Geheimnisvolle Besucherin

Obwohl die Fahrt nicht lange gedauert hatte, verspürten wir beide das Bedürfnis, möglichst schnell die Anmeldeformalitäten zu erledigen und unser Hotelzimmer aufzusuchen. Marlene stand etwas abseits, während ich an der Rezeption den Schlüssel für das telefonisch vorbestellte Zimmer abholte. Ich wollte Marlene noch zurufen, dass sie auf die Fototasche aufpassen sollte, aber sie schaute den Gästen zu, die sich in der Halle aufhielten und geschäftig herumliefen. Offensichtlich hatte Marlene etwas Interessantes entdeckt, denn sie hörte meinen Zuruf nicht. Ich folgte ihrem Blick, der sich auf eine Frau gerichtet hatte, die allein an einem Tisch saß und in Gedanken versunken eine Zigarette rauchte. Im ersten Moment verblüffte mich Marlenes Neugier. Die dunkelhaarige Frau, schätzungsweise Anfang 40, war keine so ausnehmende Schönheit, dass sie unweigerlich den Blick einer Frau anziehen musste. Sie saß leicht zurückgelehnt im Ledersessel und hatte die Beine übereinandergeschlagen. Dabei war ihr Rock etwas nach oben gerutscht und zeigte mehr als ‚zulässig' von ihren Oberschenkeln. Gut. Ein nicht unangenehmer Anblick, der aber noch nicht erklärte, warum Marlene sie so gebannt anschaute. Ich blieb einen Augenblick stehen und spürte nach etwas längerer Betrachtung, dass in ihrer Körperhaltung eine ungewöhnliche Unnahbarkeit lag, die Marlenes Blick wahrscheinlich anzog. Es schien, als würde sie durch diese Körperhaltung einen Raum schaffen wollen, in den niemand einzudringen vermochte. Vor allem aber barg ihr Gesichtsausdruck, der ins Nichts gehende Blick etwas geheimnisvolles. Lag es an dieser anmutigen Körperhaltung oder dem versunkenen Blick, sie besaß tatsächlich eine Ausstrahlung, die einen geübten Blick anzog und Neugier weckte.
Ich wollte Marlene gerade anstupsen, um sie aus der Betrachtung einer fremden Frau wieder in die Realität zurückzuholen, als diese plötzlich ihren Kopf wendete und ohne den Blick schweifen zu lassen Marlene und mich direkt ansah. Mir lief eine leichte Gänsehaut über den Rücken. Warum sah sie bei den vielen Hotelgästen, die sich in der Vorhalle aufhielten, ausgerechnet zu uns? Zufall? Hatte sie unsere Blicke gespürt? Auch wenn dieser Blickwechsel mit ihr nur einen Moment dauerte, lag etwas kaum beschreibbares in ihm. Sie sah uns direkt in die Augen, so als würde sie uns kennen und mit ihrem Blick etwas bestimmtes sagen wollen. In diesem Blickkontakt entstand eine merkwürdig spürbare Spannung. "Ich habe den Schlüssel.", sagte ich zu Marlene, ohne dass sie oder ich den Blick von der Unbekannten abwendeten. Erst als Marlene aufstand und ihre Tasche nahm, brach er ab.
Da wir im Fahrstuhl nicht allein waren, fand ich erst im Hotelzimmer eine Gelegenheit, Marlene nach zu fragen: "Sag mal, was hat dich an dieser Frau so angezogen?" "Du meinst die, die an dem Tisch im Foyer saß?" "Ja, die meine ich." "Das kann ich dir nicht beschreiben. Es war irgend etwas an ihr, das mich neugierig machte. Aber ich weiß nicht, was es gewesen sein könnte. Ging es dir auch so?" "Um ehrlich zu sein, mir ging es ähnlich, nachdem ich deinem Blick gefolgt war. Insbesondere hat mich ihrer berührt, als sie kurz danach zu uns schaute." "Ja, das war merkwürdig, dass sie uns so unmittelbar ansah." Da wir während des Gesprächs die Sachen auspackten, brach das Gespräch über diese ungewöhnliche Begegnung ab und fand auch später keine Fortsetzung mehr.
Wir ruhten uns eine Weile aus, duschten und wollten dann die Zeit bis zum Abendessen für einen Bummel durch die Stadt nutzen. Als wir das Zimmer verließen und am Fahrstuhl einen Augenblick warten mussten, öffnete sich die Tür neben unserem Zimmer. Es war die Frau aus dem Foyer, die das Nachbarzimmer verließ. Dass ausgerechnet sie neben uns wohnte, überraschte uns beide, wie wir aus unserem spontanen Blickwechsel entnahmen. Welch ein Zufall! Wortlos wartete sie mit uns darauf, das der Fahrstuhl kam. Sie wich unseren Blicken nicht aus, als wir sie - zugegeben ein wenig neugierig - ansahen. Im Gegenteil. Sie beantwortete sie mit einem sanften Lächeln, als ahnte sie unsere Überraschung und machte dadurch diese Begegnung noch geheimnisvoller als sie ohnehin schon war.
Auch sie schien offenbar ohne bestimmtes Ziel durch die Altstadt spazieren zu wollen, denn vor dem Eingang überlegte sie noch einen Augenblick, welche Richtung sie einschlagen sollte. Während wir nach rechts in eine kleine Gasse gingen, entschied sie sich für die Allee, die zur Marktkirche führte. Da die Altstadt jedoch nur aus wenigen Straßen und Gassen bestand, war es fast unvermeidlich, dass wir sie gleich zweimal auf unserem Spaziergang trafen. Das erste Mal waren wir unsicher, ob man eine Zimmernachbarin, die man ja eigentlich nicht weiter kannte, aus Höflichkeit doch grüßen sollte. Aber sie kam uns zuvor, lächelte und sagte im Vorrübergehen so spontan "Hallo!", dass wir beim zweiten Mal ohne zu zögern grüßten und sogar über mit ihr über diese "Zufälligkeiten" scherzten. Es waren die ersten Worte, die wir mit ihr wechselten und ihre dunkle Stimme passte zu unserem Bild von ihr. "Wenn es der Zufall will und wir uns bei Rückkehr ins Hotel wieder über den Weg treffen sollten, dann muss ich sie zu einem Glas Rotwein einladen!", sagte sie beim Verabschieden und setzte ihren Bummel in anderer Richtung fort. Allmählich glaubten wir schon nicht mehr an einen Zufall. "Ich bin ja gespannt, ob sie uns über den Weg läuft, wenn wir zurückkommen.", sagte ich zu Marlene. und sie meinte: "Ich bin sogar ziemlich sicher!" Und während wir darüber weiter spekulierten, näherten wir uns dem Hotel. Diesmal waren wir zwar darauf vorbereitet, dass wir sie bereits von weitem sahen, aber dennoch überrascht, weil wir uns möglicherweise wirklich nicht irrten. Marlene sprach das aus, was ich in diesem Augenblick dachte. "Man könnte meinen, sie hat auf uns gewartet. Ist das nicht eine lustige Art, uns zu einem Glas Rotwein zu kriegen. Das hätte sie einfacher haben können. Oder!" Das ‚oder' fügte sie scherzhaft hinzu, da sie wusste, dass ich bei einer interessanten Frau nicht Nein sagen würde. Ich war aber dankbar, dass mir Marlene aus meiner Verlegenheit half und, ohne eine umständliche Rechtfertigung abzuwarten, offen gestand: "Ja, sie hat schon etwas, das gebe ich ja zu, was auch mich ziemlich neugierig macht." Unsere geheimnisvolle Unbekannte erreichte das Hotel früher als wir, wartete am Eingang und begrüßte uns lächelnd. "Nun, damit sind sie herzlich zu einem Glas Rotwein eingeladen!" Ich sah auf die Uhr und es war noch zu früh, um zu Abend zu essen, und machte den Vorschlag: "Was halten sie davon, wenn wir uns jetzt für eine halbe Stunde in die Bar setzen?" "Gern!"
Wir legten unsere Mäntel an der Garderobe ab und setzten uns an einen kleinen Tisch in der Ecke der Bar. Sie bestellte für jeden einen Schoppen trockenen Rotwein. Da wir über diese Zufälle reden konnten, fiel es nicht schwer, in ein zwangloses Gespräch zu kommen. Nachdem die Kellnerin den Wein gebracht hatte, wollte sich unsere Unbekannte eine Zigarette anzünden. Sie suchte einen Augenblick lang nach ihrem Feuerzeug und, da sie es nicht finden konnte, fragte sie, ob sie unseres nehmen dürfe. Ich wollte es ihr reichen, aber sie lehnte dankend ab und beugte sich über den Tisch. Dabei passierte das Missgeschick Unsere Gastgeberin stieß ihr Weinglas um. Leider so unglücklich, dass der Wein über Marlenes Kleid spritzte. Sie entschuldigte sich tausendmal für dieses Ungeschick, was uns fast schon peinlich wurde. "Es ist hoffentlich nicht das einzige Kleid, das sie dabei haben?", fragte sie Marlene besorgt. "Na ja, das zwar nicht, aber ich hatte nur dieses für den Abend mitgenommen." "Das tut mir besonders leid..." Leider war damit die Chance, unsere Unbekannte kennen zu lernen und das Geheimnis dieser Zufälle zu lüften, vorbei. Wir holten unsere Sachen von der Garderobe und überlegten im Fahrstuhl, ob wir uns das Essen ins Zimmer bringen lassen sollten, wehrte Marlene ab. "Wir haben doch noch etwas von der Fahrt." Auf der Etage angelangt, verabschiedeten uns von ihr und zogen uns in unser Zimmer zurück.Marlene zog ihr Kleid aus und versuchte, mit kaltem Wasser die Rotweinflecken zu entfernen. Währenddessen hatte auch ich es mir bequem gemacht und mich meiner Jacke und Hose entledigt. Es waren vielleicht fünfzehn oder zwanzig Minuten vergangen, als es unerwartet an der Tür klopfte. "Kleinen Augenblick!", rief ich und zog mir schnell ein Hemd über. Dann öffnete ich die Tür und war überrascht, dass unsere Zimmernachbarin vor mir stand. "Ich wollte mich nochmals für mein Ungeschick entschuldigen und habe für Sie ein kleines Abendessen zusammengestellt." Erst da nahm ich wahr, dass sie ein Tablett trug, über dem eine Serviette lag. "Danke. Das wäre doch nicht nötig gewesen.", antworte ich ihr sicher sehr umständlich, da ich versuchte, beim Reden die Situation zu erfassen. Da ich keine Anstalten machte, sie herein zu bitten, fragte sie unvermittelt: "Darf ich reinkommen?!" Ihr Tonfall war so bestimmend, dass ich gar keine Gelegenheit fand, diese Bitte abzulehnen. Ich bat sie herein, entschuldigte mich, dass wir nicht auf einen Besuch eingerichtet sind, uns erst etwas anziehen müssen ... "Entschuldigung, ich wollte natürlich nicht stören. Und wegen mir müssen sie sich nicht extra anziehen!", sagte sie und stellte das Tablett auf dem kleinen Tisch in der Ecke des Zimmers ab. Erst in diesem Moment, als ich ihr mit meinem Blick folgte und zusah, wie sie das Tablett abstellte, nahm ich wahr, dass sie sich ungewöhnlich gekleidet hatte. Sie trug eine seidene weiße Bluse, einen sehr kurzen und engen schwarzen Rock, darunter weiße Netzstrümpfe. Über den Rock hatte sie sich eine kleine Servierschürze gebunden. Als sie sich nach vorn beugte, um das Tablett abzusetzen, zog sich der Rock etwas nach oben und gab für einen Augenblick den Ansatz ihres Pos frei. Ein nicht unerotischer Anblick! Noch ehe ich darüber nachsinnen konnte, weshalb sie diese aufreizende Kleidung trug, war Marlene aus dem Badezimmer gekommen. "Hallo! Das ist aber nett, uns etwas zu essen zu bringen!" Marlene trug nur einen Slip, da sie im Badezimmer nichts hatte, was sie sich überziehen konnte. Während unsere Besucherin antwortete, betrachtete sie neugierig Marlenes fast nackten Körper, ohne irgend eine Verlegenheit darüber zu zeigen, dass wir ihrem unverhohlenem Blick wahrnehmen konnten. Marlene war es wohl doch etwas peinlich, in diesem Zustand von einer Frau betrachtet zu werden. "Entschuldigung, ich möchte mir nur schnell etwas überziehen ...."Ich finde, sie haben einen wunderschönen schlanken Körper. Wenn es ihnen nicht unangenehm ...., na ja, wenn es sie nicht stört, dass ich im Zimmer bin ... Entschuldigen sie meine Direktheit, ich finde es einfach sehr reizvoll!" "Nun ja....", sagte Marlene fragend in meine Richtung, "....warum eigentlich nicht!" Ehe eine peinliche Pause entstehen konnte, sagte unsere Besucherin: "Ich muss mich entschuldigen, dass ich einfach so bei ihnen eindringe und mich noch gar nicht vorgestellt habe. Ich bin Carolin." Auch wir stellten uns vor und rückten dann die Stühle näher zum Tisch, um gemeinsam zu essen. "Können sie noch einen Stuhl aus ihrem Zimmer holen?", fragte Marlene während das Besteck und die Gläser vom Tablett nehmen wollte. "Nein. Das ist nicht nötig. Ich habe bereits etwas gegessen. Außerdem wollte ich sie fragen, ob sie nicht Lust haben, im Bett zu essen. Ich möchte es ihnen gern dort servieren ...." "Auf unseren ein wenig verwunderten Blick folgte rasch ihre Antwort. "Ich habe ihnen ja den Abend verdorben und dachte mir, mich damit zu entschuldigen, dass ich ihnen vielleicht auf andere Weise einen angenehmen Abend bereiten kann." Da wir nicht antworteten und immer noch nicht recht wusste, wie Carolin es meinte, setzte sie ohne verlegen zu werden fort: "Na ja. Ich dachte mir, ich könnte sie durch meine reizvolle Kleidung und Rolle als Zimmermädchen zum Ausgleich für den verdorbenen Abend vielleicht eine kleine erotische Anregung geben. Und wenn sie Lust darauf haben, können sie mich auch für mein Missgeschick bestrafen. Ich stehe ihnen für alles zur Verfügung." In diesem Zusammenhang schien ziemlich eindeutig zu sein, was Carolin unter Bestrafung verstand und es wunderte uns, wie offenherzig und ohne Verlegenheit sie uns dieses Angebot machte. Sie sagte es ohne Umschweife und auch ohne Schamgefühl zu zeigen, so dass es ..... Wahrscheinlich hatten Marlene und ich den gleichen Gedanken, Marlene war nur einen Augenblick schneller, es laut auszusprechen. "Irre ich mich, wenn ich annehme, dass das Glas Rotwein nicht ganz zufällig umgefallen ist?" "Ich muss ehrlich gestehen, nein, es war nicht zufällig." Carolin setzte sich auf den Bettrand und zum ersten Mal begann sie nicht ohne sichtliche Verlegenheit zu erzählen: "Ich lebe allein und wie sie sich vorstellen können, sucht man da ab und zu nach einer gewissen Entspannung, ich hatte bestimmte Wünsche, also körperliche, meine ich. Wenn ich mich selbst befriedigte, habe ich versucht, mir irgend etwas vorzustellen, was mir die Entspannung leichter macht. Zuerst versuchte ich es mit einem Mann, mit dem ich in meiner Phantasie schlief. Aber es war schwierig, bei dieser Vorstellung in die richtige Stimmung zu kommen. Eigentlich glückte es nie so richtig, dass ich bei diesen Gedanken wirkliche Lust verspürte. Dann stellte ich mir vor, dass ich es mit drei, manchmal vier oder mehr Männern tue. Das klappte schon etwas besser. Aber erst die Vorstellung, dass sie mich fesselten und zum Sex zwangen, löste eine Lust aus, die mich leichter zum Orgasmus brachte. Doch so richtig heiß wurde ich dabei trotzdem nicht. Nur der Gedanke an sich, dass ich zum Sex gezwungen werde und jemand meinen Körper dazu benutzt, besaß einen ziemlich unwiderstehlichen Reiz. Na ja, und da war es nicht mehr schwer, auf der Suche nach einer Phantasie auf etwas zu stoßen, was mich verdammt heiß machte und seit längerer Zeit den unwiderstehlichen Wunsch auslöste, es einmal wirklich zu erleben. Ich hatte einen erotischen Film gesehen, in dem ein Dienstmädchen von einem Paar verführt wird. Sie gaben ihm Anweisungen, die sie auszuführen hatte. Und wenn sie es nicht richtig tat, dafür auf ganz bestimmte Weise, die ich euch sicher nicht zu erzählen brauche, bestraft wurde. Einerseits reizte mich dieses Rollenspiel unwahrscheinlich, in dem ich mir vorstellte, einem Paar devot erotische Dienste zu leisten, und andererseits war der Gedanke, dass eine Frau dabei war und mich sexuell benutzte so erregend, dass mich diese Phantasie nicht wieder losgelassen hat. Darauf antwortete ich auf die Anzeige von einem Paar in eurem Alter. Ich wollte sehen, ob sich meine Sehnsüchte tatsächlich erleben lassen. Und durch diesen Briefwechsel kam ich vom Gedanken, es auch wirklich zu tun, kaum noch los. Leider wurden die Abstände zwischen den Briefen immer größer und, na ja, irgendwann war die Spannung, die ich mit diesem Paar verband, raus. Ich wollte danach nicht ein weiteres Mal diesen umständlichen Weg gehen und dachte mir etwas aus ....Den Rest muss ich euch sicher nicht erzählen." Carolin sah uns erwartungsvoll na, wie wir auf ihr Geständnis reagieren würden. "Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, dass ich euch ... nun ja. Ich saß im Foyer und war gespannt, ob sich überhaupt ein Paar für mich interessiert. Als ich euch sah und wie ihr mich angesehen habt, sprang ein Funke über, den ich gar nicht erhofft hatte. Eigentlich wollte ich mir ja nur ein Paar ausgucken, dass meiner Phantasie eine reale Gestalt gibt. Als ich aber diesen Funken spürte, kam es über mich und ich weiß selbst nicht, wieso mich dieses Gefühl so weit getrieben hat, es wirklich zu tun. Ich hoffe, ihr nehmt mir die Sache nicht übel. Sagt ganz einfach, wenn ich gehen soll." Marlene sah mich an und ich sie. "Na ja. Das ist schon eine verrückte Geschichte.", sagte ich. Marlene nickte. Aber wir wussten beide, das nichts unmöglich war, wenn es um erotische Sehnsüchte ging. Obgleich es schon ungewöhnlich war, das eine Frau soweit ging, um ihre erotischen Sehnsüchte auszuleben. Natürlich hatten viele Frauen solche oder ähnliche Phantasien, aber wer von ihnen findet tatsächlich den Mut, sie erleben zu wollen. Wahrscheinlich reichte den meisten die Phantasie aus und bei den wenigen, die den Mut vielleicht hätten, es ist die Angst vor der Enttäuschung, dass die Realität hinter der Phantasie zurückbleibt und nicht die ersehnte Erfüllung bringt. Sicher, das ist das Problem jeder Phantasie. In Gedanken ist es leicht und ohne Vorstellung von Komplikationen möglich, sich in diese Rolle zu begeben und auch angenehm erregend, einem Mann und einer Frau sexuell dienstbar zu sein. Die Realität barg jedoch unendlich viele Unwägbarkeiten, das eigene Schamgefühl, sich wirklich zu solchem Rollenspiel zu überwinden, notwendige gegenseitige Sympathie, der Umgang mit möglicher Eifersucht der anderen Frau, oder wie weit man sich einem Paar in diesem Rollenspiel ausliefern konnte, ohne das Grenzen überschritten werden.
Nach einem Moment des Schweigens sahen Marlene und ich uns gegenseitig an. Es bedurfte keiner Worte, um zu verstehen, was wir einander sagen wollten. Jeder signalisierte sein Einverständnis mit einem einfachen Blick. Auch wir hatten früher einmal in einem Briefwechsel mit einer Frau ähnliche erotische Phantasien ausgetauscht und waren uns einig, das es im Rahmen bestimmter Grenzen möglich sein konnte. Für Marlene gehörte dazu vor allem mein ausschließlich passives Dabeisein und für mich, dass sie darauf wirklich Lust verspürte und keine Ängste um mich besaß.
Da Marlene davon ausging, dass ich mich auf diese passive Rolle zurückziehe, ergriff sie die Initiative. "Gut! Carolin. Du willst uns einen schönen Abend bereiten und deine Sehnsüchte verwirklichen. Dann sollst du deine Rolle spielen. Zieh deinen Rock herunter, damit wir sehen können, ob uns deine Möse überhaupt gefällt." Carolin schien sehr erleichtert zu sein, dass ihr erspart blieb, fortgeschickt zu werden und damit die Peinlichkeit, sich einem wildfremdem Paar mit solchen Sehnsüchten geöffnet zu haben. Wir waren überrascht, wie stark diese Sehnsucht in ihr wohnte und sie sich in ihrer Phantasie schon oft auf diese Rolle vorbereitet haben musste, denn sie nahm sofort eine devote Haltung ein, die uns so überzeugte, so dass wir kaum mehr spürten, dass es nur ein Spiel war. Mit gesenkten Augen stand Carolin auf und diesmal war das Schamgefühl sicher nicht gespielt, mit dem sie langsam ihren Rock herunterzog. Darunter trug sie einen weißen Tangaslip, der durchsichtig war und ein dichtes, dunkles Schamhaar zeigte. "Dreh dich herum, damit wir auch deinen Hintern begutachten können!" Ihr Po war gut geformt. Er wurde auch nicht verdeckt, da der dünne Striemen zwischen ihren Pohälften lediglich den Blick auf ihre Schamspalte versperrte. "Spreiz deine Beine, damit wir etwas sehen können!" Carolin gehorchte. "So, jetzt zieh dein Höschen herunter und beuge dich nach vorn!" Auch dieser Anordnung folgte sie sofort, beugte sich aber nur ein wenig nach vorn, da ihr scheinbar diese Stellung sehr peinlich war. "Weiter! Wir wollen schließlich sehen, was du zwischen deinen Schenkeln hast!" Diesmal beugte sich Carolin weit nach unter, so dass ihr Hintern und rückwärtigen Körperöffnungen unserem Blick völlig ausgeliefert waren. Ein erotischer Anblick und durch die Schamgefühle unwiderstehlich reizvoller Augenblick, Carolin so zum ersten Mal zu betrachten. "Gut. Deine Möse ist ganz passabel! Du kannst dein Höschen wieder hochziehen und uns dann das Essen servieren." Carolin zog den Slip nach oben und brachte das Tablett zum Bett. Sie öffnete die Flasche Sekt und goss uns, aber auch sich ein Glas ein. "Hast du eigentlich um Erlaubnis gebeten, dir auch ein Glas Sekt einzuschenken?!" "Nein, äh, nein. Herrin. Das habe ich vergessen.", antwortete sie in unterwürfiger Haltung. "Nun, dann wirst du es wohl lernen müssen, wie du dich zu verhalten hast. Während wir essen wirst du dich am Bettende auf den Stuhl knien und uns deinen hübschen Hintern zeigen!" Carolin zog den Stuhl zum Bett und wollte sich schon auf ihn knien. Doch Marlene stoppte sie: "Na sag mal, willst du nicht dein Höschen vorher ausziehen! Wir wollen ja schließlich etwas sehen. Also spreiz ja deine Beine ordentlich auseinander." Mit weniger Schamgefühl als beim ersten Mal zog Carolin ihr Höschen aus und kniete sich gehorsam mit weit gespreizten Beinen auf den Stuhl, so dass wir ihren Hintern beim Essen sehen konnten.
Nachdem wir fertig waren, durfte Carolin das Tablett wegräumen. "Du hast dir sehr viel Mühe mit der Auswahl gegeben.", lobte Marlene, "Es hat sehr gut geschmeckt. Dafür darfst du jetzt ein Glas Sekt mit uns trinken und uns auch einmal nackt sehen." Während Carolin den Sekt trank, zogen wir uns gegenseitig mit viel Zärtlichkeiten aus, liebkosten unsere reizbarsten Stellen und fanden es unwiderstehlich erregend, dass sie uns dabei zuschaute. Marlene konnte es bei jeder noch so geringen Berührung meines Körpers und vor allem meinem Schwanz spüren und ich bemerkte, dass ihre Scheide viel feuchter als gewöhnlich war, so wie es von früher kannte und liebte. Carolin war scheinbar ziemlich erregt und verspürte in der Hitze ihrer Empfindungen größeren Durst, so dass sie das Glas fast in einem Zug leer trank und sich sofort ein zweites einschenkte. Sofort reagierte Marlene. "Hast du etwa wieder vergessen, wofür du schon einmal bestraft worden bist!" "Nein. Verzeiht, Herrin, dass ich wieder vergaß, um Erlaubnis zu bitten." "Gut, aber ohne weitere Strafe geht das natürlich nicht. Leg dich auf das Bettende und befriedige dich vor unseren Augen selbst. Aber mach es langsam und wehe, wenn du dabei einen Orgasmus bekommst!" Carolin wurde schamrot im Gesicht, wagte aber keinen Widerspruch, so sehr sich auch ihr Schamgefühl dagegen wehrte, sich vor unseren Augen selbst befriedigen zu müssen. Vielleicht war es gerade dieses Schamempfinden, etwas im Beisein anderer zu tun, was man sonst nur im Verborgenen und allein macht, das eine wahnsinnige Erregung bei Carolin auslöste. An ihrer feuchten Schamspalte war es jedenfalls unübersehbar, welche Lust sie dabei empfand, dass wir ihr dabei zusahen, wie sie sich selbst zwischen den Beinen streichelte und nach und nach mit einem und dann mehreren Fingern in ihren Schoß eindrang. "Du kannst dir auch ein Hilfsmittel aussuchen, wenn es dich danach verlangt. Aber denk daran, wehe du bringst dich bis zum Orgasmus!" Ich konnte nur ahnen, warum Marlene das so sehr betonte. Sie wußte, dass das Verlangen, diese wahnsinnige Erregung und Spannung in einem Orgasmus zu entladen, in einer solchen Situation bei einer Frau ziemlich heftig sein musste. Und genau das wollte Marlene wahrscheinlich erreichen, dass Carolin eine Lust verspürte, die dadurch zur Qual wurde, das sie sie nicht zur Befriedigung führen durfte. Oder es war einfach der verständliche Wunsch, dieses Gefühl bis zur Unerträglichkeit zu steigern und gleichzeitig auszukosten, so lange es möglich war. Egal, welchen Grund es haben mochte, Carolin zögerte eine Weile, ehe sie das Angebot aufgriff und sich einem Gegenstand umsah, den sie in ihren Schoß stecken konnte. Und sie entschied sich nach zwei, drei suchenden Blicken für die inzwischen leer gewordene Sektflasche. Als sie sich den Hals der Flasche tief in ihre Scheide eingeführt hatte, setzten Marlene und ich unserer vorher begonnenes Liebesspiel fort. Der Reiz, Carolin zuzusehen, wie sie sich selbst immer heftiger in Erregung versetzte, und dabei ihre Neugier an unserem sexuellen Spiel zu beobachten, machte uns ziemlich heiß und kaum noch möglich, unsere Lust an einem Orgasmus noch länger zu unterdrücken. Aber ehe es Marlene so weit kommen ließ und wir diesem Bedürfnis nachgaben, unterbrach sie unser Spiel. Sie suchte nach einem Vorwand, Carolin eine weitere Strafe aufzuerlegen, mit der sie mir einen Wunsch erfüllen wollte. Der Vorwand war schnell gefunden. "So, jetzt werde ich zur Strafe deine Möse benutzen und meine Lust an ihr stillen. Leg dich breitbeinig neben mich!" Ich war mir nicht sicher, ob Marlene so weit gehen konnte und Carolin diese Berührung durch eine andere Frau überhaupt wollte. Aber scheinbar kannte Marlene die Wünsche einer Frau besser als ich, denn Carolin ließ es offensichtlich nicht nur zu, sondern sehnte sich danach, von einer Frau benutzt zu werden. Bereitwillig legte sie sich neben Marlene und öffnete ihre Beine so weit es ging, um ihr einen leichten Zugang zu ihrem Schoß zu gewähren. Zärtlich tastete sich Marlene über den Körper Carolins, streichelte sanft über ihre warme Haut. Zuerst widmete sie sich ausgiebig den Brüsten und ließ zärtliches Streicheln allmählich in festere Berührungen übergehen. Als sie Carolins Knospen zwischen ihre Finger nahm und fester zu reiben begann, hielt es Carolin nicht mehr aus, sich passiv den Berührungen einer Frau hinzugeben. Ich lag still und die Lust beider genießend neben ihnen, und sah erregt zu, wie sie immer hemmungsloser ihre Körper erkundeten und dabei nicht vor ihren Schamspalten halt machten. Zuerst mit Händen und einzelnen Fingern, die sich gegenseitig in die Öffnungen einführten, um sich dann in wilder Lust mit ihren Zungen über den geöffneten und feuchten Schoß der anderen Frau herzumachen. Ich sah diesem Spiel erregt zu, bis Marlene es unterbrach und sich ohne zögern auf meinen steifen Schwanz setzte. Während Marlene von einem Orgasmus zum anderen getragen wurde, sich still genießend meinem Orgasmus widmete, ließ Carolin ihrer Lust freien Lauf bis sich ihre Spannung in einem sanften Schrei entlud.
In einem wohligen Zustand lustvoller Erschöpfung tranken wir die zweite Flasche Sekt zusammen, rauchten und führten eine sehr angenehme Unterhaltung mit Carolin über ihr und unser Leben, unsere erotischen Gedanken und Erfahrungen und über vieles, was uns einander über dieses gemeinsame Erlebnis hinaus kennen lernen ließ. Es war fast schon früher Morgen, als Carolin sich anzog und in ihr Zimmer ging. Wir schliefen erschöpft, aber glücklich über die wunderbar lustvolle Empfindung unserer gegenseitigen Liebe, den seelischen Orgasmus, den allein dieses Gefühl auslösen konnte, ein.
Wir schliefen ziemlich lange, so dass es bereits Mittag war, als wir das Zimmer verließen. Die Tür zum Nachbarzimmer stand offen und wir hörten die Geräusche eines Staubsaugers. Carolin war demnach schon wieder auf dem Weg nach Hause und, wie wir hofften mit dem glücklichen Gefühl, ihre Phantasie mit uns erlebt zu haben.

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