Fürs Klauen macht sie die Beine breit
Kerstin zuckt zusammen. Die Stimme hinter ihrem Rücken ist
zwingend: "Machen Sie kein Aufsehen, kommen sie bitte mit in mein
Büro."
Sie hat keine Gelegenheit mehr, den kleinen Weltempfänger aus der
Innentasche ihres Mantels zu nehmen und ins Regal zurück zu legen.
Als sie sich umdreht und in das verblüffte Gesicht des Hausdetektivs
schaut, wird ihr das Herz ein wenig leichter. Der Mann ist sichtlich
überwältigt vom Reiz ihres Antlitzes und der Figur, die der offene
Mantel preisgibt. Folgsam geht sie ihm in die angedeutete Richtung
voran. In seinem Arbeitszimmer bleibt sie verschüchtert an der Tür,
während er sich bereits am Schreibtisch setzt. Wieder die harsche
Stimme: "Ihren Personalausweis bitte!"
Was sie nun tut, ist schon einmal erfolgreich in einer anderen Stadt
gelaufen. Sie dreht mit einem Ruck den Türschlüssel um, reisst sich
die Bluse auf und droht: "Wenn du mich nicht laufen lässt, schlage
ich Radau und mache auf Vergewaltigung."
Blitzartig wird sich Ralf Wegner seines dilettantischen Fehlers
klar.
Die beiden hübschen Möpse sieht er zwar nicht ungern, aber sie
können ihm in der Lage nichts anhaben. Auch als die Göre den Rock
aufhebt, den Slip zur Seite schiebt und lockt, behält er kühlen
Kopf.
"Legen Sie das Teil auf den Tisch und verschwinden Sie!" presst er
heraus, "damit ist die Sache erledigt! Auf Nimmerwiedersehen."
Innerlich fürchtet er, dass sie ihre Tour durchzieht. Aber ein guter
Kern steckt wohl doch in ihr. Mit einer Hand angelt sie nach dem
Diebesgut, mit der anderen Knöpft sie am Mantel und verschwindet
schliesslich.
Das Nimmerwiedersehen war wohl nur ein frommer Wunsch. Nach zwei
Tagen steht der süsse Fratz auf seiner Matte. Den gleichen Mantel,
den sie beim Kaufhausdiebstahl trug, reisst sie weit auf. Sie hat
nichts darunter, als ihre betörende Schönheit. Ein wenig naiv kommen
die Worte: "Ich möchte mich bei dir bedanken, hab doch gesehen, wie
deine Augen bald rausgesprungen sind."
Ralf schreckt zusammen, weil er ahnt, dass die Nachbarin mal wieder
am Spion linst. Zu allem Überfluss sagt die Kleine viel zu laut:
"Schick mich jetzt ja nicht weg, ich schreie das ganze Haus
zusammen."
Er greift zu ihrem Arm und zieht sie hinter die Korridortür. Er will
aufbrausen, denkt aber wieder an die Nachbarin. Die Kleine bietet
ihre nackte Haut noch immer feil, steht mit ausgebreiteten Armen und
Mantel wie eine Statue. Ihre Augen glänzen und die Zunge wischt
sinnlich über die Lippen.
Das Wort ´Nutte´ kommt aus seinem Mund, macht sie urplötzlich klein
und hässlich. Die Tränen rollen und sie stammelt unvollendete Sätze.
Dem hartgesottenen Kaufhausdetektiv wird mulmig bei ihrer schlimmen
Geschichte aus Kindheit und Jugendzeit.
"Bums mich, lass dich von mir abschlecken, so oft du willst. Tob
dich aus in allen meinen Löchern", fleht sie, "aber drück im
Warenhaus ein Auge zu."
Ralf liebt es absolut nicht vulgär, trotzdem spannt sich postwendend
die Hose. Sie sieht es, lässt den Mantel über die Schultern rutschen
und drängt sich ganz dich an die Beule.
Wie ein Stock steht er, weiss nicht ein, noch aus. Er findet keine
Erklärung dafür, warum er sie nicht packt und vor die Tür setzt.
Angst vor der Nachbarin? Der unverhoffte Reiz? Freilich, unter
normalen Umständen würde er diesem hübschen Kind bis zum Ende der
Welt nachlaufen. Mit einem Mal ist es völlig um ihn geschehen. Der
Griff der zarten Mädchenhand unter seinen Hosenbund lässt sich nicht
abwehren. Und wie sie greift und greift, so lange, bis es zu spät
ist, der Schuss ohne Vorwarnung in die Hosen geht. Ihr Blick zeigt
Triumph und ihr Kichern klingt irgendwie süss und verführerisch.
Ralf weiss in seiner Lage nichts besseres, als ins Bad zu springen.
Er kommt zurück und atmet auf. Das Mädchen ist offensichtlich
lautlos verschwunden. Der Drang nach einem Kognak führt ihn ins
Wohnzimmer und in eine neue Überraschung. Ausgebreitet liegt sie
splitternackt auf seiner Couch, einen Finger lüstern zwischen den
Lippen und einen anderen um das glitzernde Wonneknöpfchen kreisend.
Was mag sie wohl in seinen Augen lesen? Sie fragt geradeaus: "Schön?
Schau dir nur das süsse Fötzchen an. Gefällt es dir, wenn kleine
Mädchen selbst mit sich spielen?"
Es ist wie eine Antwort, dass er zwei Schwenker aus der Hausbar
nimmt und ihr einen guten Schluck anbietet. Ehe sie zugreift, lässt
sie bei einem unergründlichen Blick und behaglichem Knurren einen
Finger ganz tief in das saftige Pfläumchen verschwinden. Ihr leises
Brummen, das ihr die eigene Hand entlockt, peitscht den Mann und
seinen unruhigen Geist schon wieder zu voller Blüte. Kann das kleine
Biest wissen, wie sehr er darauf steht, einer Frau zuzusehen, wenn
sie sich selbst in Stimmung bringt, noch besser, sich bis zum
schönen Ende fertigmacht? Sie liest es vielleicht seiner Miene ab,
denn sie steigert den Reiz, spreizt mit einer Hand das Juwel auf,
nascht vom Spielfinger den glitzernden Duft und zwirbelt erneut das
blinkende Köpfchen, unter dem sich für Ralf der lockende Abgrund
weit und breit zeigt. Das ist zu viel. Seit vielen Monaten fristet
der Mann sein Dasein als Single. Während sie sich zwischen ihren
Beine weiter Freude bereitet, kniet er sich neben den wunderschönen
hellen Körper, tastet und schnappt nach den Brüsten, die frech und
spitz makellosem stehen, als wären sie von einem Künstler aus Marmor
gemeisselt. Liebe kann es nicht sein, aber gewiss heisses Begehren,
wie sie seinen Kopf an sich presst und seine Hand verführt, die ihre
im wogenden Schoss zu begleiten. Zum ersten Mal in seinen jungen
Jahren spielt er gemeinsam mit einem Mädchen an der Pussy, lernt
sogar dazu, weil er bei ähnlichen Gelegenheiten sicher immer viel zu
hektisch und grob gewesen war. Schade, er brennt darauf, das schöne
Kind zu besteigen, da dreht sie sich behände um neunzig Grad und
legt ihm die Beine über die Schulter. Eine irrsinnige Duftmischung
teuren Parfüms und Frau lockt unmittelbar unter seiner Nase. Noch
immer spreizt sie die Muschi, schreit spitz auf, als sein Kuss
mitten hinein trifft.
"Komm endlich!" haucht sie nach einem Höhepunkt, der ganz sicher
nicht gespielt ist.
Erst viel, viel später sucht Ralf sich Rechenschaft zu legen, warum
er auf dieses Mädchen geflogen war, warum er mit ihr über Wochen das
Bett, und seine Wohnung teilte. Er war nicht verliebt in sie, nur
messerscharf auf ihren Leib, auf ihre Künste und Ideen, die ihm
alles lehrten. Mit fleissigen Lippen, der unersättlichen Pussy und
auch mit dem wonnig engen Hinterstübchen laugte sie ihn mitunter
regelrecht aus.
Zeit genug zum Nachdenken hat er ja nun. Ein guter Kollege muss dem
Boss hinterbracht haben, dass Ralf bei der Katze, die das mausen
nicht liess, wiederholt ein Auge zudrückte. Der blaue Brief folgte
auf dem Fuss. Liebend gern würde er seiner Kleptomanin seine ganze
Wut in den Leib stossen, aber sie ward nicht mehr gesehen.
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