Anrudern
Viel zu früh in der Jahreszeit und schon zu spät am Tage, aber
ich entschied mich kurzerhand zum Anrudern. Mein Begriff für das
erste Wochenende auf meinem Wassergrundstück im Frühjahr.
Wirklich zu spät! Im Dustern tastete ich mich ins Haus. Oh, ich war
nicht mal allein. Im Häuschen gegenüber war Licht hinter dem
Terrassenfenster. Die Jalousien waren zwar heruntergelassen, die
Lamellen nicht ineinander; wie man es eben tut, wenn man noch
frische Luft will. Ungewöhnlich! die älteren Leutchen kamen doch
erst bei richtig warmen Wetter? Etwa Einbrecher?
Nachsehen kann nicht schaden! Ich überschritt die flache Hecke und
wurde am Fenster ungewollt zum Voyeur. Die Enkelin meiner Nachbarn
schien allein im Haus zu sein und offensichtlich der Umwelt
entrückt. Ich sah das bildhübsche Mädchen gleich zweimal. Einmal als
reizende Eva auf ihrer Liege und ein zweites Mal mit einer
umwerfenden Einsicht zwischen ihre Schenkel im grossen Spiegel. Die
Kleine hing mit ihren Augen an der Reflexion ihres Lustgartens.
Andächtig streichelte sie mit der einen Hand durch den dichten
Busch, mit der anderen zwirbelte sie die Knospen des üppigen Busens.
Schäm dich, rügte ich mich.
Gerade wollte ich meinen Beobachtungsposten verlassen, da griff sie
zu einem kräftigen Dildo. Die sanfte Streichelsinfonie wurde zum
sichtlichen Drängen, zu einem Höhenflug. Heiss und kalt lief es mir
mehrmals über den Rücken, wenn sie in verschiedenen Stellungen
dahinschwebte. Oh, dieses Mädel war ein Sexbündel. Am Ende liess sie
den Latexfreund einfach in der Pussy liegen und gab sich zweihändig
eine irrsinnig erregende Massage an den wonnigen Bällen, angelte hin
und wieder mit spitzen Lippen nach den voll erblühten Knospen.
Meine Männlichkeit schaffte es fast, mich zu einem späten
Nachbarschaftsbesuch zu überreden. Zu spät! Ich hatte mich bereits
auf den Kies vor dem Haus entspannt.
Schritt für Schritt ging ich meinem Häuschen zu und zermarterte mir
den Kopf, wie ich es anstellen konnte, endlich einmal mit ihr ins
Gespräch zu kommen, meine Hemmungen zu überwinden, weil mir ihre
Schönheit in der Vergangenheit immer eine Nummer zu gross für mich
gewesen war. Dass ich mich schliesslich für den ganz ehrlichen Weg
entschloss, das war reine Intuition.
Am Morgen liefen wir uns über den Weg. Nach der freundlichen
Begrüssung war ihre erste Frage: "Wie lange bist du schon da?"
Ich entschied mich für die Wahrheit, sagte ihr, dass ich sie für
einen Einbrecher gehalten hatte, beschämt verschwand, als ich sie
bei so schöner Beschäftigung sah.
Sie verblüffte mich mit der Rückfrage: "Und nach Art der Spanner
hast du dir natürlich vor meinem Fenster deine Lust gestillt."
Ich spielte die beleidigte Leberwurst. Nur kurz! Egal, zumindest
waren wir beim Thema, es kam vielleicht nur noch auf mein Geschick
an, Claudia für ein Schäferstündchen zu gewinnen. Ich hielt das
Thema Masturbation noch ein wenig am Köcheln. Die Verwunderung war
auf meiner Seite. Wie offen sie darüber reden konnte!
Unbemerkt landeten wir vor ihrer Tür. War es reine Höflichkeit, oder
befand sie sich auch in einer aufgekratzten Stimmung? Sie lud mich
zum zweiten Frühstück ins Haus. Eine Brücke von Spiegeleier zum
männlichen Verlangen zu finden, das war nach unserem Einstiegsthema
nicht schwer. Ihre Frage: "Soll ich dir noch zwei machen?" konnte
ich fast als eine Einladung ins Schlafzimmer nehmen.
Schelmisch blitzten ihre Augen. Sie hatte die Aufregung in meinem
Schoss wahrgenommen. Leider kam sie mir keinen Deut entgegen. Ich
foppte: "Lassen wir heute Abend unsere Fensterläden oben? Vielleicht
können wir uns gegenseitig anspornen?"
Sie brach den Bann, lachte gurgelnd aus tiefer Kehle und starrte
wieder auf die Beule, an der es nun auch noch sichtbar zuckte. Sie
knurrte: "Viel zu schade, die guten Aktien unter der Hand zu
verschleudern!"
Unversehens lagen wir uns in den Armen. Während wir um unsere
Kleidung balgten, kamen mir die Bilder vom Abend in Erinnerung.
Sechsmal hatte sie sich bestimmt aufgebäumt.
Wie ich es gesehen hatte, wollte ich sie zunächst von einem
Höhepunkt zum anderen streicheln. Ihre ungewollte Vorführung hatte
mich besser belehrt als jede Lektüre, wie Frau es mag.
Dachte sie auch an mein unverschämtes Spionieren? Jedenfalls
streckte sich die Eva auf der breiten Couch, als wollte sie sagen,
nun zeig mal dein Geschick. Nur meinen strammen Freund hatte sie
nicht losgelassen, wollte ihn mit sanftem Drücken in Hochstimmung
halten.
Ich beglückwünschte mich in Gedanken selbst, weil es mir gelang, sie
allein an den übergrossen Knospen in einen sanften Orgasmus zu
naschen. Sie keuchte und schaute mich ungläubig an. Als ich mich
über den Bauchnabel herabgeküsst hatte, hörte ich nur noch den
ersten Aufschrei. Den zweiten ahnte ich mehr durch das Vibrieren
ihren Leibes; ihre Schenkel pressten im wilden Druck meine Ohren.
"Komm doch endlich" hauchte sie und war mit einer gekonnten Drehung
mit dem Po vor der geladenen Kanone.
Ich hatte erst bis vier zählen können. Nummer fünf streichelte ich
ihr mit der Mündung des Kanonenrohres entlang ihrer wonnigen Feuchte
heraus, immer darauf versessen, dem frech hervorlugenden Türmchen
einen Treffer zu verpassen. Claudia war aus dem Häuschen. Zum ersten
Mal nahm ich bei ihrem Rasen wahr, dass auch eine Frau richtig
spritzen kann.
Erschöpft fiel sie in sich zusammen. Nur wenige Augenblick gönnte
ich ihr. Die reichten aus, dass sie sich behaglich auf den Rücken
streckte, die Beine weit an ihre Brust zog und mit zuckenden Lippen
einlud.
Gut, dass keine weiteren Nachbarn im Gelände waren. Beim zweiten
Stoss schrie sie im wahrsten Sinne des Wortes wie am Spiess, liess
die Beine fallen und krallte sich in meine Backen. Ihr Kneifen und
Zwicken jagte mich in das gewünschte Tempo. Dann hisste sie die
weisse Fahne, und ich schalt mich, weil mich ein Stolz anflog, den
schnöden Latex vom Vorabend besiegt zu haben.
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