Der Ex geht ihr nicht aus dem Kopf
"Hier, lies mal", murmelt Katrin zum anderen Teil ihres Ehebetts,
"Der Weiland, mit seiner Neuen, hat ein wunderbares Verhältnis zu
seiner Exfrau mit ihrer dritten Heirat. Sie fahren sogar zusammen in
die Ferien."
"He, he, das klingt ja, als hättest du ähnliche Sehnsüchte. Ich höre
noch, dass dein Ex ein für alle Mal vergessen war!"
"Eifersüchtig, dass ich mich zweimal mit ihm getroffen hab?"
"Quatsch! Eifersucht! Mir kommt es nur spanisch vor, dass dich diese
Sensationsmeldung so interessiert."
Katrin rutscht nach nebenan, kuschelt sich sehnsüchtig an die nackte
Haut, greift in den Knackpo und orakelt: "Ich würde zu gern in
seiner neuen Ehe Mäuschen spielen, möchte wissen, ob er auch zu ihr
Schatzi sagt, wie er ihren Körper bewundert, die gleichen Worte für
ihre Reize verwendet."
"Katrin! Du bist vermutlich auch scharf darauf, zu sehen, wie er sie
vögelt!"
Sie straft seine vulgäre Frechheit mit einem vernichtenden Blick und
Schweigen. Allerdings sprechen ihre Hände eine andere Sprache. Die
huschen behutsam über relativ unverdächtige Zonen, bis sie ihr
Verlangen fest umklammert und mit aufregenden Zügen massiert. Für
Bernd ist das Gespräch beendet. Er geniesst es, wenn sie von sich
aus ihre Lust durch eine irre Verführung zeigt. Rasch rutschen die
Bettdecken zu Boden. Begehrend liegen sie sich in den Armen und
lassen die Zungen miteinander rangeln. Auf einmal ist Katrins
Aktivität wie weggeblasen. Mit geschlossenen Augen gibt sie sich
seinen schmatzenden Lippen hin und drückt ihm aufgeregt immer wieder
seine geliebten Brüste entgegen. Sie geniesst es, wie er mit spitzer
Zunge über die prachtvollen Höfe huscht und die hochaufgerichteten
Türmchen umschmeichelt. Als sie über seinem Kopf kniet, und er so
gut wie sprachlos ist, gesteht sie es ein: "Ja, ich möchte es einmal
sehen, wie er sie nimmt."
Bernd lispelt zwischen ihren Schenkeln: "Das ist ja schon abartig.
Oder hast du sogar Sehnsucht nach einem Erinnerungsstoss? Fehlt dir
etwas?"
Nach ihrem heiseren Aufschrei beteuert sie: "Wie kann mir etwas
fehlen, wenn du so lieb zu mir bist...immer...ja, bitte immer öfter.
Oh, ist das gut!"
Die kühle Nachtluft streicht auf dem Balkon über die erhitzten,
nackten Körper. Bernd stösst sinnierend Ringe aus Zigarettenqualm
und kommt, für Katrin überraschend, auf ihre Hirngespinste zurück:
"Bei mir würdest du übrigens offene Türen einrennen. An meiner
Freundschaft zu deinem Ex hat sich nichts geändert."
"Na bitte, was spräche da gegen einen familiären Kontakt? Wir sind
in aller Güte auseinandergegangen."
Der Mann pafft die letzten Züge heraus und macht sich so seine
Gedanken. Ist sie neben einer unersättlichen Frau auch noch Voyeur?
Sie sieht den feinen Rauchwolken nach und malt an einem ganz anderen
Bild. Es ist zu duster, um den Hintersinn ihrer Miene zu erkennen,
zu sehen, wie sich die Augen verlieren in eine phantastische
Vorstellung.
Nach Tagen überrascht Bernd mit der lakonischen Mitteilung: "Ich
habe deinen Ex mit Gattin eingeladen."
"Fein", jubelt sie, "irgendwann werden wir nackt in den Pool
springen."
"Du bist ja verrückt und personifizierte Geilheit!"
"Wenn du es schon weisst", kichert sie, knöpft bedächtig am
Kittelschürzchen und steht im Freien. Das ist genau nach dem
Geschmack des Mannes. Er hebt sie einfach auf den Küchentisch und
lässt die Hosen fallen. Ein Quickie wird es, wie er im Buche steht.
Dennoch nimmt er sich die Musse, jeden Stoss mit den Augen zu
verfolgen, den er in die kleinmädchenkahle Scham schickt. Sie rasen
beinahe gemeinsam in süssen Schwindel. Ihn trieb die überraschende
Verlockung auf Hochtouren; sie die Bilder, die ihr schon seit Tagen
im Kopf sitzen, die ihr nicht nur einmal zu unpassender Zeit feuchte
Höschen bescherten.
Nur kurz ist die Irritation bei der Begrüssung. Die Männer kennen
sich seit früher Jugend und Katrin beide Herrn bis ins Detail. Nur
die Frau ihres Ex ist neu in der Runde, aber sie gibt sich mit einem
gewissen Besitzerstolz gegenüber der Vorgängerin sehr locker. Die
Herren haben sich ins Fachsimpeln verloren und gar nicht bemerkt,
dass sie schon eine Weile allein sind. Da steht Katrin vor ihnen,
nur mit einem Badetuch über den Busen verknotet und mault: "Ihr seit
langweilig! Worum kommt ihr nicht mit in den Pool?"
Sie sagt es und macht auf dem Absatz kehrt. Mit einem Hecht ist die
Badenixe wieder bei Nicol. Die liegt flach auf dem Rücken und hält
sich am Beckenrand über Wasser.
"Du hast einen zauberhaften Busen", lobt Katrin, weil es wirklich
irre aussieht, wie sich die beinahe geometrischen Halbkugeln aus dem
Wasserspiegel herausheben.
"Dafür ist deine Pussy in ihrer Blösse wahnsinnig irre?"
"Es ist ein Spleen von Bernd, aber mir gefällt es inzwischen auch
ausnehmend gut. Du weisst in welcher besonderen Situation!"
Bedenkenlos tastet Nicol die glatte Haut zwischen den Schenkeln der
Gastgeberin und knurrt: "Verstehe, da kann einem allerhand
einfallen."
"Heeeeee", raunt Katrin, "ich dachte, du wolltest dich nur
überzeugen, wie es sich anfühlt?"
"Mein Tastsinn ist sehr träge! Ich brauche lange. um mich von etwas
genau zu überzeugen."
Katrin denkt nicht mehr daran, dass sie vor fünf Minuten die Männer
zum Bad animierte. Sie schwelgt in dem Gefühl, gerade eine neue
Freundin zu finden.
Die Männer hatten vor, ihre Frauen mit einem gestreckten Hecht zu
erschrecken. Wie angewurzelt stehen sie im Dunkeln unter der
Kastanie. Sie wagen ihren Sprung nicht; haben erstens Hosen an und
zweitens so viel Erfahrung und Gespür, dass man eine solche Szene
nicht stört. Sie schauen sich an. Nicht nur Überraschung ist in
ihren Blicken, auch eine Spur Freude oder Genugtuung. Als sie die
Badehosen ablegen, um bei ihren Damen nicht als prüde zu gelten,
müssen sie lachen. Die beiden Frauen, die offensichtlich der
Gegenwart entrückt sind, haben bei den Herren volle Wirkung erzielt.
Nun wollen sie nicht mehr mit ihren aufgeregten Lanzen Zaunsgast
sein. Mit dem Po zuerst klatschen sie ins Wasser und bringen
Bewegung hinein. Sofort liegen sich die zusammengehörigen Paare in
den Armen und reagieren im wilden Rangeln ihre Aufgekratztheit ab.
Alle vier lassen den Augen freien Lauf, erhaschen manch
verführerischen Griff und wo überall die Lippen der Männer
hinhuschen, zuweilen auch die der Damen.
Katrin jubelt innerlich. Beinahe alles läuft so, wie sie es sich
ausgesponnen hat. Die breiten Sonnenliegen dienen auch in der warmen
Augustnacht für ein Mondbad. Sie hat zuerst mit Bernd die Beine
ineinander verschlungen.
Fred zieht den Po seiner Frau bis ans Fussende der Liege, kniet
davor und stösst zu.
Katrin kann nicht anders. Sie entzieht sich Bernd und flüstert:
"Komm lass uns ein bisschen verrückt spielen."
Der Mann ist nicht verwundert, nur überrascht, wie freimütig sie
ihren Wunsch äussert. Katrin huscht neben die andere Liege, schmiegt
ihren Kopf an Nicols Brust und wird gern angenommen, auch ihr Küssen
und Saugen. Natürlich liegt Katrins Kopf so, dass sie jeden Stoss
verfolgen kann, den ihr Ex in seine neue Frau schickt. Jeden spürt
sie fast körperlich mit. So laut hat sie noch niemals aufgeschrieen,
als sie in diesem Moment von hinten heiss ausgefüllt wird. Sie
weiss, es ist Bernd und dennoch hat sie den anderen, der dicht vor
ihren Augen ackert, in Gedanken mit eingefangen. Dass Ihr dies in
der Nacht noch beschert wird, ahnt sie nicht. Zwei Kerle verwöhnen
sie gleichzeitig und dazu heisse Frauenlippen an ihren Brüsten.
Soweit war nicht mal ihre Phantasie gegangen.
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