Ein Hauch von Berührung
			Alina hatte sich auf 
            der Party plötzlich nicht mehr gut gefühlt und war eher nach Hause 
            gefahren, und schon musste sie Julian mit so einer blonden Tusse 
            betrügen. Jetzt war es aus, und zwar endgültig. Ihre Freundin Helene 
            hatte sie angerufen und ihr danach ein Foto von Julian auf der Party 
            zu späterer Stunde geschickt. Seine Hände in einer Bluse an fremden 
            Brüsten. Sie hatte beschlossen, nicht mehr mit ihm zu reden. Nie 
            mehr! Und so saß sie nun bei Jasmin, ihrer Mitbewohnerin in der WG, 
            auf der Couch, erfüllt von einer Mischung aus Zorn und Enttäuschung 
            und mit einem großen Glas Wein in der Hand.  
             
            "War er es denn wert?", fragte Jasmin. "Ich meine, ihr wart ja 
            gerade mal drei Monate zusammen, und er hat dich nicht nur einmal 
            beschissen, das weißt du. Und ein wirklich einfühlsamer Typ war er 
            wohl auch nicht, oder?" Sie hatte Recht. Was hatte Julian eigentlich 
            an sich! "Naja, er sieht schon klasse aus." "War er wenigstens gut 
            im Bett!", lächelte Jasmin verschmitzt herüber und nahm einen 
            Schluck aus ihrem Weinglas. "Was soll ich da sagen?", antwortete 
            Alina zögerlich. " Der Knaller war's nicht. Aber das ist es ja wohl 
            nie. Okay, ich habe nicht die große Erfahrung, aber ..." "Mit wie 
            vielen Kerlen hast du denn schon geschlafen?", unterbrach Jasmin 
            unverblümt. Alina überlegte kurz: "Vier. Julian natürlich, dann 
            einen One-Night-Stand letzten Mai, der größte Fehler! Mein erster 
            echter Freund Hannes natürlich, aber da waren wir beide viel zu jung 
            und nervös. Und Simon." "Du Arme! Hast lauter Versager erwischt! 
            Bist eh ziemlich sparsam gewesen. Das kann ich bei deinem Aussehen 
            gar nicht verstehen. Dir müssen die Kerle doch in Scharen 
            nachrennen!"  
             
            Sie hatte nicht unrecht. Alina war zwar ein bisschen schüchtern, 
            aber optisch im Grunde eine Granate. Lange dunkle Haare, braune 
            Augen, schlank, und zudem mit gut 1,70 Meter auch keine winzige 
            Erscheinung. Vielleicht lag es daran, dass sie sich eher sportlich 
            kleidete und Jungs mit ihrer zurückhaltenden Art eher bremste ... 
            Und dass sie meist nüchtern war, von diesem Abend mal abgesehen, 
            half auch nicht gerade weiter.  
             
            "Nein ehrlich, vielleicht bin ich einfach zu spießig. Ich bin immer 
            so nervös und denke zu viel nach, weil ich nichts falsch machen 
            will. Und dann komme ich nicht so recht in Stimmung, da geht das 
            dann ziemlich schwer und tut eher weh, als ..." Alina beendete ihren 
            Satz nicht, aber die Worte blieben einige Sekunden in der Luft 
            hängen, bevor Jasmin sich gedankenversunken nach vorne lehnte und 
            nach den Chips griff, die in der Schüssel vor ihnen bereitstanden.
             
             
            Jasmin sah Alina witzigerweise ziemlich ähnlich, weshalb ihre 
            Freunde die Wohnung als "Schwestern-WG" bezeichneten. Auch sie war 
            schlank und hatte lange Haare, wenn auch mit einem leichten 
            Kupferstich; außerdem war ihre Oberweite ein wenig größer, was sie 
            auch durch enge Oberteile gerne betonte. Schließlich soll man ja 
            nicht verstecken, was man hat. " Hör mal her, Alina. Vergiss Julian! 
            So kann das nicht weitergehen. Das klingt ja furchtbar, was du 
            erzählst. Willst du mal was Richtiges erleben? Sex ist toll, das 
            darf man sich nicht vermiesen lassen. Bist du bereit, dich mal 
            richtig fallen zu lassen?" 
             
            Sprachlos äugte Alina ihre Freundin an. Was hatte sie vor? 
            Andererseits, was konnte sie schon verlieren. Nicht nachdenken, 
            einfach tun! Und so nickte sie schüchtern. Sofort stand Jasmin auf. 
            "Warte hier, dauert ein paar Minuten. Ich muss schnell was holen, 
            bin gleich wieder da." Sie packte unbemerkt ihr Handy und verschwand 
            durch die Türe. Alina blieb verwirrt auf dem Sofa sitzen. Sie 
            rutschte auf ihrem Platz hin und her. Ihr wurde heiß, vielleicht 
            hatte sie schon zu viel getrunken -- ziemlich sicher sogar. Worauf 
            ließ sie sich da ein?! 
             
            Kurze Zeit später stand Jasmin in der Tür, sie hatte sich umgezogen 
            und trug nur noch ein seidenes Nachthemd, der rote Stoff schmiegte 
            sich um ihre Brüste und ihre Taille, reichte ihr bis an die 
            Oberschenkel. Die Haare fielen offen über ihre Schultern. Langsam 
            und wortlos schritt sie näher und setzte sich neben die wartende 
            Alina. Noch nie war dieser aufgefallen, wie anziehend ihre 
            Mitbewohnerin eigentlich war.  
             
            Ehe sie sich versah, beugte Jasmin sich über die Überraschte und 
            berührte sanft deren Lippen mit den ihren. Ein Hauch von einer 
            Berührung, zart, weich, unbeschreiblich. Dann löste sie sich und 
            blickte in Alinas Augen. Sie legte den Finger auf die Lippen, zum 
            Zeichen, dass ihre Mitbewohnerin nichts sagen sollte, dann griff sie 
            neben sich und hatte ein schwarzes Tuch in der Hand, nein, kein 
            Tuch, eine Augenbinde. Langsam legte sie diese auf Alinas Gesicht 
            und befestigte sie so, dass diese nichts, wirklich gar nichts mehr 
            sehen konnte. Alina war verwirrt, hin- und hergerissen von dem, was 
            da passierte. In ihr prickelte es, noch nie hatte sie eine Frau 
            geküsst. Und was hatte Jasmin jetzt noch mit ihr vor? Egal, jetzt 
            nicht zurück! Weiter!  
             
            Doch wider erwarten bemerkte sie, wie Jasmin aufstand und sich ein 
            wenig von der Couch entfernte. Dann begann Musik sich im Raum 
            auszubreiten. Alina kannte die Klänge nicht, es schien sich um 
            irgendwas Instrumentales zu handeln. Sie lauschte und harrte den 
            Ereignissen. Dann spürte sie, wie ihre Hand gepackt wurde und Jasmin 
            sie weg von der Couch führte. "Jetzt zieh dich aus, ganz langsam", 
            wisperte Jasmin. Alina zögerte nur kurz, dann griff sie nach ihrem 
            Shirt und zog es Zentimeter für Zentimeter über ihren Bauch, die 
            Brüste, den Kopf. Sie zog den Haargummi aus ihrem Haar und warf ihn 
            neben sich, wie sie es mit dem Oberteil zuvor getan hatte. Ihre 
            Finger wanderten zum Gürtel, den sie mit leisem Klappern öffnete, 
            dann streifte sie die Jeans über die Oberschenkel und stieg Bein für 
            Bein heraus. Dass sie erregt war, konnte sie nicht verbergen, ihre 
            Brustwarzen waren so gespannt, dass sie fast schmerzten -- und sie 
            zeichneten sich deutlich unter ihrem BH ab. Ihre Hände wanderten 
            nach hinten, dann fiel der BH auf den Boden, begleitet von der 
            entspannenden Musik im Hintergrund. Auch als Alina den Slip nach 
            unten zog und sich langsam beugte, um ihn endgültig abzustreifen, 
            zögerte sie keinen Augenblick mehr.  
             
            Und da stand sie nun im Zimmer, nackt, erwartungsvoll, ungemein 
            erregt. "Leg dich auf die Decke auf den Boden", vernahm sie Jasmins 
            Stimme erneut, ganz nah an ihrem Ohr, und sie gehorchte willenlos. 
            Ihr Rücken schmiegte sich auf die flauschige Decke, die Jasmin auf 
            dem Boden ausgebreitet hatte. Und als deren Lippen erneut die ihren 
            berührten, sich leicht öffneten und sich Jasmins Zungenspitze sanft 
            in ihren Mund vortastete, da hatte sie alles um sich herum 
            vergessen. Wie in Trance nahm sie die Hände wahr, die zärtlich über 
            ihren Körper fuhren, ihre Arme streichelten, sanft über ihre Brüste 
            strichen. Sie spürte das Jucken zwischen ihren Beinen, als sich der 
            Mund ihrer Mitbewohnerin langsam von ihrem löste und wie in Zeitlupe 
            über ihren Hals nach unten glitt, fühlte, wie deren Zunge ihre 
            Brustwarzen umspielten. Und als Jasmins Berührungen noch weiter 
            wanderten und ihre Zunge schließlich in kleinen Bewegungen in ihre 
            Spalte eindrang, ward sie gewahr, dass sie zum ersten Mal wirklich 
            feucht geworden war und sie sich einem Orgasmus näherte.  
             
            Schauder liefen ihr über den Rücken. Sie lag da, Arme und Beine von 
            sich gestreckt, die einzige Berührung war die Zunge, die ihren 
            Kitzler umspielte. Sie genoss jede Berührung zwischen ihren Beinen, 
            und auch als diese unterbrochen wurde -- nur noch die Musik den Raum 
            erfüllte -- und kurz danach erneut begann, genauso sanft, aber auch 
            wilder, fordernder, explosiver, glichen ihre Gefühle einem Orkan. 
            Das Zeitgefühl hatte sie lange verloren. Sie spürte, wie sich eine 
            Hand auf ihre rechte Brust legte, zunächst bewegungslos, dann 
            langsam kreisend, und kurz darauf etwas ihren Bauch berührte und 
            quer über die straffe Haut strich. Ihr Körper pochte, sie spürte den 
            Atem an ihrem Ohr im gleichen Moment, in dem sie Jasmins Stimme dort 
            sanft wispern hörte: "Entspann dich! Jetzt geht es los!"  
             
            Und erst da wurde Alina klar, dass das hier nicht sein konnte. Sie 
            waren nicht allein! Jemand anders liebkoste da gerade ihre 
            Lustgrotte, fremde Hände waren es, die ihren Körper verwöhnten. Aber 
            anstatt erschrocken und entsetzt aufzuspringen, ließ sie es 
            geschehen, zu wunderbar war das alles. Sie spürte Hände, mehrere 
            Hände, mehr als vier auf jeden Fall. Sie spürte eine überraschende 
            Berührung an ihren Lippen, und voller Erwartung öffnete sie diese, 
            dann merkte sie, dass kein Mund sie da berührte, sondern etwas 
            anderes, Härteres.  
             
            Oralsex hatte sie stets abgelehnt, die beiden Versuche zuvor waren 
            kläglich und ekelhaft gescheitert, nun war sie freudig erregt, nahm 
            die Lippen weiter auseinander, fuhr mit der Zungenspitze sanft über 
            den erigierten Penis, der ihr da geboten schien, umschloss ihn mit 
            ihren Lippen und hob den Kopf ein wenig, um die Eichel vollständig 
            zu umfassen. Es war ein irres Gefühl! Sie fühlte sich verwegen und 
            begann, ihren Kopf auf und ab zu bewegen. Sie wollte ihn schmecken, 
            begann immer fester zu saugen. Nun vernahm sie auch das Stöhnen 
            neben sich, das zuvor -- wenn vorhanden -- so leise gewesen war, 
            dass die laute Musik dieses versteckt hatte. Hätte sie nachgedacht, 
            dann hätte sie sich vielleicht gewundert, wie es sein konnte, dass 
            sie die Anwesenden nicht bemerkt hatte. Sie hätte sich gefragt, wie 
            lange diese schon da waren, welcher Anblick sich ihnen geboten 
            hatte, als Jasmin ihr den ersten Kuss gab, als sie sich langsam 
            entkleidet hatte, als sie schaudernd am Boden lag, nackt, liebkost 
            von ihrer Freundin. Doch all diese Gedanken kamen ihr nicht in den 
            Sinn, kein Gedanke fand noch Platz in ihrem Kopf, besonders nicht in 
            dem Moment, als sich das Gesicht des Fremden von ihren Lenden löste 
            und sie wenig später einen sanften Druck an ihren Schamlippen 
            spürte.  
             
            Widerstandslos glitt der Penis in sie hinein, langsam, unaufhaltsam, 
            glückspendend. Sie spürte jeden Zentimeter, jede Bewegung setzte 
            sich in ihrem ganzen Körper fort. Die Bewegungen nahmen zu, sie 
            fühlte Haut auf ihrer Haut, einen Bauch, der sich auf ihren legte. 
            Sie zog ihre Beine ein wenig an, um diese noch weiter spreizen zu 
            können. Sie erhob zum ersten Mal die Hände, eine ergriff den 
            Schwanz, der sich immer noch in ihrem Mund befand, die andere legte 
            sich auf den festen Rücken des Fremden über ihr. Überall war 
            Bewegung, war Ekstase, war Explosion.  
             
            Sekunden verstrichen, Minuten, Stunden, sie wusste es nicht. Noch 
            nie in ihrem Leben hatte sich Sex so angefühlt, so lebendig, 
            natürlich, erregend. Der Fremde stieß inzwischen heftig zu, wild und 
            animalisch erfüllte das Stöhnen den Raum, bis sich urplötzlich eine 
            warme Flüssigkeit auf ihren Bauch ergoss. Nur kurz dauerte es, dann 
            fühlte Alina sich erneut erfüllt, wann hatte sie eigentlich 
            aufgehört, den zweiten Schwanz mit ihrem Mund und ihrer Hand zu 
            bearbeiten? Selbst als keine Steigerung mehr möglich schien, 
            entluden sich Salven von Schauern in ihrem Körper, und schließlich 
            auch in ihrer Scheide, die zuckend das fremde Sperma in sich 
            aufnahm.  
             
            Bewegungslos blieb sie liegen, selbst dann noch, als sich die 
            anderen Anwesenden entfernten. Während einer leiseren Passage der 
            Musik vernahm sie, wie Kleidungsstücke ergriffen wurden und drei 
            Personen durch die Türe verschwanden. Sie jedoch lauschte nur den 
            Klängen der Musik, zitterte, genoss das wohlige Gefühl, das von 
            ihrem gesamten Körper Besitz ergriffen hatte.  
             
            Wie lange sie liegen blieb, wusste Alina nicht. Auch von Jasmin war 
            nichts mehr zu sehen, zu hören, zu spüren. Erst als es wirklich 
            still in dem Raum geworden war, fühlte sie sich in der Lage, sich zu 
            erheben. Und dank ihrer Mitbewohnerin hatte sie eines gelernt: Sex 
            kann unbeschreiblich sein und süchtig machen. 
						
		
		
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