nach den vielen Anspielungen. Die Luft
knisterte schon lange. Er tat etwas verlegen, sagte, dass er das
Spiel nicht kannte. Solweg erklärte es bereitwillig.
So kam es dann, dass er nach einer guten Weile nur noch im Slip
sass. Hose, Hemd und Socken war er schon losgeworden. Er spürte es
fast körperlich, wie sich die Blicke der Frauen zuweilen über die
Karten hinweg in seinem Schoss trafen. Da war natürlich mächtige
Rebellion. Immerhin sass Babet nur noch im Büstenhalter und Slip am
Tisch und Solweg ganz nackt. Das Spiel für sie war eigentlich zu
Ende. Sie hatte keinen Einsatz mehr, dafür eine blendende Idee. Mit
einem Griff zog sie alle verspielten Klamotten an sich, die vor
allem von ihr selbst und von Rainer stammten und forderte auf: "Los,
jetzt machen wir mit den Sachen Pfänderverteilen." Auch hier stellte
sich Rainer unwissend. Sie erklärte: "Babet hält irgendein Pfand
hinter ihren Rücken und wir müssen sagen, was derjenige tun soll,
dessen Pfand es ist."
´Schlaumeier´, dachte der Mann. ´Die Pfänder sind vor allem von uns
beiden. Also wirst du irgendwie deinen Willen bekommen.´
Die Pfänderverteilung ging los. Babet fragte und Solweg antwortete
wie aus der Pistole geschossen: "Wenn es mein Pfand ist, darf ihn
mir Rainer anlegen. Wenn es seiner ist, muss er auch noch seine
Boxershorts opfern. Wir wollen schliesslich auch richtig was von dem
Spiel haben."
Es war Rainers Hemd, und er musste wohl oder übel aus seinen Shorts
steigen, wenn er kein Spielverderber sein wollte. Die Frauen
kreischten auf, und Solweg schrie: "He, das grenzt ja an
Selbstaufgabe, sich zwei alleinstehenden Frauen so zu zeigen. Und
nach wem schielt er eigentlich? Oh ja, er schielt nach mir, und er
legt wohl mit jedem Ruck noch ein winziges Ende zu."
Verwirrt setzte sich der Mann. Ein bisschen enttäuscht war er, dass
nicht wenigstens eine zugegriffen hatte. Eigentlich glaubte er, dass
er nur deshalb seine letzte Hülle opfern musste. Er ahnte nicht, mit
welche Vorfreude die Frauen erst mal optisch genossen.
Gleich war Rainer der Bestimmer. Er grübelte immer noch, ob er mit
seinem Vorschlag endlich zur Sache gehen sollte, oder das Spielchen
noch ein Weilchen aufheizen. Die Frage kam auf ihn zu und er sagte:
"Derjenige darf bestimmen, ob wir ein ganz anders Spiel beginnen
wollen." Der nächste Pfand war ein Strumpf von ihm. Mit blecherner
Stimme schlug er vor: "Wenn ihr ein paar andere Strümpfe aus Latex
im Hause haben solltet, spielen wir das schönste Spiel der Welt."
Solweg erfasste den Sinn seiner Worte sofort. Sie sprang zum
Schrank, hielt siegessicher eine bunte Packung in der Hand und
jubelte: "Immer bereit!"
Ab diesem Moment gab es kein Tabu mehr. Die beiden Frauen kämpften
ihn auf den Teppich nieder. Solweg hielt das Kondom schon in der
Hand, da war Babet anderen Sinnes. Sie kniete sich über seinen
Schoss und küsste behutsam die funkelnde Eichel. Nur einen Moment
hatte sie allein das Vergnügen, dann hatte er es, weil er mit
feuchten, spitzen Zungen von beiden Seiten verwöhnt wurde. Er hatte
seine Freude daran, Babets Büstenhalter aufzuhaken und so gleich
vier wunderschöne Brüste zu walken, zu streicheln, hin und wieder
ein Küsschen auf die Warzen zu hauchen. Es war kein Wunder, wie
schnell die Frauen in Fahrt kamen. Wilde Gedanken hatte sie ja schon
von ihrer scharfen Lektüre vom Balkon mitgebracht. Dann die
schrittweise Entkleidung beim Poker und gleich darauf seine heftige
Erektion vor Augen. Das musste die Frauen ja aufpeitschen.
Rainer brauchte sich keine Gedanken darüber machen, welcher er den
Vorzug geben sollte. Solweg begehrte den strammen Penis gleich für
sich allein. Sie schnappte mit den Lippen zu und fing ein, was sie
unterbringen konnte. Rainer sah, wie Babet daneben begann, fleissig
zu masturbieren. Das konnte er natürlich nicht mit ansehen. Er zog
sie über seinen Kopf und revanchierte sich in ihrem Schritt für das,
was Solweg gerade gekonnt an ihm trieb. Dort blieb Babet auch
hocken, während Solweg über ihn stieg und sich ihren sehnlichsten
Wunsch erfüllte. Er musste sich mächtig bremsen, um sich nicht schon
bei ihr zu verausgaben. Das war gar nicht so einfach, weil sie ihre
Beckenmuskulatur ganz verrückt spielen liess. Dass die Frauen über
ihm gegenseitig ihre Brüste verwöhnten, das konnte er mehr ahnen als
sehen.
Am Ende beglückwünschten sie ihn, dass er beide zweimal herrlich
geschafft hatte. Auf dem Teppich lagen sie immer noch. Es gab ein
grossartiges Nachspiel, bei dem keiner so genau wusste, wessen Hand
gerade wo streichelte.
Nur noch einmal wiederholte sich eine Runde zu dritt. Dann bürgerte
es sich ein, dass die Frauen ihn besuchten. Einzeln! Mehrmals
reizten sie ihn zuvor durch kleine lesbische Spielchen auf ihrer
Terrasse. Wenn er Lust hatte, zeigte er sich und durfte dann immer
raten, welche von beiden bei ihm um ein Ei oder um ein paar Löffel
Mehl oder Zucker bitten würde. Entscheiden konnte und wollte er sich
nicht. Das wurde ihm allerdings eines Tages abgenommen. Er hatte es
bei der Vermietung ganz richtig vermutet. Eines Tages erschien auf
der Terrasse ein Mann. Babets neuer Lover! Es dauerte keine drei
Monate, bis der für die Wohnung im Erdgeschoss als zweiter
Hauptmieter im Mietvertrag eingetragen wurde. Solweg lebte seit
Auftauchen des Mannes bei Rainer.
Einmal, nach ein paar stürmischen Stunden, sagte sie: "Herrliche
Dreier haben wir ja schon gefeiert. Jetzt wäre eigentlich mal ein
Vierer angesagt."
Rainer hielt die Augen geschlossen. Er tat, als schliefe er bereits.
Innerlich musste er lächeln, wie es bei Solwegs Vorschlag wild in
seinen Lenden zuckte, obwohl er sich vor Minuten erst restlos
verausgabt hatte.
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